Das Bundesgericht hat seit 2003 rund 2000 Urteile zu den Einkommens- und Vermögenssteuern gefällt!
Die nachfolgende Tabelle enthält die zentralen Aussagen dieser Urteile (!) und verlinkt auf die
entsprechenden Entscheide. Um auf dieser Seite nach bestimmten Begriffen zu
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Datum
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Zusammenfassung
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Kanton
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14.10.2022
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Spesenreglement für Unternehmen (Kreisschreiben Nr. 25 der Schweizerischen Steuerkonferenz
in der Fassung vom 18. Januar 2008); Genehmigung durch die Steuerbehörde des Sitzkantons;
Grundsatz von Treu und Glauben.
Die Auslagen, die der Arbeitgeber in Anwendung eines von der Steuerbehörde des Sitzkantons
genehmigten Spesenreglements pauschal erstattet, müssen von der Veranlagungsbehörde,
auch eines anderen Kantons, vorbehaltlos akzeptiert werden. Die Veranlagungsbehörde
kann daher nicht prüfen, ob die erhaltene Pauschalentschädigung den effektiven Auslagen
des Arbeitnehmers entspricht, sondern nur, ob der erstattete Betrag mit der im Spesenreglement
vorgesehenen Entschädigung übereinstimmt (E. 5).
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VD
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04.08.2022
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Art. 8 Abs. 1 und Art. 127 Abs. 2 BV; Art. 7 Abs. 1 StHG; "Begrenzung der Auswirkung des Eigenmietwerts";
abstrakte Kontrolle von Art. 20 Abs. 4 des Tessiner Steuergesetzes vom 21. Juni 1994 (StG/TI),
wonach der steuerbare Eigenmietwert bei einem steuerbaren Vermögen von weniger als
500'000 Franken und auf Antrag des Steuerpflichtigen maximal 30 % der Bareinnahmen betragen darf.
Die Besteuerung des Eigenmietwerts ergibt sich aus Art. 8 Abs. 1 und Art. 127 Abs. 2 BV.
Sie zielt insbesondere darauf ab, die Gleichbehandlung von Personen, die in ihrer eigenen
Immobilie wohnen, und Mietern zu gewährleisten. Die Grenze, welche von der kantonalen Besteuerung
nicht unterschritten werden darf, liegt bei 60 % des Marktwerts und muss in jedem Einzelfall
eingehalten werden (E. 4). Feststellung eines Verstosses gegen Art. 8 Abs. 1 und
Art. 127 Abs. 2 BV sowie Art. 7 Abs. 1 StHG, da sich Art. 20 Abs. 4 StG/TI nicht
auf das Kriterium des Marktwerts, sondern auf einen Prozentsatz der "Bareinnahmen"
bezieht und auch keinen Vorbehalt hinsichtlich der Einhaltung des von der
Rechtsprechung geforderten Mindestsatzes von 60 % enthält (E. 5).
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TI
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19.05.2022
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Steuerfolgen einer Entschädigung für die Eintragung einer Bauhöhenbeschränkung;
Begriffe der "wesentlichen Beeinträchtigung" und des "Aktiventauschs".
Wird ein Grundstück mit einer Dienstbarkeit belastet, beurteilen sich die Einkommenssteuerfolgen
dieses Geschäfts aufgrund des Gebots der vertikalen Steuerharmonisierung im Lichte von
Art. 12 Abs. 2 lit. c StHG (E. 3.1-3.4). Für die Frage, ob eine Grunddienstbarkeit eine
wesentliche Beeinträchtigung i.S.v. Art. 12 Abs. 2 lit. c StHG bewirkt, ist die Höhe des
dafür bezahlten Entgelts ein starker Anhaltspunkt (E. 3.5-3.7). Der steuerneutrale Aktiventausch
setzt den Tausch eines Vermögenswerts gegen einen anderen und damit eine Veräusserung voraus.
Die Belastung eines Grundstücks mit einer Grunddienstbarkeit, die unter der Wesentlichkeitsschwelle
von Art. 12 Abs. 2 lit. c StHG bleibt, stellt keine Veräusserung dar. Dafür erhaltenes Entgelt
unterliegt nach Art. 16 Abs. 1 und Art. 21 Abs. 1 DBG der Einkommenssteuer (E. 4.1-4.3).
Abgrenzung von BGE 139 II 363 (E. 4.4).
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GR
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19.05.2022
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Berücksichtigung von BGSA-Einkünften beim Abzug des sog. grossen Säule 3a-Beitrags.
Angesichts der Bedeutung des Aufbaus einer gebundenen Selbstvorsorge bei
Fehlen des beruflichen Vorsorgeschutzes rechtfertigt es sich, BGSA-Einkünfte bei der
Berechnung des gemäss Art. 82 BVG i.V.m. Art. 7 Abs. 1 lit. b BVV 3 abzugsfähigen sog.
grossen Säule 3a-Beitrags zu berücksichtigen (E. 3 und 4).
Gegen eine solche Berücksichtigung spricht weder der Wortlaut noch
die Entstehungsgeschichte von Art. 37a DBG bzw. Art. 11 Abs. 4 StHG hinsichtlich der Frage,
wie weit der Abgeltungscharakter der Quellensteuer auf BGSA-Einkünften zu gehen hat (E. 4.2 und 4.3).
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BE
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28.02.2022
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Aufschub der Grundstückgewinnsteuer bei Übertragung des Immobilienbestands einer Pensionskasse
auf eine Anlagestiftung im Austausch gegen Beteiligungsrechte am Immobilienportfolio dieser Anlagestiftung ("Immobilien Asset Swap").
Als Anknüpfungspunkte für einen möglichen Aufschub der Grundstückgewinnsteuer bei einem
"Immobilien Asset Swap" zwischen einer Pensionskasse und einer Anlagestiftung kommen sowohl
Art. 24 Abs. 3 StHG (bzw. die entsprechende kantonale Umsetzungsvorschrift) als auch
Art. 80 Abs. 4 Satz 2 BVG in Betracht (E. 4.1-4.3). Nach der Konzeption des Gesetzgebers sollte
Art. 80 Abs. 4 Satz 2 BVG gegenüber den später erlassenen Art. 24 Abs. 3 und 3ter StHG
eine eigenständige Bedeutung behalten; die Bestimmung ist entsprechend ohne Rückgriff auf
allfällige einschränkende Voraussetzungen von Art. 24 Abs. 3 und 3quater StHG auszulegen
(E. 5.1-5.3). Das Vorliegen einer "Aufteilung" (frz. "division"; it. "divisione") im Sinne
von Art. 80 Abs. 4 Satz 2 BVG ist nicht an eine bestimmte Umstrukturierungsform gebunden und
muss sich nicht zwingend im Rahmen einer Teil- bzw. Vollliquidation abspielen; solange
der Immobilienbestand der Vorsorgeeinrichtung dem bisherigen Vorsorgezweck verhaftet bleibt,
ist der Steueraufschub grundsätzlich zu gewähren (E. 6.4.1-6.4.3).
Vorliegen einer "Aufteilung" im konkreten Fall bejaht (E. 6.4.5).
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ZH
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05.08.2021
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Verkauft ein Landwirt in den Jahren 2010 und 2011 sein Umlaufsvermögen
und im Jahr 2012 die Liegenschaft, wird die selbständige
Erwerbstätigkeit erst im Zeitpunkt des Liegenschaftsverkaufs (2012)
aufgegeben. Die Liegenschaft wird für die Zeit zwischen dem Verkauf des
Umlaufvermögens und der Veräusserung nicht ins Privatvermögen überführt,
wenn die Veräusserung von Anfang an geplant war. Die stillen Reserven
aus den letzten zwei Jahren, d.h. 2011 und 2012 werden privilegiert
besteuert, jene aus dem Jahr 2010 hingegen nicht.
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TG
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28.07.2021
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Das steuerbare Eigenkapital von
in mehreren Kantonen steuerpflichtigen Vereinen, Stiftungen und übrigen
Juristischen Personen darf nicht wie bei den Kapitalgesellschaften und
Genossenschaften mittels einer einheitlichen Quote auf die Kantone
ausgeschieden werden. Da das steuerbare Eigenkapital bei diesen
juristischen Personen nach den Regeln zur Ermittlung des Reinvermögens
von natürlichen Personen bestimmt wird, muss für die Aktiven- und die
Schuldenverlegung je separat eine Quote ermittelt werden. Die Quote für
die Aktivenverlegung bestimmt sich nach Lage der Aktiven zu Buchwerten,
wobei Liegenschaften zum amtlichen Wert des Belegenheitsorts eingesetzt
werden. Die Quote für die Verlegung der Schulden bestimmt sich auch nach
Lage der Aktiven zu Buchwerten, jedoch werden die Liegenschaften auf die
Repartitionswerte umgerechnet, damit die Quote für die Schuldenverlegung
auf vergleichbaren Liegenschaftswerten basiert.
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SG/BE
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26.07.2021
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Wenn die Steuerverwaltung den Verkehrswert der Anteile an einer
Aktiengesellschaft anhand der Praktikermethode festlegt, obwohl der
Aktionärbindungsvertrag
lediglich den Nominalwert als Veräusserungspreis vorsieht, ist dies
nicht willkürlich. Die vertraglich vereinbarten
Veräusserungsbeschränkungen der Aktien beeinflussen weder die Eigentums-
und Mitwirkungsrechte noch die potentiellen Erträge aus dem Vermögen.
Der Verfügungsbeschränkung wird hingegen mit einem Abschlag von 30%
Rechnung getragen.
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GE
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14.07.2021
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Wenn bei einem Versicherungsvertrag die zugesicherten Leistungen lange
vor Vertragsende den Betrag der Einmalprämie übersteigen werden, wird
mit einer solchen Versicherung das Langleberisiko des Versicherten
abgesichert. Es liegt damit ein Leibrentenvertrag vor. Wenn es sich um
eine rückkaufsfähige Leibrente handelt, unterliegt diese auch nach der
Aufschubphase mit dem Rückkaufswert der Vermögenssteuer.
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VS
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16.06.2021
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Im Kanton Waadt haften die in einem gemeinsamen Haushalt lebenden
Ehegatten solidarisch für den Gesamtbetrag der Kantons- und
Gemeindesteuern. Die solidarische Haftung bleibt auch nach der
faktischen Trennung für diejenigen Steuern, die sich auf die Zeit des
gemeinsamen Zusammenlebens beziehen, bestehen.
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VD
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27.05.2021
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Die Voraussetzungen einer straflosen Selbstanzeige sind nicht erfüllt,
wenn der Steuerpflichtige nach einer MWST-Kontrolle damit rechnen
musste, dass die Behörden die Ergebnisse aus der Kontrolle der
Steuerverwaltung melden werden. Es fehlt am eigenen Antrieb.
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GE
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18.05.2021
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Wird für die Ermessenstaxation auf den Durchschnitt der (sehr
schwankenden) steuerbaren Einkommen der 3 Vorjahre abgestellt, ist dies
kein krasser Verfahrensfehler, der zur Nichtigkeit der Ermessenstaxation
führen würde.
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ZH
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10.05.2021
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Steuerbefreiung von Stiftungen
mit Kapitalbeteiligungen: Wenn die Zweckerfüllung einer ideellen
Stiftung langfristig fast ausschliesslich von der Entwicklung und dem
Überleben der Kapitalgesellschaft, an der sie beteiligt ist, abhängt,
ist eine Steuerbefreiung wegen Gemeinnützigkeit ausgeschlossen.
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VD
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07.05.2021
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Spanien ist ein Land, welches die Besteuerung des Eigenmietwertes kennt.
Die Unterhaltskosten einer spanischen Liegenschaft sind beim
satzbestimmenden Einkommen abziehbar, wenn die Berechnung des spanischen
Eigenmietwerts den bundes- und kantonalrechtlichen Kriterien entspricht.
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GE
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07.05.2021
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Wird ein identischer Sachverhalt bei der direkten Bundessteuer und den
Kanons- und Gemeindesteuern unterschiedlich beurteilt (unterschiedliche
Ermessensausübung), und wird die Veranlagung nicht angefochten, ist die
Veranlagung nicht nichtig, sondern lediglich anfechtbar. Es liegt keine
«neue erhebliche Tatsache» im Sinne der Nachsteuer vor.
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AG
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27.04.2021
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Hat der SSL zu wenig oder gar keine Quellensteuern abgerechnet und hat
die Steuerverwaltung noch keine Verfügung über Bestand und Umfang der
Quellensteuern erlassen, kann sie diese gestützt auf Art. Art. 138 Abs.
1 DBG innert fünf Jahren nach Ablauf der Steuerperiode erlassen und die
noch nicht erhobenen Quellensteuern nachfordern. Ein Nachsteuerverfahren
kann bei Vorliegen einer rechtskräftigen Verfügung auch gegen einen
Schuldner der steuerbaren Leistung (SSL) wegen nicht abgerechneter
Quellensteuern eingeleitet werden.
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GE
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22.04.2022
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Eine Gesellschaft, die Dienstleistungen im Bereich Bau und Verwaltung
von Liegenschaften in der Zentralschweiz erbringt, erzielt keinen
(indirekten) Werbeeffekt, wenn sie dem Gesellschafter durch
Sponsoringbeiträge zu einem Startplatz an der
Tourenwagenweltmeisterschaft, welche auf dem Fernsehsende Eurosport
übertragen wird, verhilft. Die Sponsoringbeiträge, welche ein
vernünftiges Mass übersteigen, sind nicht geschäftsmässig begründet und
stellen eine geldwerte Leistung an den Aktionär dar.
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SO
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12.04.2021
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Verkauft eine Aktiengesellschaft Grundstücke, welche sie zwei Jahre
zuvor mittels Fusion übernommen hatte, und erzielt dabei einen
Buchgewinn, deutet dies darauf hin, dass bei der Fusion stille Reserven
übernommen wurden. Entsprechende Abschreibungen des zuvor aktivierten
(unechten) Fusionsverlustes, werden steuerlich nicht anerkannt.
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NE
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26.03.2021
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Werden Einkäufe in die 2. Säule geleistet, ist in den darauffolgenden
drei Jahren jeder Kapitalbezug aus zweiter Säule steuerlich
missbräuchlich. Dabei ist auf den
Auszahlungszeitpunkt und nicht auf die Fälligkeit des Kapitalbezugs
abzustellen. Dies gilt auch dann, wenn die Kapitalleistung infolge
Fälligkeit bereits zu einem früheren Zeitpunkt besteuert wurde.
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AG
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18.03.2021
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Verkauft ein Vater seiner Tochter eine Liegenschaft zum Preis von CHF
600'000 unter Anrechnung eines Betrages von CHF 200'000 auf
Rechnung künftiger Erbschaft, liegt eine gemischte Schenkung vor. Der
Umstand, dass das Rechtsgeschäft unter nahestehenden geschlossen wurde
und der verurkundete Kaufpreis mutmasslich über dem richtigen
Verkehrswert liegt, ändert daran nichts.
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TG
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18.03.2021
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Ein Logistikzentrum zur betriebsinternen Bereitstellung von Promotions-
und Degustationsmaterial, in dem 4-5 vollzeitangestellt arbeiten und
welches einen Mietaufwand von rund CHF 166'000 generiert, qualifiziert
als Betriebsstätte, auch wenn der darauf entfallene Gewinnanteil
gemessen am Gesamtgewinn der Unternehmung gering ausfällt.
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ZG/LU
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02.03.2021
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Wenn ein Gesellschafter ein Darlehen aus seiner GmbH bezieht und die
Schuld in seiner Steuererklärung ausweist, kann er sich nicht im
Nachhinein auf einen bereits seit Jahren bestehenden fehlenden
Rückzahlungswille berufen. Dem Gesellschafter fliesst im Zeitpunkt des
Konkurses der Gesellschaft eine geldwerte Leistung zu.
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SG
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26.02.2021
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Gemäss Gesetz über die Verwaltungsrechtspflege des Kantons Luzern wird
der obsiegenden Partei nur dann eine Parteientschädigung zugesprochen,
wenn am Rechtsmittelverfahren «Parteien mit gegensätzlichen Interessen»
beteiligt sind. Das Kantonsgericht Luzern sieht die verfügende
Steuerbehörde im Verhältnis zu den Steuerpflichten nicht als «Parteien
mit gegensätzlichen Interessen» an (Ausnahme: Gemeinden bei der
Festsetzung der Grundstückgewinnsteuer). Eine Parteientschädigung steht
der obsiegenden Partei nur dann zu, wenn der verfügenden Behörde «grobe
Verfahrensfehler oder offenbare Rechtsverletzungen» unterlaufen sind.
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LU
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25.02.2021
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Eine Aktiengesellschaft kann auch dann als gewerbsmässige
Grundstückhändlerin qualifizieren, wenn sie die Grundstücke vor dem
Verkauf länger als zwölf Monate hält und diese entsprechend im
Anlagevermögen bilanziert sind.
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ZH
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19.02.2021
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Wenn eine Aktiengesellschaft einen ausschliesslich privat benutzten
Motorroller erwirbt, sind die als Aufwand verbuchten Anschaffungskosten
geschäftsmässig nicht begründet und deshalb aufzurechnen. Der Umstand,
dass das Fahrzeug sich im Eigentum der Aktiengesellschaft befindet,
ändert daran nichts.
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SG
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11.02.2021
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Anwaltskosten und Gerichtskosten können als Liegenschaftsunterhalt
qualifizieren, wenn glaubhaft ist, dass die Kosten zur Abwendung einer
Wertverminderung der Liegenschaft aufgewendet wurden. Die Kosten sind
erst in der Steuerperiode abzugsfähig, in der sie angefallen sind.
Gerichtsvorschüsse stellen lediglich einen vorweggenommenen
Aufwandersatz dar und können erst im Zeitpunkt abgezogen werden, in dem
sie vom Gericht auferlegt worden sind.
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LU
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02.02.2021
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Die in einem Strafverfahren der ASU sichergestellten Beweismittel
stellen neue Tatsachen im Sinne des Nachsteuerrechts dar und dürfen im
Nachsteuerverfahren verwendet werden. Art. 6 Ziff. 1 EMRK finden im
Nachsteuerverfahren keine Anwendung.
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SG
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01.02.2021
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Eine auf Gesellschaftsebene rechtskräftig veranlagte Aufrechnung von
Lebenshaltungskosten des Anteilsinhabers führt bei diesem nicht
automatisch zu einer Aufrechnung. Der Anteilsinhaber muss jedoch den
Bestand und die Höhe der von der Veranlagungsbehörde behaupteten
geldwerten Leistung detailliert bestreiten. Tut er das nicht, darf die
Veranlagungsbehörde annehmen, die aufgerechnete Leistung sei dem
Anteilsinhaber zuzurechnen.
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AG
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25.01.2021
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Kosten für die Behandlung in einer nicht auf der Spitalliste
aufgeführten Privatklinik sind als Krankheitskosten abziehbar, auch wenn
der Eingriff in einem anderen Spital möglicherweise zu einem tieferen
Preis hätte vorgenommen werden können. Nicht abzugsfähig sind die
Hoteleriekosten auf der halbprivaten Abteilung.
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AG
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19.01.2022
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Doppelbesteuerung im Nachsteuerverfahren: Wenn der Kanton Zürich erst
vier Jahre nach einer anonymen Denunziation das Nachsteuerverfahren
formell einleitet, hat er ungebührlich lange zugewartet und seinen
Steueranspruch verwirkt.
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ZH
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19.01.2021
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Die Entschädigung einer libanesischen Handelsgesellschaft, welche die
Ehefrau für den Verlust ihres Ehemanns bei einem Terroranschlag erhalten
hat, stellt steuerbares Einkommen und keine Schenkung dar, weil die
Auszahlung aufgrund des libanesischen Gewohnheitsrechts und nicht aus
freiem Wille erfolgte (fehlender Schenkungswille).
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GE
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12.01.2021
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Bei einer Sperrfristverletzung
nach Art. 79b Abs. 3 Satz 1 BVG bleibt die Kapitalleistung nach den
üblichen Regeln steuerbar (Sonderveranlagung). Der rechtskräftig
veranlagte Abzug des seinerzeitigen Einkaufs ist im Umfang der bezogenen
Kapitalleistung im Rahmen der Nachsteuer zu neutralisieren. Dies gilt
auch, wenn der Kapitalbezug aus einer Freizügigkeitseinrichtung erfolgt.
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ZH
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28.12.2020
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Ein 9-monatiger Aufenthalt in der Schweiz zur Durchführung stationärer
und weiterer ambulanter medizinischer Eingriffe gilt nicht als
Aufenthalt mit Sonderzweck. Da die Mindestaufenthaltsdauer
von 90 Tagen überschritten ist, besteht in der Schweiz ein
steuerrechtlicher Aufenthalt.
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ZH
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03.12.2020
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Im Grundsatz gilt, dass jene Erben, die aus einer Erbengemeinschaft
ausscheiden, ihre anteilsmässige Beteiligung aufgeben und für den von
ihnen erzielten (Veräusserungs-) Gewinn einschliesslich des Gewinns aus
der Realisierung stiller Reserven steuerpflichtig werden. Gemäss dem
klaren Wortlaut von Art. 18a Abs. 3 DBG kann dieser
Realisationstatbestand lediglich aufgeschoben werden, wenn die
übernehmenden Erben ein Gesuch stellen und die bisherigen für die
Einkommenssteuer massgebenden Werte übernehmen.
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VS
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02.12.2020
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Pauschale Steueranrechnung: Unter Berücksichtigung der völkerrechtlichen
Verpflichtungen der Schweiz ist Art. 5 Abs. 4 PStAV so zu verstehen,
dass einem unterschiedlichen Ausmass der Privilegierung von
qualifizierten Beteiligungserträgen auf Bundesebene und Kantons- und
Gemeindeebene abschliessend Rechnung getragen wird, indem der
Maximalbetrag gesondert ermittelt und anschliessend zusammengerechnet
wird..
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Bund
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01.12.2020
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Pauschale Rückstellungen für Grossreparaturen sind unter Art. 29 Abs. 1
lit. c DBG grundsätzlich nur dann zulässig, wenn der Unterhalt der von
einem Unternehmen gehaltenen Liegenschaften in der Vergangenheit
vernachlässigt, diesem Umstand nicht durch die Vornahme ausreichend
hoher Abschreibungen Rechnung getragen wurde und deshalb in Zukunft
wegen erforderlicher umfassender Sanierungsarbeiten mit hohen, infolge
der ungenügenden Abschreibungen nicht, oder nur teilweise aktivierbaren
Aufwendungen zu rechnen ist.
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BS
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01.12.2020
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Besitzt eine behinderte Person ein Ferienhaus und mietet daneben eine
behindertengerechte Wohnung, können die Mietzinse der Wohnung nicht als
behinderungsbedingte Kosten abgezogen werden. Die Mietkosten gelten als
gewöhnliche Lebenshaltungskosten.
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VS
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26.11.2020
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Wenn die Beteiligung einer Aktiengesellschaft seit ihrem Erwerb nicht
wesentlich an Wert verloren hat, sind darauf keine Abschreibungen
zulässig. Die Steuerbehörde kann in der aktuellen Periode auch die in
Vorjahren getätigten Abschreibungen aufrechnen.
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GE
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25.11.2020
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Bei der Abrechnung im vereinfachten Abrechnungsverfahren (VAV) nach Art.
37a DBG in der vor 2018 geltenden Fassung ist es grundsätzlich zulässig,
VR-Honorare aus zwei Gesellschaften, die nicht demselben Konzern
angehören, abzurechnen, wenn die Entgelte effektiv mit der Tätigkeit des
Steuerpflichtigen als VR zusammenhängen. Rückweisung an Vorinstanz zur
Klärung des Umfangs der Tätigkeit.
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SZ
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23.11.2020
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Hat eine GmbH eine Liegenschaft, welche im Eigentum des Gesellschafters
steht, gemietet und dafür einen Mietaufwand von CHF 60'000 verbucht, ist
dieser Betrag beim Gesellschafter als Ertrag aus unbeweglichem Vermögen
zu erfassen auch wenn kein Geldfluss erfolgt ist.
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GR
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19.11.2020
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Der Geldbetrag, welchen der Beschwerdeführer auf ein gemeinsames Konto
einbezahlt hat, kann nicht als Unterhaltsbeitrag i.S.v. Art. 33 Abs. 1
Bst. c DBG qualifiziert werden, da beide Elternteil darauf Zugang haben.
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GE
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11.11.2020
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Falls die subjektive Steuerpflicht unbestrittenermassen besteht und
einzig fraglich ist, ob persönliche oder wirtschaftliche Zugehörigkeit
vorliegt, ist die Steuerverwaltung nicht zum Erlass eines
Domizilentscheides verpflichtet, wenn die steuerpflichtige Person ihren
Mitwirkungspflichten nicht nachgekommen ist. Auf die Einsprache gegen
eine Ermessensveranlagung ist nicht einzutreten, wenn anstelle der
vollständig ausgefüllten Steuererklärung lediglich das Hilfsformular zum
Grundeigentum beigelegt wird.
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LU/ZG
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05.11.2020
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Resultiert nach Angaben in der Steuererklärung eine nicht
nachvollziehbare Schuldabnahme, darf die Steuerbehörde einen
Ermessenszuschlag basierend auf der sog. gemischten Methode –
Vermögensentwicklung und Lebensaufwand – berechnen.
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ZH
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04.11.2020
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Die Behörde kann eine Sicherstellung des mutmasslich geschuldeten
Betrages verlangen, wenn der Steuerpflichtige keinen Wohnsitz in der
Schweiz hat. Die Sicherstellung muss dabei verhältnismässig sein.
Besteht bereits ein Hinterlegungsvertrag mit den Steuerbehörden, muss
der Steuerpflichtige belegen, dass die hinterlegten Werte den
mutmasslich geschuldeten Betrag decken. Ansonsten darf die Steuerbehörde
eine weitergehende Sicherstellung verlangen.
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GR
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28.10.2020
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Grundstückgewinnsteuer: Der Kanton Zürich war vor der am 1. Januar 2019
in Kraft getretenen Gesetzesänderung nicht verpflichtet, innerkantonale
operative Verluste mit Grundstückgewinnen zu verrechnen. Dies gilt auch,
wenn im Kanton Zürich infolge Liegenschaftsverkauf in der Folgeperiode
kein Spezialsteuerdomizil mehr besteht und die Verluste nicht
vorgetragen werden können.
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ZH/SZ
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28.10.2020
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Wird im Kanton Aargau eine Wohnung ausgebaut und findet eine
Wohnraumerweiterung statt, gelangt eine Gesamtbetrachtung zur Anwendung
und der Abzug für sämtliche ausgeführten Unterhaltsarbeiten ist zu
verweigern. Dies betrifft auch jene Kosten, die angefallen wären, wenn
die vom Umbau der Liegenschaft betroffenen Teile bloss unterhalten
beziehungsweise saniert worden und unter diesen Umständen abzugsfähig
gewesen wären.
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ZH
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27.10.2020
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Die Steuerbehörden sind für spätere Steuerperioden nicht an die in einem
bestimmten Steuerjahr vorgenommene Ermessensveranlagung gebunden,
sondern können für spätere Steuerperioden das Einkommen ermessensweise
neu festsetzen.
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VDE
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20.10.2020
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Werden Pauschalspesen ohne genehmigtes Spesenreglement ausgerichtet,
muss Bestand und Höhe der angeblichen Spesenereignisse nachgewiesen
werden. Gelingt dieser Nachweis nicht, stellen die übersetzten Spesen
bei unabhängigen Dritten Arbeitnehmern Lohnaufwand dar. Bei den
Anteilsinhabern qualifizieren die übersetzten Spesen geldwerte
Leistungen dar. Der Umstand, dass sowohl unabhängige Dritte als auch die
Anteilsinhaber Pauschalspesen im Umfang von 20% des Umsatzes erhielten,
ändert daran nichts.
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ZG
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20.10.2020
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Veranlagt die Steuerbehörde eines (seit dem Jahr 2014) dualistischen
Kantons den Grundstückgewinn eines selbständig Erwerbenden mit der
Grundstückgewinnsteuer, ohne vorher abzuklären, ob es sich um Privat-
oder Geschäftsvermögen handelt, kann sie später denselben Gewinn nicht
nochmals mit der Einkommenssteuer erfassen auch wenn sich inzwischen
herausgestellt hat, dass es sich beim Grundstück um Geschäftsvermögen
handelt.
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TG
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20.10.2020
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Wird eine Aktiengesellschaft trotz diverser Aufrechnungen von geldwerten
Leistungen mit null veranlagt, hat sie kein Rechtsschutzinteresse,
welches sie zur Anfechtung der Gewinnsteuerveranlagung berechtigt. Dies
gilt auch dann, wenn die Gesellschaft bzw. der Anteilsinhaber wegen der
Aufrechnungen möglicherweise mit Verrechnungssteuer- bzw.
Einkommenssteuerfolgen rechnen muss.
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SG
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09.10.2020
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Wenn der durch den Arbeitgeber ausgerichtete Pauschalbetrag sowohl
Spesen als auch Berufskosten entschädigt, hat der Steuerpflichtige
keinen Anspruch auf weitere Berufskostenabzüge, wenn er nicht nachweisen
kann, dass die effektiven Kosten höher waren. Insbesondere kann er die
Pauschale für übrigen Berufskosten nicht geltend machen.
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TI
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07.10.2020
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Die Steuergesetzgebung des Kantons Tessin, wonach die maximal
abzugsfähigen Kinderdrittbetreuungskosten von der Höhe des
Nettoeinkommens abhängig sind, ist bundesrechtswidrig.
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TI
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20.09.2020
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IV-Rentennachzahlungen sowie Nachzahlungen von Familienzulagen sind in
dem Jahr steuerbar, in dem sie vereinnahmt werden. Falls die
Voraussetzungen erfüllt sind, ist der Rentensatz anwendbar.
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FR
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15.09.2020
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Der Aufwand, der notwendig ist, um ein privates Schwimmbad
behindertengerecht zu erstellen, ist eine Luxusausgabe. Er kann nur dann
als behinderungsbedingte Kosten abgezogen werden, wenn die Therapie
unabdingbar ist und der Besuch eines externen Schwimmbads unzumutbar
ist.
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TG
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20.08.2020
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Verlegt eine Gesellschaft nach der Veräusserung ihres Hauptaktivums den
statutarischen Sitz in einen anderen Kanton und lässt sie danach nur
noch die laufenden Verträge auslaufen und nimmt Liquidationshandlungen
vor, wird die tatsächliche Verwaltung am Wohnort des Präsidenten des
Verwaltungsrats und nicht am statutarischen Sitz an der Domiziladresse
des Beraters ausgeführt.
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ZG/ZH
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17.08.2020
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Verzichtet ein Genossenschafter auf eine werthaltige Forderung, führt
das zu einem echten (steuerbaren) Sanierungsgewinn. Die nachträgliche
Änderung der handelsrechtskonformen Bilanz ist nicht zulässig und
steuerlich nicht zu beachten.
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TG
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10.08.2020
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Das Darlehen des Aktionärs an seiner Gesellschaft qualifiziert als
Liegenschaftskredit und nicht als Betriebskredit. Gemäss Rundschreiben
der ESTV ist der zulässige Zins eines Liegenschaftskredits tiefer. Somit
stellt die Differenz zwischen dem zulässigen Zins und den von den
Parteien vereinbarte Zins für ein Betriebskredit eine geldwerte Leistung
an den Aktionär dar.
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GE
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07.08.2020
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Selbst dann, wenn die direkte Bundessteuer für ein Ehepaar um 91.3
Prozent über dem Steuerbetrag liegt, der sich ergäbe, wenn die Ehegatten
als Alleinstehende besteuert würden, kann dies wegen er fehlenden
Verfassungsgerichtsbarkeit beim Bundesgericht nicht angefochten werden.
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GR
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05.08.2020
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Eine internationale Steuerausscheidungsmethode, die nicht den gesamten
weltweiten Gewinn berücksichtigt, steht bei unbeschränkter Steuerpflicht
in der Schweiz nicht im Einklang mit dem DBG. Ein nicht mit dem DBG in
Einklang stehendes Ruling hat dennoch eine Bindungswirkung, wenn die
Unrichtigkeit nicht ohne weiteres Erkennbar gewesen ist und die
Unternehmung Dispositionen getätigt hat, welche nicht ohne Nachteil
rückgängig gemacht werden können.
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GL
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05.08.2020
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Die Deklaration von mutmasslichen Steuerforderungen für Vorjahre im
Schuldenverzeichnis mit dem Hinweis «sistiert infolge erfahren» ist
keine ausdrückliche Schuldanerkennung und vermag die Verjährung nicht zu
unterbrechen.
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BE
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03.08.2020
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Wenn 15 Stockwerkeinheiten veräussert werden, müssen 15
Grundstückgewinnsteuererklärungen eingereicht werden. Die
Steuerverwaltung darf bei unklarer Sachlage für die Festsetzung der
Anlagekosten auf die von der Gebäudeversicherung ermittelten Werte
abstellen.
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ZH
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31.07.2020
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Übernimmt eine an der Erbengemeinschaft beteiligte Person ein Grundstück
aus dem Geschäftsvermögen der Erbengemeinschaft in ihr eigenes
Geschäftsvermögen, wird die Grundstückgewinnsteuer aufgeschoben. Dies
gilt auch, wenn das Grundstück zu einem über den Anlagekosten liegenden
Preis übernommen wird. Es findet keine Überführung ins Privatvermögen
für eine «logische Sekunde» und anschliessende Einbringung ins
Geschäftsvermögen statt.
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LU
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30.07.2020
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Der Umstand, dass die steuerpflichtige Person nicht im Bilde ist über
die Kenntnis der Behörde von hinterzogenen Elementen, ändert nichts an
der Unzulässigkeit der straflosen Selbstanzeige. Stellt die
Steuerverwaltung nach einer erfolgten Selbstanzeige fest, dass die
Steuerhinterziehung über den angezeigten Sachverhalt hinausgeht, wird
die steuerpflichtige Person auch in Bezug auf die angezeigten Faktoren
gebüsst.
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GE
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29.07.2020
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Bucht die GmbH einen Nonvaleur ein, wird beim Anteilseigner eine
geldwerte Leistung aufgerechnet. Die Aufrechnung erfolgt im Zeitpunkt
der Einbuchung und nicht erst bei Abschreibung des Nonvaleurs.
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SG
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28.07.2020
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Die Umqualifikation von Liegenschaften vom Privatvermögen ins
Geschäftsvermögen durch die Steuerverwaltung begründet kein
schutzwürdiges Interesse, wenn die Steuerfaktoren dadurch unverändert
bleiben. Eine allfällige höhere oder tiefere Besteuerung in Folgejahren
ändert daran nichts. Ebenfalls begründen die potentiell geschuldeten AHV
Beiträge in der laufenden Periode kein schutzwürdiges Interesse, da die
AHV Beitragspflicht bei den zuständigen Behörden selbständig gerügt
werden kann.
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AG
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24.07.2020
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Erhält ein aus einer Kommanditgesellschaft ausscheidender Gesellschafter
seinen Anteil in Natura (mehrere Immobilien) und bringt er diesen zum
selben Buchwert in eine andere Gesellschaft ein, werden keine stille
Reserven realisiert (Art. 19 Abs. 1 Bst. a DBG). Das gilt auch, wenn er
weniger stille Reserven übernimmt als anteilsmässig auf seinen Teil
entfallen würden. Solange sich die Gesamtsumme der auf den Immobilien
ruhenden stillen Reserven nicht verändert, findet keine steuerliche
Realisierung statt.
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TI
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13.07.2020
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Pauschale Steueranrechnung: Zur Berechnung des Maximalbetrages bei der
pauschalen Steueranrechnung sind nur die schweizerischen
Einkommenssteuern zu berücksichtigen, welche auf die im Ausland
quellenbesteuerten Erträge entfallen.
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BS
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09.07.2020
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Die im interkantonalen Steuerrecht geltende «Gewichtungsmethode» für die
Vermögensausscheidung bei unterjährigem Kauf einer Liegenschaft darf
auch im internationalen Verhältnis angewandt werden. Art. 4b Abs. 2 StGH
bildet dazu eine genügende gesetzliche Grundlage, auch wenn der Wortlaut
nur von «anderen Kanton» spricht.
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ZH
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08.06.2020
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Das Hauptsteuerdomizil eines Konkubinatspaares, welches als
Co-Direktoren eines 5* Hotels im Kanton VS arbeitet, dort in einem
Hotelzimmer lebt und in der Freizeit im Kanton TI in einem
4.5-Zimmer-Eigenheim lebt, befindet sich am Arbeitsort. Wenn keine
besonderen familiären, sozialen und gesellschaftlichen Beziehungen
vorhanden sind, führt das Wohneigentum am Wochenendort nicht zu einem
Hauptsteuerdomizil.
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VS
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08.06.2020
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Steuerdomizil: Der Umstand, dass eine ledige steuerpflichtige Person vom
Ort aus, wo sie sich während der Woche aufhält, eine Erwerbstätigkeit
ausübt, begründet die natürliche Vermutung, dass sie dort auch ihr
Steuerdomizil hat (Arbeitsortprinzip). Dies gilt umso mehr, wenn die
steuerpflichtige Person älter als 30 Jahre ist und/oder sich seit mehr
als fünf Jahren am Arbeitsort aufhält. Die beiden Indizien des Alters
und der Aufenthaltsdauer müssen nicht kumulativ vorliegen.
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VD/TI
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25.05.2020
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Wenn die Steuerverwaltung bei einem Alternativgut keine Meldung an die
AHV vornimmt, hat sie die Qualifikation als Privat- oder
Geschäftsvermögen nicht offengelassen, sondern hat das Gut als
Privatvermögen qualifiziert. Wenn ein Einzelunternehmer eine 5
prozentige «atypische Unterbeteiligung» nach deutschem Recht hält,
qualifiziert diese als Geschäftsvermögen, wenn sie zumindest überwiegend
in enger Beziehung zur selbständigen Erwerbstätigkeit steht.
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ZH/SH
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18.05.2020
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Bringt ein Arzt, welcher vorher für seine Aktiengesellschaft tätig war,
den Patientenstamm (originärer Goodwill) in eine andere
Aktiengesellschaft ein, an der er ebenfalls beteiligt ist und für die er
künftig arbeitet, liegt eine geldwerte Leistung an den Aktionär vor. Der
originäre Goodwill ist – obwohl er weitgehend von den Fähigkeiten des
Praxisinhabers abhängt – der Gesellschaft und nicht dem Praxisinhaber
zuzurechnen.
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LU
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14.05.2020
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Kapitalleistungen aus Vorsorge: Eine verjährungsunterbrechende Handlung
des für die Veranlagung unzuständigen (Wegzugs-)Kantons vermag die
Verjährung im zuständigen (Zuzugs-)Kanton nicht zu unterbrechen.
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NW
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14.05.2020
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Kapitalbezug und gleichzeitiger Einkauf: Wird eine Kapitalleistung aus
der Säule 3a bezogen und im gleichen Jahr ein Einkauf in die 2. Säule im
selben Umfang vorgenommen, ist die Kapitalleistung zum Vorsorgetarif zu
besteuern und der Einkauf bei den ordentlichen Steuern zum Abzug
zugelassen. Das Vorgehen stellt -
trotz Steuerersparnis – keine Steuerumgehung dar. Von Art. 79b Abs. 3
BVG sind nur Kapitalleistungen aus der 2. Säule, jedoch nicht solche aus
der Säule 3a erfasst.
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SO
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12.05.2020
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Wird bei der Veranlagung anstelle der effektiven Kosten der
Pauschalabzug berücksichtigt, sind damit die Unterhaltskosten inkl.
energiesparende Massnahmen konsumiert. Diese Kosten können später nicht
als Anlagekosten bei der Grundstückgewinnsteuer geltend gemacht werden.
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SG
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01.05.2020
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Forschungsbeiträge einer privaten Organisation, welche mit der Auflage
ausbezahlt werden, in einem bestimmten Forschungsgebiet tätig zu werden,
sind steuerbar.
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BS
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30.04.2020
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Quellensteuerpflicht: Bei internationalen Wochenaufenthaltern mit
Arbeitsort in Zürich und SSL im Kanton Schwyz, ist ausschliesslich der
Kanton Schwyz zur Erhebung von Quellensteuern berechtigt. Er Kanton
Schwyz muss die erhobenen Steuern sodann an den Wohnsitz der
Quellensteuerpflichtigen Person weiterleiten.
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ZH
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30.04.2020
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Verkauft eine Kollektivgesellschaft ihre beiden Grundstücke an eine von
den Kollektivgesellschaftern beherrschte Aktiengesellschaft, liegt
mangels Betrieb kein steuerfreier Umstrukturierungstatbestand vor.
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SZ
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27.04.2020
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Erfüllt nur einer der beiden Ehegatten die subjektiven Voraussetzungen
der Pauschalbesteuerung, ist nur dessen eigene Bemessungsgrundlage nach
dem Lebensaufwand zu bestimmen.
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BE
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20.04.2020
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Marchzinsen bei Darlehen mit Einmalverzinsung: Wird ein Darlehen mit
Einmalverzinsung veräussert, ist der Marchzins steuerbar! Das gilt nicht
nur für Obligationen mit überwiegender Einmalverzinsung, sondern auch
für den Marchzins bei der Veräusserung einer Darlehensschuld eines
einfachen Darlehensschuldverhältnisses mit Einmalverzinsung.
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ZH
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14.04.2020
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Wenn ein Aktionär 10% seiner nicht kotierten Aktien und vier Jahre
später weitere 15% veräussert, liegt eine massgebliche Handänderung vor.
Der Veräusserungspreis dieser Aktien ist damit massgebend für die
Vermögenssteuerbewertung.
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GE
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07.04.2020
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Erhält ein Mitarbeiter 50% der Beteiligungsrechte für einen unter dem
Verkehrswert liegenden Preis und schliesst sieben Tage später einen
Aktionärbindungsvertrag ab, ist die Differenz zwischen dem Kaufpreis und
dem Verkehrswert als Einkommen aus unselbständiger Erwerbstätigkeit zu
versteuern. Der Aktionärbindungsvertrag muss bei der Festsetzung des
Verkehrswertes einkommensmindernd berücksichtigt werden.
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AG
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07.04.2020
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Berichtigung von rechtskräftigen Veranlagungen: Eine Berichtigung kann
auch zu Lasten der steuerpflichtigen Person durchgeführt werden. Der
Begriff der Berichtigung ist dabei weit auszulegen. Insbesondere sind
davon auch Software- bzw. Programmierungsfehler erfasst, wenn das
EDV-Programm Aufgaben, die früher mittels Handarbeit erledigt wurden,
bewältigt. Programmierungsfehler sind in diesem Fall keine
Rechtsanwendungsfehler.
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SZ
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09.03.2020
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Die Verpachtung eines Geschäftsbetriebs gilt nur auf Antrag der
steuerpflichtigen Person als Überführung in das Privatvermögen. Dies
bedeutet nicht, dass der Überführungszeitpunkt frei gewählt werden kann.
Die Überführung hängt namentlich davon ab, ob in
technisch-wirtschaftlicher Hinsicht ein Funktionswechsel stattgefunden
hat. Die Ausbuchung in der Geschäftsbuchhaltung und die Mitteilung an
die Veranlagungsbehörde genügt nicht, um den Geschäftsbetrieb ins
Privatvermögen zu überführen.
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TG
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09.03.2020
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Sondersteuer auf Liquidationsgewinne: Werden landwirtschaftliche
Grundstücke vom Geschäftsvermögen ins Privatvermögen überführt, ist die
Differenz zwischen Buchwert und den Anlagekosten aufgrund von Art. 18
Abs. 4 DBG steuerbar, wenn der Verkehrswert der überführten Grundstücke
inklusive darauf befindlicher Gebäude mindestens den Anlagekosten
entspricht. Es werden somit mehr als nur die wiedereingebrachten
Abschreibungen auf separat bilanzierten Gebäuden besteuert. Das BGer
revidiert damit sein Urteil 2C_708/2017 vom 27.09.17 wonach bei der
Überführung von Grundstücken eines Landwirtschaftsbetriebes ins
Privatvermögen Boden und Gebäude – wenn sie separat bilanziert sind – je
separat zu bewerten sind.
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SZ
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04.03.2020
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Bringt ein selbständig erwerbender Liegenschaftenhändler drei
Liegenschaften seiner Einzelunternehmung in seine Aktiengesellschaft
ein, liegt keine steuerneutrale Umstrukturierung vor, da die drei
übertragenen Liegenschaften nicht als Betrieb oder Teilbetrieb
qualifizieren.
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VS
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21.02.2020
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Ordentliche Abschreibungen auf Kapitalanlageliegenschaften, die dem
Geschäftsvermögen eines selbständig Erwerbenden angehören, sind
steuerlich zulässig.
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AG
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19.02.2020
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Die Ehefrau vermietet eine Geschäftsliegenschaft unterpreislich an die
im Eigentum des Ehemannes stehende sanierungsbedürftige
Aktiengesellschaft. Diese unterhält mit Dritten Untermietverhältnisse.
Da der Aktiengesellschaft die Räumlichkeiten nicht "für den
Eigengebrauch zur Verfügung stehen", vermögen die Vorzugskonditionen
keine Aufrechnung bei der Ehefrau zu rechtfertigen. Die Aufrechnung ist
jedoch unter dem Titel der Steuerumgehung zulässig, da durch die
vorliegende ungewöhnliche Rechtsgestaltung steuerbare Mietzinse in eine
steuerfreie Amortisation von Darlehen umgewandelt werden.
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ZH
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12.02.2020
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Kapitalleistungen aus Vorsorge sind vollumfänglich steuerbar, auch wenn
diese nebst dem einbezahlten Kapital und Zinserträgen auch die auf dem
Fondsvermögen eingetretene Wertvermehrung, sprich Kapitalgewinn,
enthalten.
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GR
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11.02.2020
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Wenn der Ehemann seine gemeinsam mit seiner Ehefrau bewohnte
Eigentumswohnung verkauft und die Ehefrau kurze Zeit später eine
Eigentumswohnung erwirbt und dort gemeinsam mit ihrem Ehemann wohnt,
kann der Ehemann die aus dem Verkauf der Eigentumswohnung resultierenden
Grundstückgewinnsteuern nicht aufschieben, weil für die
Ersatzbeschaffung von selbstgenutztem Wohneigentum Subjektidentität
verlangt wird.
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ZH
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06.02.2020
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Die Pensionskasse der Post richtete an einen Schweizer mit Wohnsitz in
Thailand eine Kapitalleistung aus. Dieser war unmittelbar vor seiner
Pensionierung bei einer Tochtergesellschaft der Schweizerischen Post
angestellt, die jedoch in der Rechtsform einer Aktiengesellschaft des
Privatrechts organisiert war. Somit handelt es sich nicht um
Ruhegehälter für öffentliche Dienste, die für den Staat oder eine
politische Unterabteilung oder lokale Körperschaft im Sinne von Art. 18
Abs. 2 Bst. a DBA CH-TH geleistet worden sind. Die Kapitalleistung
unterliegt folglich nicht der Besteuerung im Kassenstaat Schweiz,
sondern das Besteuerungsrecht kommt gemäss Art. 17 DBA CH-TH dem
Ansässigkeitsstaat Thailand zu.
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BE
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28.01.2020
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Erstellt eine juristische Person im Kalenderjahr n gesetzeswidrig keinen
Jahresabschluss und im Kalenderjahr n+1 einen überjährigen und
zusätzlich einen unterjährigen Abschluss, ist – vorbehältlich einer
Steuerumgehung – von insgesamt nur zwei Steuerperioden auszugehen.
Dementsprechend wird der Verlustvortragszeitraum durch das
gesetzeswidrige Vorgehen im Jahr n und den unterjährigen Abschluss im
Jahr n + 1 nicht verkürzt.
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BE
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28.01.2020
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Bei kollektiven Kapitalanlagen mit direktem Grundbesitz, die von der
Gewinn- und Kapitalsteuer befreit sind, müssen aufgrund des
Schlechterstellungsverbots und des Leistungsfähigkeitsprinzips Verluste
(inkl. Verlustvorträge) aus dem Verkauf von ausserkantonalen
Grundstücken von einem innerkantonal erzielten Grundstückgewinn in Abzug
gebracht werden.
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BE
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23.01.2020
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Werden stille Reserven im Rahmen eines Statuswechsels per 1. Januar 2013
in eine Holding überführt, dürfen die realisierten Reserven im Jahr 2012
besteuert werden. Wenn sich der Reingewinn einer interkantonalen
Unternehmung wegen der steuersystematischen Realisation der stillen
Reserven unverhältnismässig erhöht und die stillen Reserven dem
Hauptsteuerdomizil zuzurechnen sind, ist bei Ausscheidung nach Umsatz
das üblicherweise berücksichtigte Präzipuum von 20% angemessen zu
erhöhen.
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AG
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10.01.2020
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Die gemeinsame Besteuerung von Ehegatten, die rechtlich und tatsächlich
in ungetrennter Ehe leben, kommt im internationalen Verhältnis nicht zum
Tragen. Wenn Ehegatten in verschiedenen Ländern wohnen und der in der
Schweiz wohnhafte Ehemann alleiniger wirtschaftlicher Eigentümer der
Bankkonten ist, muss er die daraus stammenden Einkünfte vollumfänglich
in der Schweiz versteuern.
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GE
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06.01.2020
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Wird eine langfristig gehaltene und im Anlagevermögen bilanzierte
Liegenschaft einer gemischten Immobiliengesellschaft zum Verkauf
ausgeschrieben, wechselt sie im Zeitpunkt der Ausschreibung automatisch
ihre Funktion und wird zu Umlaufvermögen. Dementsprechend ist für solche
Liegenschaften keine Ersatzbeschaffung möglich, da die Liegenschaft
nicht zum betriebsnotwendigen Anlagevermögen des Veräusserers gehört.
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ZH
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nach oben
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Jahr 2019
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18.12.2019
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Unterhaltsbeiträge an minderjährige unter Vormundschaft stehende Kinder
sind abzugsfähig. Gleichzeitig sind sie bei den Kindern als Einkommen zu
erfassen.
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ZH
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16.12.2019
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Wer im Rahmen einer mietrechtlichen Streitigkeit wegen einer Kündigung
eine Entschädigung erhält, damit er die Wohnung unverzüglich verlässt,
muss diese Entschädigung als steuerbares Einkommen versteuern. Da damit
ein Exmissionsverfahren vermieden wird, ist die Zahlung als
Entschädigung für die Nichtausübung eines Rechts zu sehen und nicht als
steuerfreie Schadenersatzzahlung.
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VD
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16.12.2019
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Gewinne aus dem Betrieb von Flugzeugen im internationalen Verkehr sind
ausschliesslich im Ansässigkeitsstaat steuerbar. Es ist keine
Betriebsstättenausscheidung vorzunehmen. Dies gilt sowohl für die
direkte Bundessteuer als auch für die Gewinn- und Kapitalsteuer auf
Kantons- und Gemeindeebene.
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ZH
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09.12.2019
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Landwirtschaftlich genutzte Grundstücke, welche nicht dem BGBB
unterstehen, werden nicht zum Ertragswert bewertet. Dies, obwohl Art. 14
Abs. 2 StHG explizit von "landwirtschaftlich genutzten Grundstücken"
spricht.
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GR
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03.10.2019
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Die Aufrechnung eines geschäftsmässig nicht begründeten Aufwands ist
gerechtfertigt, wenn für die geschäftsmässige Begründetheit kein
Vollbeweis erbracht wurde («glaubhaft» machen genügt nicht).
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BE
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03.10.2019
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Anders als im Nachsteuerverfahren und aufgrund der unterschiedlichen
Beweislastverteilung obliegt es der Steuerbehörde, im
Steuerstrafverfahren die Schuld nachzuweisen. Soweit dies nicht gelingt,
ist die Busse aufgrund der Unschuldsvermutung aufzuheben.
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BE
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02.10.2019
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Die Steuerverwaltung muss ausserordentliche Abschreibungen auf
Forderungen steuerlich nur in dem Jahr anerkennen, in dem der
Wertverlust eingetreten oder ersichtlich war. Spätere Abschreibungen
müssen steuerlich nicht zugelassen werden, weil sie gegen das
Periodizitätsprinzip verstossen.
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ZH
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01.10.2019
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Für die Ermittlung des Vermögenssteuerwertes von
Immobiliengesellschaften müssen die von der Immobiliengesellschaft
gehaltenen Grundstücke bewertet werden. Für die Bestimmung des
Verkehrswerts der Grundstücke können Vergleichspreise von Objekten
ähnlicher Beschaffenheit herangezogen werden.
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SZ
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27.09.2019
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Bei der Grundstückgewinnsteuer gilt als Erlös der Verkehrswert. Besteht
auf dem Grundstück eine Nutzniessung, ist deren Wert vom Verkehrswert
abzuziehen.
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ZG
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27.09.2019
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Gerichtskosten im Zusammenhang mit der Vermeidung von Einkommenssteuern
gelten nicht als Gewinnungskosten und sind somit nicht abzugsfähig.
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BL
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26.09.2019
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Erwähnt eine AG anlässlich einer MWST-Kontrolle bis anhin nicht
deklarierte Vermögenswerte, ohne weitere Hinweise zu liefern, stellt
dies keine straflose Selbstanzeige dar. Es soll nicht den Steuerbehörden
überlassen sein, nicht deklarierte Vermögenswerte aufgrund von Hinweisen
zu suchen.
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VS
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25.09.2019
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Rückerstattung Verrechnungssteuer 2016: Art. 23 Abs. 2 VSTG ist nach
Ablauf der Referendumsfrist rückwirkend auf den 1. Januar 2019 in Kraft
getreten. Gemäss den Übergangsbestimmungen ist Art. 23 Abs. 2 VSTG nur
für Rückerstattungsansprüche, die sich nach dem 1. Januar 2014 ergeben
haben anwendbar und nur insofern, als über das Recht auf
Steuerrückerstattung noch nicht abschliessend entschieden wurde.
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TI
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20.09.2019
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Die Möglichkeit der Revision der Veranlagungsverfügung des
erstveranlagenden Kantons nachdem der zweitveranlagende Kanton verfügt
hat, dient nicht dazu, die Veranlagung des zweitveranlagenden Kantons
ausserhalb der Einsprachefrist zu kritisieren.
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TI/SG
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20.09.2019
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Wenn ein Gesellschafter im Rahmen der ursprünglichen einfachen
Gesellschaft Vorleistungen erbracht und projektbezogenes Know-How zur
Verfügung gestellt hatte und dieses später in die neu gegründete
Aktiengesellschaft einbrachte, handelt es sich um zurückzuerstattende
Kosten. Werden diese in Form eines Darlehens stehen gelassen, ist das
Darlehen durch den Gesellschafter als Vermögen zu versteuern. Den
Gesellschaftern fliessen entsprechende Einkünfte aus selbständiger
Erwerbstätigkeit zu.
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NW
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19.09.2019
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Unterhaltsbeiträge an den geschiedenen Ehepartner können nur soweit
abgezogen werden, als sie in Erfüllung familienrechtlicher Pflichten
erfolgen. Wenn der Nachweis dafür ausbleibt, kann das kantonale
Steueramt die abzugsfähigen Unterhaltsbeiträge ermessensweise festlegen.
Diese (ermessensweise festgelegte) Position der Veranlagungsverfügung
kann nur wegen offensichtlicher Unrichtigkeit angefochten werden.
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ZH
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19.09.2019
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Internationale Doppelbesteuerung. Wer seine Aufenthaltsbewilligung in
der Schweiz erneuert, kann nicht behaupten, der Mittelpunkt der
Lebensinteressen sei in Deutschland. Die Aufenthaltsbewilligung als
solche hat einen deklaratorischen Charakter. Die Erneuerung dergleichen
impliziert jedoch die Formulierung eines Antrags, weshalb es legitim
ist, von der Erneuerung auf eine klare Absicht des Verbleibes und der
Aufrechterhaltung des Mittelpunkts der Lebensinteressen in der Schweiz
zu schliessen.
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TI
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19.09.2019
|
Wer auf einer Homepage Dienstleistungen im Immobiliensektor anbietet,
regelmässig neue Liegenschaften erwirbt und dazu erhebliche Fremdmittel
einsetzt, gilt als selbständig Erwerbend.
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BS
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19.09.2019
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Zuschüsse zum Ausgleich von Wechselkursdifferenzen bei Löhnen und Renten
fallen nicht unter Art. 19 DBA CH-I, sondern unter Art. 21 DBA CH-I.
Renten nach Art. 19 DBA CH-I müssen einen genügenden Bezug zum
Arbeitsverhältnis aufweisen und einen Vorsorgecharakter haben. Die
Bezahlung eines Zuschusses für Wechselkursdifferenzen hat zwar einen
Kausalzusammenhang zur Rente, nicht jedoch zum Arbeitsverhältnis. Der
Zuschuss hat keinen Vorsorgecharakter, sondern erfolgt auf freiwilliger
Basis der Gemeinde.
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TI
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19.09.2019
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Wenn die Steuerbehörde den Steuerpflichtigen auffordert, über die
Finanzierung seines Neubaus Auskunft zu geben, und der Steuerpflichtige
daraufhin verschiedene Dividenden nachdeklariert, kann dies nicht mehr
als straflose Selbstanzeige behandelt werden. Eine straflose
Selbstanzeige ist ab dem Moment ausgeschlossen, ab welchem die
Steuerbehörde Nachforschungen anstellt.
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VS
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.2018.0919
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Wer zwei Jahre vor der Pensionierung einen Einkauf von CHF 2.4 Mio. in
eine Zusatzvorsorgeeinrichtung tätigt und vier Monate später das gesamte
Vorsorgekapital bezieht, kann den Einkauf nicht vom steuerbaren
Einkommen abziehen (Regelung vor dem Inkrafttreten von Art. 79b BVG).
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GE
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16.09.2019
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Darlehen zwischen Schwestergesellschaften: Ein Darlehen zwischen
Schwestergesellschaften gilt als simuliert, wenn dieses trotz fehlenden
schriftlichen Abmachungen, fehlenden Sicherheiten, der schwierigen
finanziellen Situation der Darlehensnehmer, der schlechten finanziellen
Situation der Darlehensgeber, der fehlenden Abdeckung durch den
Gesellschaftszweck sowie den fehlenden Zins- und Amortisationszahlungen
gewährt wird.
|
BE
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16.09.2019
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Verrechnungssteuer:
Wenn eine Aktiengesellschaft eine Dividende ausschüttet und die
Verrechnungssteuer fristgerecht abliefert, jedoch der Aktionär diese
Dividende in seiner privaten Steuererklärung nicht deklariert, handelt
er fahrlässig, womit der Rückerstattungsanspruch der Verrechnungssteuer
nach der neuen Regelung von Art. 23 Abs. 2 VStG nicht verwirkt ist.
|
BE
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16.09.2019
|
Die Bewertung des Steuerwerts der Aktien einer nicht börsenkotierten
Aktiengesellschaft mit nach der Praktikermethode stellt keine
willkürliche Abweichung von der Bestimmung im seit 2009 geltenden
kantonalen Steuergesetz dar, auch wenn dort das Wort «Ertragswert» im
Gegensatz zur Bestimmung im alten Gesetz nicht explizit genannt wird.
|
GE
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16.09.2019
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Amtliche Bewertung von Photovoltaik-Anlagen: Aufgrund des StHG besteht
eine Pflicht für die Kantone, Photovoltaik-Anlagen der Vermögenssteuer
zu unterwerfen. Die Kantone sind jedoch autonom darin, wie sie den
Vermögenssteuerwert einer Photovoltaik-Anlage festlegen.
Photovoltaik-Anlagen können im Rahmen der amtlichen Bewertung von
Liegenschaften oder im Rahmen des ordentlichen
Steuererklärungsverfahrens als bewegliches Vermögen bewertet werden.
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BE
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16.09.2019
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Ehegatten gelten nicht als tatsächlich getrennt, wenn sie noch in einer
gemeinsamen Wohnung leben. Ein zuvor eingereichtes Eheschutzgesuch ist
nicht von Bedeutung.
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SO
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13.09.2019
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Eine juristische Person, die ihren statutarischen Sitz vom Kanton Zürich
in den Kanton Nidwalden verlegt und den Nachweis, dass dort irgendeine
tatsächliche Geschäftstätigkeit stattfindet, nicht erbringen kann,
bleibt im Kanton Zürich unbeschränkt steuerpflichtig. Wenn die
juristische Person ihre Steuerschuld im Kanton Nidwalden in Kenntnis des
kollidierenden Besteuerungsanspruchs des Kantons Zürich und ohne den
erforderlichen Vorbehalt beglichen hat, hat sie ihr Beschwerderecht
gegenüber dem Kanton Nidwalden für die Kantons- und Gemeindesteuern von
2014 verwirkt. Die Doppelbesteuerung ist hinzunehmen.
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NW/ZH
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12.09.2019
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Die Steuerverwaltung darf sich bei der Veranlagung auf die durch die ASU
ermittelten Zahlen stützen.
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TI
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11.09.2019
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Wer seinen Wohnsitz für 2 Jahren in einen anderen Kanton verlegt, sich
dort jedoch kaum aufhält, sondern ins Tessin und ins Ausland verreist,
begründet im anderen Kanton keinen steuerrechtlichen Wohnsitz.
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SZ
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09.09.2019
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Ein Arbeitsweg von total 54 Min. (davon 24 Min. mit dem Auto) ist
zumutbar. Es sind deshalb nicht die Autokosten für den gesamten
Arbeitsweg, sondern nur die gemischten Fahrkosten (Auto bis zum nächsten
Bahnhof und ab dort bis zum Arbeitsort die ÖV-Kosten) zum Abzug
zuzulassen. Der Umstand, dass in Ausnahmesituationen einmal
Pikettdienst geleistet werden müsste oder die Tochter mit Auto früher
aus der Kita abgeholt werden könnte, ändert daran nichts (noch keine
Anwendung von FABI, da vor 1.1.2016).
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VS
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29.08.2019
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Das Vermögen natürlicher Personen wird zum Verkehrswert bewertet, wobei
der Ertragswert angemessen berücksichtigt werden. Bei der Bewertung der
Aktien von nicht kotierten Immobiliengesellschaften dürfen die
Liegenschaften mit dem amtlichen Wert berücksichtigt werden.
|
BE
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29.08.2019
|
Das Vermögen von natürlichen Personen ist zum Verkehrswert zu bewerten,
wobei der Ertragswert auch berücksichtigt werden darf. Hat eine
Immobiliengesellschaft Grundstücke zu einem erheblich unter dem
kapitalisierten Ertragswert und unter dem amtlichen Wert liegenden Preis
erworben, darf die Steuerverwaltung den amtlichen Wert als
Vermögenssteuerwert einsetzen.
|
BE
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22.08.2019
|
Wird ein unbebautes und in der Bauzone gelegenes landwirtschaftliches
Grundstück verkauft, unterliegt der Gewinn daraus bei den Kantons- und
Gemeindesteuern der Einkommens- und nicht der Grundstückgewinnsteuer.
Allfällige an die Miterben auszurichtende Gewinnanteilsrechte können
nicht als Aufwand abgezogen werden. Auch für die direkte Bundessteuer
handelt es sich nicht um landwirtschaftliche Grundstücke. Allfällige an
die Miterben auszurichtende Gewinnanteilsrechte können nicht als Aufwand
abgezogen werden.
|
AG
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22.08.2019
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Grundstückgewinnsteuer: Wird bei einem Grundstückverkauf ein Teil des
Landpreises als Werklohn an eine nahestehende Gesellschaft bezahlt,
liegt eine unzulässige Gewinnverschiebung vor.
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SZ
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22.08.2019
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Die Festsetzung der Gästetaxe als Pauschale (Grundgebühr + Betrag pro
Quadratmeter Nettowohnfläche) ist zulässig.
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GR
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21.08.2019
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Die Praxis des Kantons Zürich, welche bei der Grundstückgewinnsteuer
eine Mäklerprovision von 2% des Kaufpreises als üblich erachtet, ist
nicht willkürlich.
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ZH
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20.08.2019
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Steuerbefreiung: Eine Stiftung, welche die Aufnahme von alten und
kranken Pferde bezweckt, erfüllt die Voraussetzungen für eine
Steuerbefreiung wegen Gemeinnützigkeit nicht. Der Stiftungszweck liegt
nicht im Allgemeininteresse, sondern dient in erster Linie den
Pferdebesitzern. Das Tierschutzgesetz schützt nicht das Leben der Tiere,
sondern nur die grausame und unbegründete Tötung bzw. das Wohlergehen
der Tiere.
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FR
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16.08.2019
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Verrechnungssteuer: Wenn jemand die Dividende aus einer GmbH in seiner
Steuererklärung nicht deklariert, jedoch das Formular 110 der
Steuererklärung beilegt, ist der Rückerstattungsanspruch der
Verrechnungssteuer – aufgrund des seit dem 1. Januar 2019 geltenden
Verrechnungssteuergesetzes – nicht verwirkt.
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ZH
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15.08.2019
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Betrifft eine Sicherstellungsverfügung Staats- und Gemeindesteuern oder
die direkte Bundessteuer, kann die Steuerverwaltung die Verfügung trotz
bestehender Solidarhaftung wahlweise an einen der beiden Ehegatten oder
an beide richten. Betrifft die Sicherstellungsverfügung hingegen
(höchstpersönliche) Bussen eines Ehegatten ist nur dieser Adressat der
Sicherstellungsverfügung. Der andere Ehegatte ist nicht legitimiert, die
gesetzlichen Rechtsmittel gegen diese Verfügung zu ergriffen.
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ZH
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15.08.2019
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Wenn in einem bargeldintensiven Betrieb ein täglicher Kassensturz fehlt,
darf die kantonale Steuerverwaltung eine Ermessensveranlagung
durchführen und dabei auf die Bruttogewinnmarge des Folgejahres oder auf
jene des Vorgängerbetriebes abstellen.
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BS
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09.08.2019
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Wird eine Verfügung – trotz vorliegender Vollmacht – an den
Steuerpflichtigen statt an den Treuhänder versandt, liegt ein
Eröffnungsmangel vor. Der Steuerpflichtige hätte jedoch den Treuhänder
informieren oder die Veranlagungsbehörde auf den Eröffnungsmangel
hinweisen müssen. Wenn der Steuerpflichtige dies nicht tut, wird der
Eröffnungsmangel geheilt und die Verfügung gilt als zugestellt.
|
BE
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09.08.2019
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Allgemeine Neubewertung der nichtlandwirtschaftlichen Grundstücke: Der Grosse Rat des Kantons Bern darf den Zielwert für die amtliche
Bewertung (Median von 70 Prozent des Verkehrswertes) nicht im «Dekret
über die amtliche Bewertung der Grundstücke und Wasserkräfte»
festsetzen.
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BE
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05.08.2019
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Liegenschaftshändler, die nebst Liegenschaftshandel auch noch
Liegenschaftsverwaltung betreiben, dürfen auf ihren Immobilien des
betriebsnotwendigen Anlagevermögens Abschreibungen tätigen, wenn
tatsächlich ein Wertverlust eingetreten ist.
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BS
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26.07.2019
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Bei der falschen Eröffnung einer Verfügung via A-Post plus (Verfügung
wurde an die Steuerpflichtigen eröffnet, obwohl der SV bekannt war, dass
sie vertreten waren) gilt die Zustellfiktion nicht, weil – anders als
bei eingeschriebenen Sendungen – keine Abholeinladung in den Briefkasten
gelegt wird. Als Eröffnungsdatum ist somit das Datum der effektiven
Kenntnisnahme der Verfügung durch den Vertreter massgebend.
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JU
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23.07.2019
|
Steuerbefreiung bei Energieversorgern: Eine Voraussetzung für
die Steuerbefreiung wegen öffentlichen Zwecks ist die
Ausschliesslichkeit der Mittelverwendung. Diese Voraussetzung ist streng
auszulegen, d.h. die Mittel müssen den Zwecken gewidmet bleiben, aus
denen sich die Steuerbefreiung ableitet. Die Mittel dürfen keinem
anderen (auch steuerbefreiten) Bereich zufliessen.
Dividendenausschüttungen an das Gemeinwesen sind demnach nicht erlaubt.
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SZ
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22.07.2019
|
Wenn ein Auslandaufenthalt im Rahmen eines Arbeitsverhältnisses mit dem
Bund (Swissint) länger als ein Jahr dauert und im Ausland ein eigener
Haushalt geführt und persönliche Beziehungen gepflegt werden, bleibt die
unbeschränkte Steuerpflicht in Bezug auf die Kantons- und
Gemeindesteuern nicht bestehen.
|
NE
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18.07.2019
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Wer sich ins Ausland begibt, bleibt in der Schweiz unbeschränkt
steuerpflichtig, bis er nachweisbar im Ausland einen neuen Wohnsitz
begründet.
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ZG
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17.07.2019
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Ein lediger über dreissig Jähriger hat seinen Lebensmittelpunkt und
damit das Hauptsteuerdomizil nicht zwingend am Wochenaufenthalts- bzw.
Arbeitsort. Wenn er drei Nächte pro Woche am Wochenendaufenthaltsort
übernachtet und dort familiäre Beziehungen und Freizeitaktivitäten hat,
befindet sich dort auch sein Hauptsteuerdomizil.
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SG/ZH
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16.07.2019
|
Wenn die Steuerverwaltung Ausgaben aufrechnet, die der Vater der
Gesellschafter hat, obwohl er für die Gesellschaft weder
Repräsentations- noch Beratertätigkeiten wahrgenommen hat, liegt eine
verdeckte Gewinnausschüttung und eine vollendete Steuerhinterziehung
vor.
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GE
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16.07.2019
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Das Gericht darf einen Kostenvorschuss verlangen, wenn die Partei über
dessen Höhe, die Frist sowie die Folgen bei Nichteinhalten der Frist
informiert wurde.
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VS
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12.07.2019
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Wenn Schuldzinsen bar bezahlt und nicht nachgewiesen werden können, sind
sie nicht abzugsfähig.
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ZH
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12.07.2019
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Das Verwaltungsgericht des Kantons Zürich darf im steuerrechtlichen
Ordnungsbussenverfahren einen Kostenvorschuss verlangen. Die Norm der
Strafprozessordnung, welche einen Kostenvorschuss im kantonalen
Rechtsmittelverfahren ausschliesst, ist im steuerrechtlichen
Ordnungsbussenverfahren nicht anwendbar.
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ZH
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12.07.2019
|
Die Auflösung einer Rückstellung ist auch dann steuerwirksam, wenn deren
Bildung zu einem Verlustvortrag geführt hat, der im Auflösungszeitpunkt
wegen Ablaufs der siebenjährigen Verlustvortragsperiode ungenutzt
verfallen ist.
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BE
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11.07.2019
|
Wenn der Aktionär seiner überschuldeten Gesellschaft ein Darlehen
gewährt und damit anstelle einer (steuerbaren) Dividendenausschüttung
eine steuerneutrale Rückzahlung des Darlehens bewirkt, liegt eine
Steuerumgehung vor.
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VD
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04.07.2019
|
Wenn eine Aktiengesellschaft keine Verträge oder detaillierte
Aufstellungen zu den an eine nahestehende Gesellschaft bezahlten
Rechnungen hat, sind die Geschäftsbücher materiell unrichtig. Die
verbuchten Aufwendungen sind geschäftsmässig nicht begründet.
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SO
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03.07.2019
|
Pauschale Steueranrechnung: Die Regelung in der Verordnung zur
pauschalen Steueranrechnung, wonach die nicht rückforderbaren
ausländischen Steuern bei Holdinggesellschaften um zwei Drittel gekürzt
werden, verstösst nicht gegen das DBA zwischen der Schweiz und Japan und
die analog ausgestalteten DBA’s.
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ZH
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28.06.2019
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Vorsorge:
Das Vorsorgewerk der deutschen Ärztekammer ist gleichwertig zu einer
schweizerischen Vorsorgeeinrichtung. Die Beiträge an das Vorsorgewerk
für die freiwillige Weiterversicherung sind steuerlich auch dann
abzugsfähig, wenn die Ärztin nicht ausschliesslich in der Schweiz
sozialversicherungsrechtlich unterstellt ist.
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BL
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27.06.2019
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Wer vor Gericht die Worte «nazistische verbrecherische rechtslastige
Haltung» oder «aargaunerische Richter» verwendet, kann wegen grober
Verletzung des prozessualen Anstandes gebüsst werden. Eine nachträgliche
schriftliche Entschuldigung ändert daran nichts.
|
AG
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24.06.2019
|
Wird die selbständige Erwerbstätigkeit als gewerbsmässiger
Liegenschaftshändler aufgegeben, darf der Veräusserungserlös aus dem
Verkauf der letzten Liegenschaft privilegiert besteuert werden, auch
wenn der Liegenschaftshändler danach noch eine nicht selbstbewohnte
Liegenschaft im Privatvermögen hält.
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ZH
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20.06.2019
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Wenn der Steuerpflichtige aufgrund von Krankheit während der Rekursfrist
seinem Vertreter keine Instruktionen darüber geben konnte, ob ein Rekurs
erhoben werden soll, muss der Vertreter aus eigener Initiative Rekurs
erheben.
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GE
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20.06.2019
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Ein Arzt mit Praxis im Kanton Schwyz, der gleichzeitig als Belegarzt in
einem Zürcher Spital tätig ist, gilt in Bezug auf seine Tätigkeit als
Belegarzt als selbständig erwerbend. Die Einrichtungen des Spitals
qualifizieren als Betriebsstätte, auch wenn er diese nur nach Absprache
nutzen und nicht darüber verfügen kann.
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ZH/SZ
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19.06.2019
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Wenn der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer einen Geschäftswagen unentgeltlich
zur Verfügung stellt und auch sämtliche Kosten trägt, darf der
Arbeitnehmer keinen Abzug für den Arbeitsweg vornehmen. Deklariert der
Arbeitnehmer trotzdem einen solchen Abzug, begeht er eine versuchte
Steuerhinterziehung.
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FR
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18.06.2019
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Steuerbefreiung: Ein Verein, der Alterswohnungen durch Personen in
Wiedereingliederungsprogrammen der IV bzw. Arbeitslosenversicherung
betreibt und sich durch die Bezahlung von Mieten und Dienstleistungen
sowie durch Leistungen der IV und der Arbeitslosenversicherung
finanziert, ist wegen Verfolgung von öffentlichen Zwecken steuerbefreit.
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FR
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17.06.2019
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Veräussert eine in einem Spital im Kanton Solothurn tätige Belegärztin
mit Praxis im Kanton Bern ihre Anteile am Belegspital, ist der
Veräusserungsgewinn als Teil des Einkommens aus selbständiger
Erwerbstätigkeit quotenmässig auf den Geschäftsort im Kanton Bern und
die Betriebsstätte im Kanton Solothurn zu verlegen. Als Verteilschlüssel
ist auf die Honorareinnahmen abzustellen, ohne dem Kanton Bern ein
Präzipuum zuzuweisen.
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SO/BE
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17.06.2019
|
Eine nachträglich für mehrere Jahre gesprochene Rente wird im Zeitpunkt
der Zusprechung realisiert und mit dem Rentensatz besteuert. Die Rente
kann – selbst wenn die früheren Perioden noch nicht rechtskräftig
veranlagt sind – nicht in den Vorjahren erfasst werden.
|
BE
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17.06.2019
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Wer trotz Rechtskenntnissen die zugeschickten Steuererklärungsformulare
im Kanton des Nebensteuerdomizils nicht einreicht und auch keine Kopie
der Steuererklärung des Wohnsitzkantons einreicht, begeht eine versuchte
Steuerhinterziehung.
|
GE
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11.06.2019
|
Fallen bei einem Verkauf einer Liegenschaft beim gewerbsmässigen
Liegenschaftshändler Handänderungssteuern an, stellen diese mit der
Veräusserung verbundene Kosten dar, welche den Erlös schmälern und
entsprechend zum Abzug zuzulassen sind.
|
BS
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11.06.2019
|
Verzugszinsen auf Steuern und Bussen sind im Rahmen von Art. 33 Abs. 1
lit. a DBG abzugsfähig sind. Das harmonisierte Steuerrecht von Bund,
Kantonen und Gemeinden lässt aber offen, ob die Verzugszinsen auf dem
Nachsteuerbetreffnis in der nachsteuerbetroffenen Ursprungsperiode oder
erst in der Steuerperiode, in welcher die Nachsteuer veranlagt wird,
abzuziehen sind.
|
SO
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07.06.2019
|
Interkantonale Doppelbesteuerung: Eine Bündner Aktiengesellschaft ist im
Kanton Tessin aufgrund der tatsächlichen Verwaltung unbeschränkt
steuerpflichtig, wenn der Aktionär seinen Wohnsitz im Kanton Tessin hat
und dort über geschäftliche Infrastruktur verfügt und keine Tätigkeiten
im Kanton Graubünden nachgewiesen wurden.
|
TI
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07.06.2019
|
Wer in einer Rulinganfrage nicht alle Elemente des Sacherhalts
offenlegt, kann sich nicht auf das Ruling berufen, wenn später eine
Besteuerung wegen Steuerumgehung erfolgt.
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NE
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03.06.2019
|
Bereits die Aufforderung zur Einreichung von Dokumenten unterbricht die
Veranlagungsverjährung.
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TI
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03.06.2019
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Hält sich ein Steuerpflichtiger während einer Steuerperiode in mehreren
Wohnungen auf, gilt der Ort der Familienwohnung als Steuerwohnsitz. Dies
gilt auch bei Konkubinatspaaren.
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SZ/SG
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03.06.2019
|
Wenn die Steuerverwaltung feststellt, dass eine GmbH über Jahre die
Miete einer teilweise privat genutzten Wohnung verbucht hat, ohne dabei
einen Privatanteil auszuscheiden, und die Veranlagungen bereits
rechtskräftig sind, ist ein Nachsteuerverfahren zulässig. Der Umstand,
dass die Wohnung teilweise privat genutzt wurde, stellt eine neue
Tatsache im Sinne der Nachsteuer dar. Dasselbe gilt für die dem
Gesellschafter der GmbH aufgerechnete geldwerte Leistung.
|
ZH
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31.05.2019
|
Wenn im Zeitpunkt der Veranlagung die Veranlagungsverjährung noch nicht
eingetreten ist, kann keine Busse wegen vollendeter Steuerhinterziehung
ausgesprochen werden.
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GE
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14.05.2019
|
Wer bei der Steuererklärung für Grundstückgewinn fiktive Rechnungen für
eine angebliche Sanierung der Liegenschaft (die jedoch nie durchgeführt
wurde) als wertvermehrende Kosten deklariert, begeht eine versuchte
Steuerhinterziehung.
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BE
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13.05.2019
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Für die Bestimmung der Anlagekosten beim Grundstückgewinn kann im Kanton
Zürich anstelle des Erwerbspreises der Verkehrswert des Grundstücks vor
zwanzig Jahren angerechnet werden. Auch wenn die Berücksichtigung des
Verkehrswerts vor zwanzig Jahren dazu führt, dass der Grundstückgewinn
viel niedriger ausfällt als der handelsrechtlich ermittelte
Grundstückgewinn und damit ein erheblicher Teil des handelsrechtlichen
Grundstückgewinns unbesteuert bleibt, ist die Differenz zwischen dem
handelsrechtlichen Grundstückgewinn und dem gemäss zürcherischem Recht
ermittelten Grundstückgewinn kein steuerfreier Wertzuwachsgewinn, der
vom zürcherischen Grundstückgewinn in Abzug gebrachte werden kann.
|
ZH
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09.05.2019
|
Wer in einem Jahr 88 Wertschriftentransaktionen im Umfang von 5.8 Mio.
tätigt und dabei – wie in den 10 Jahren zuvor – einen Verlust erzielt,
übt keine selbständige Erwerbstätigkeit aus, weil keine
Gewinnstrebigkeit vorliegt.
|
LU
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09.05.2019
|
Wer einen Geldbetrag von der Pensionskasse ausbezahlt erhält und diesen
als Darlehen an eine Gesellschaft weitergibt, muss den Betrag als
Vermögen versteuern.
|
GE
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07.05.2019
|
Die wegen Verletzung eines Aktionärsbindungsvertrags gezahlte
Konventionalstrafe stellt steuerbares Einkommen dar.
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VS
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07.05.2019
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Ein 1. Kl. GA kann als Berufskosten abgezogen werden, wenn dieses aus
beruflichen Gründen gerechtfertigt ist, namentlich wenn der
Steuerpflichtige während der Reisezeit vom Wochenaufenthaltsort zum
Wohnort arbeiten kann.
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VS
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07.05.2019
|
Wenn die Steuerbehörde beim Aktionär eine geldwerte Leistung aufrechnet
bevor die Gesellschaft selbst veranlagt ist, muss der Aktionär dies vor
Rechtskraft der Veranlagung rügen. Eine spätere Revision der Veranlagung
ist nicht möglich.
|
SO
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06.05.2019
|
Ein Landwirt, der mit seinem Betrieb während 20 Jahren Verluste erzielt,
führt keine selbständige Erwerbstätigkeit aus. Verluste aus dem
Landwirtschaftsbetreib können demnach nicht vom übrigen Einkommen
abgezogen werden.
|
AR
|
06.05.2019
|
Bei der Ermittlung des Vermögenssteuerwertes eines
Beratungsunternehmens, welches bisher überdurchschnittlich hohe
Stundensätze verrechnete, können bei der Berechnung des Ertragswertes
die überhöhten Stundensätze nicht als ausserordentlichen Ertrag in Abzug
gebracht werden.
|
ZH
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01.05.2019
|
Wenn ein Kind für seine Ausbildung ein Stipendium im Umfang von CHF
16'000 erhält, kann der Vater keinen «deduzione per figli agli studi»
(Abzug für Kinder in Ausbildung) machen, auch wenn die Auszahlung des
Stipendiums erst im nächsten Jahr erfolgt ist.
|
TI
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26.04.2019
|
Wird eine Liegenschaft unter Einräumung eines lebenslänglichen
Wohnrechts veräussert, darf der Barwert des Wohnrechts als Bestandteil
des Erlöses mit der Grundstückgewinnteuer besteuert werden.
|
GR
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24.04.2019
|
Bei der Ermittlung, ob ein Grundstück zum Privat- oder Geschäftsvermögen
gehört (Präponderanzmethode), werden nur die effektiv genutzten
Räumlichkeiten verglichen. Leerstehende Räume dürfen nicht dem
geschäftlichen Teil zugeordnet werden.
|
GE
|
23.04.2019
|
Eine Liegenschaft qualifiziert in der Steuerperiode 2013 als
Geschäftsvermögen, wenn der Steuerpflichtige seine Arztpraxis im Gebäude
einrichtete und die Wohnung erst im Jahr 2015 zu Wohnzwecken verwendete.
Die fehlende Bilanzierung oder die Absicht, das Grundstück für spätere
Rentenzwecke zu erwerben, ist nicht massgebend.
|
VD
|
23.04.2019
|
Das Verwaltungsgericht darf dem kantonalen Steueramt trotz Obsiegens die
Kosten des vorinstanzlichen Verfahrens auferlegen, wenn es der
Vorinstanz die definitive Veranlagungsverfügung einer juristischen
Person, welche die Aufrechnung einer geldwerten Leistung belegt, nicht
einreichte.
|
SG
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23.04.2019
|
Wenn ein Aktionär eine Liegenschaft an seine Söhne zu einem Preis
verkauft, der erheblich unter dem Verkehrswert liegt, welcher ein paar
Monate zuvor geschätzt wurde, liegt eine verdeckte Gewinnausschüttung
vor.
|
VS
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18.04.2019
|
Wenn die Steuerverwaltung einen AHV Rentner nach Ermessen taxiert und
dabei das steuerbare Einkommen ohne nähere Prüfung zuerst um 10'000 und
im Folgejahr um 20'000 erhöht, ist die Veranlagung zwar unrichtig,
jedoch nicht nichtig.
|
BE
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17.04.2019
|
Es erfolgt keine Reduktion der Strafe wegen Steuerhinterziehung, wenn
die Steuerpflichtigen als Privatpersonen sowie das von ihnen beherrschte
Unternehmen wegen gleichem Sachverhalt sanktioniert werden.
|
GE
|
17.04.2019
|
Wer die gesamten Kosten für den Unterhalt der Aussenanlage des
Geschäftsgebäudes, welches gleichzeitig auch als Familiendomizil dient,
vom Gewinn der Aktiengesellschaft abzieht und – trotz Kenntnis der
Aufteilungspflicht – keine Aufteilung zwischen privatem und
geschäftlichem Aufwand vornimmt, begeht eine versuchte
Steuerhinterziehung.
|
GE
|
05.04.2019
|
Wenn es keine Vergleichsobjekte in der Gemeinde gibt, können zur
Bestimmung des Eigenmietwertes Objekte in der näheren Umgebung zum
Vergleich herangezogen werden. Der Eigenmietwert ist bei einer kleineren
Liegenschaft verhältnismässig höher als bei grossen Wohnungen. Es ist
trotzdem zulässig, die Mietpreise von kleineren Wohnungen heranzuziehen
und den Quadratmeterpreis auf grössere Wohnungen anzuwenden, wenn der
dadurch ermittelte Eigenmietwert anschliessend bereinigt wird.
|
GR
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04.04.2019
|
Ein Arztzeugnis mit unspezifischen Angaben zum Zeitraum und Umfang der
Krankheit ist nicht geeignet, um Verhinderungsgründe bei einem
Fristwiederherstellungsgesuch zu belegen.
|
AG
|
04.04.2019
|
Eine liechtensteinische Anstalt mit wirtschaftlichem Zweck, die in der
Schweiz wegen Liegenschaftsbesitz beschränkt steuerpflichtig ist, wird
zum Steuersatz für Stiftungen besteuert.
|
VS
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04.04.2019
|
Wird eine steuerpflichtige Person durch einen Anwalt vertreten und
verpasst dieser die Frist für die Einreichung eines Rekurses, kann die
Frist nur dann wiederhergestellt werden, wenn der Anwalt die Frist
unverschuldeterweise verpasst hat (Nichteintreten).
|
SO
|
02.04.2019
|
Wenn ein Grenzgänger in der Schweiz eine Steuererklärung einreichen
muss, weil sein Arbeitgeber keine Quellensteuer erhebt, bedeutet dies
nicht, dass er automatisch unbeschränkt steuerpflichtig wird. Der
Grenzgänger darf aber auch nicht davon ausgehen, dass gar keine Steuer
geschuldet wird, nur weil sie nicht an der Quelle erhoben wurde.
|
GE
|
23.03.2019
|
Ein gemeinsamer Verkauf im Sinne der indirekten Teilliquidation kann
auch dann vorliegen, wenn einige der Verkäufer zuvor wegen
Transponierung besteuert wurden. Wird eine Minderheitsbeteiligung von
30% verkauft und schüttet die verkaufte Gesellschaft innerhalb der
Sperrfrist eine Substanzdividende aus, liegt keine Mitwirkung im Sinne
der indirekten Teilliquidation vor, da die Minderheitsbeteiligte keinen
Einfluss auf den Umfang der ausgeschütteten Dividende hat.
|
VS
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28.03.2019
|
Ein Kapitalverlust aus einem Liegenschaftsverkauf im Jahr 2009 kann
nicht bereits im Vorjahr mittels Abschreibung verbucht werden, wenn sich
der Verlust im Vorjahr noch nicht abgezeichnet hat.
|
AG
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25.03.2019
|
Wenn sich ein Steuerkommissär vor Beendigung des Schriftenwechsels eine
abschliessende Meinung bildet und Strafanzeige in einem verbundenen
Verfahren erstattet, gilt er nicht mehr als unbefangen.
|
ZH
|
21.03.2019
|
Der Kapitalgewinn aus der Veräusserung einer Beteiligungsquote von mind.
10% unterliegt dem Beteiligungsabzug, wobei eine wirtschaftliche
Betrachtungsweise grundsätzlich nicht zulässig ist. Wenn jedoch der
(völlig überhöhte) Preis für die Veräusserung einer Beteiligungsquote
von nur 1.6% auch eine Teilabgeltung für die vor einem Vergleich
(unzulässigerweise) vorgenommenen Kapitalerhöhung zu Nennwerten
miteinschliesst, ist eine Gesamtbetrachtung vorzunehmen und der
Beteiligungsabzug zu gewähren.
|
ZG
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20.03.2019
|
Die Steuerverwaltung des Kantons St. Gallen ist nicht berechtigt, den
Entscheid des Verwaltungsgerichts in Sachen Erbschaftssteuern beim
Bundesgericht anzufechten.
|
SG
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19.03.2019
|
Eine Holdinggesellschaft mit einer ausserkantonalen Liegenschaft muss
den Veräusserungsgewinn aus dem Verkauf der Liegenschaft beim Kanton
versteuern, auch wenn der Beteiligungsabzug über 100% liegt. Die
Gesellschaft kann im Liegenschaftskanton nicht auf das Holdingprivileg
verzichten, wenn sie dieses im Sitzkanton beantragt hat.
|
FR
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15.03.2019
|
Wenn ein Aktionär – nachdem er seine Aktiengesellschaft verkauft hat –
dem ehemaligen (und jetzt pensionierten) Angestellten aus seinem
Privatvermögen einen Geldbetrag zuwendet, handelt es sich um steuerbares
Einkommen und nicht um eine Schenkung.
|
AG
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15.03.2019
|
Wenn die Elemente für die Annahme einer selbständigen Erwerbstätigkeit
im Bereich des Liegenschaftenhandels nicht ausreichend sind, ist die
Liegenschaft dem Privatvermögen zuzuordnen und der Pauschlabzug ist
zulässig.
|
SO
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12.03.2019
|
Die Steuerrekurskommission des Kantons Bern darf ein Ablehnungsbegehren
betreffend die Vizepräsidentin kostenpflichtig abweisen, ohne vorher
explizit auf die Kostenpflicht des Verfahrens hinzuweisen, wenn aus den
Akten hervorgeht, dass dies dem Beschwerdeführer bekannt ist.
|
BE
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11.03.2019
|
Fahrkosten, die dem Arbeitnehmer durch den Arbeitgeber als Spesen
entschädigt werden, können nicht zusätzlich als Berufskosten abgezogen
werden.
|
SO
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11.03.2019
|
Ein Vertreter kann am Sitz der Steuerbehörde Einsicht in die Akten des
Hinterziehungsverfahrens nehmen. Ein Anrecht auf Zustellung der Akten
ans Bürodomizil des Vertreters besteht auch dann nicht, wenn der
Vertreter im Anwaltsregister eingetragen ist. Im Steuerstrafverfahren
gelten andere Regeln.
|
SO
|
11.03.2019
|
Grundsatzurteil zum Kinderabzug: Die Frage, welchem der
getrennt besteuerten Elternteile der Kinderabzug in jenem Jahr zu
gewähren ist, in dem das Kind volljährig wird, ist wie folgt zu
beantworten: Bis zum Tag des Volljährigwerdens des Kindes hat der
alimenteempfangende Elternteil Anspruch auf den Kinderabzug, ab diesem
Tag hingegen der alimenteleistende Elternteil. Dies gilt freilich nur
unter der Voraussetzung, dass die während des ganzen Jahres geleisteten
Alimente den Betrag von Fr. 6'500.-- übersteigen.
|
ZG
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11.03.2019
|
Soll ein Betriebsverlust an den Grundstückgewinn angerechnet werden, so
müssen zuerst die kantonalen Rechtsmittel wie Revision oder
Ergänzungsveranlagung ausgeschöpft werden, bevor das Bundesgericht
angerufen werden kann.
|
BL
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11.03.2019
|
Eine Holdingspaltung kann
auch dann steuerneutral sein, wenn nur eine einzige Beteiligung
übertragen wird, diese aber das gesamte Aktienkapital einer aktiven und
operativen Gesellschaft repräsentiert. Eine steuerneutrale Spaltung
führt auch im Bereich der beteiligten natürlichen Personen zu
Steuerneutralität.
|
GE
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10.03.2019
|
Wer im Lotto eine Million Franken gewinnt und kurze Zeit später seinen
Wohnsitz in den Kanton Schwyz verlegt, jedoch nicht darlegen kann, das
der Lebensmittelpunkt dorthin verlegt wurde, bleibt am bisherigen
Wohnsitz steuerpflichtig.
|
TG
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10.03.2019
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Wer sich zu geschäftlichen Zwecken für mehr als die Hälfte des Jahres in
Südafrika aufhält und nicht belegen kann, dass die privaten Beziehungen
zu Südafrika stärker sind als jene zur Ehefrau in der Schweiz, hat
seinen steuerrechtlichen Wohnsitz in der Schweiz.
|
ZH
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01.03.2019
|
Die Beschwerde in öffentlich rechtlichen Angelegenheiten ist nur
zulässig gegen Entscheide, die das Verfahren abschliessen, nicht jedoch
gegen Vor- und Zwischenentscheide.
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SZ
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28.02.2019
|
Nimmt das Vermögen einer steuerpflichtigen Person im Vergleich zur
vorherigen Steuerperiode in einem Umfang zu, der aufgrund des
deklarierten Einkommens und der eingereichten Unterlagen nicht begründet
werden kann, kann die Steuerverwaltung unter Ausübung des
pflichtgemässen Ermessens eine Einkommensaufrechnung vornehmen.
|
VD
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28.02.2019
|
Sind die Teilhaber eines Unternehmens ohne Rechtspersönlichkeit in der
Schweiz unbeschränkt steuerpflichtig und hat das Unternehmen im Ausland
keine Betriebsstätten, erstreckt sich die unbeschränkte Steuerpflicht
der Teilhaber auch anteilmässig auf das Einkommen, welches durch dieses
Unternehmen im In- und Ausland generiert wird.
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GE
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26.02.2019
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Verbucht eine GmbH private Auslagen des faktischen Geschäftsführers als
Aufwand, sind diese dem faktischen Geschäftsführer als Einkommen
aufzurechnen, auch wenn nicht der faktische Geschäftsführer selbst,
sondern dessen Schwester Anteilsinhaberin der GmbH ist.
|
BE
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18.02.2019
|
Wenn die Veranlagungsbehörde bei einem selbständig Erwerbenden eine
Veranlagung nach pflichtgemässem Ermessen vornimmt, muss sie die
geschuldeten AHV-Beiträge von Amtes wegen abziehen. Die Praxis des
Kantons Solothurn, wonach Verzugszinsen auf dem Nachsteuerbetreffnis in
der Steuerperiode, in der die Nachsteuer veranlagt wird und nicht in der
nachsteuerbetroffenen Ursprungsperiode, zum Abzug zugelassen werden, ist
zulässig.
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SO
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15.02.2019
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Kann ein selbständig Erwerbender die die geschäftsmässige Begründetheit
eines geltend gemachten Aufwands nicht nachweisen, ist dieser als Gewinn
aufzurechnen.
|
GE
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15.02.2019
|
Die
neu geschaffene Norm im Steuergesetz des Kantons Zürich, wonach
operative Verluste (auch innerkantonal) mit Grundstückgewinnen
verrechnet werden dürfen, verstösst nicht gegen das Gebot der
Rechtsgleichheit und das Prinzip der Besteuerung nach der
wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit.
|
ZH
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15.02.2019
|
Ein
Alleinaktionär muss Bestand und Höhe einer von der Veranlagungsbehörde
behaupteten geldwerten Leistung detailliert bestreiten. Die reine
Behauptung, wonach das Geld verschwunden sei, stellt keine detaillierte
Bestreitung dar.
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BS
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11.02.2019
|
Wenn
die kantonale Steuerbehörde einige Tage vor Eintritt der
Veranlagungsverjährung Kenntnis von der wirtschaftlichen Ansässigkeit
eines selbständig Erwerbenden erhält und die Veranlagung erst nach
Eintritt der Verjährung eröffnet, kann sie die Einkünfte aus
selbständiger Erwerbstätigkeit mangels neuer Tatsache nicht im Rahmen
des Nachsteuerverfahrens besteuern.
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SG
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07.02.2019
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Die
Festlegung der Verlustvorträge einer Aktiengesellschaft stellt kein
schutzwürdiges Interesse dar, so dass auf die Beschwerde nicht
einzutreten ist. Auch kein Feststellungsinteresse ergibt sich daraus,
dass eine (vermeintliche) verdeckte Gewinnausschüttung allenfalls beim
Aktionär als Einkommen aufgerechnet wird.
|
OW
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07.02.2019
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Wenn
eine Aktiengesellschaft im Kanton Zug seine Steuern vorbehaltlos
bezahlt, obwohl ihr der konkurrierende Steueranspruch des Kantons Zürich
bekannt war, hat sie ihr Beschwerderecht in Bezug auf die Veranlagung
des Kantons Zug verwirkt. Die Doppelbesteuerung ist hinzunehmen.
|
ZH/ZG
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06.02.2019
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Wer
Verluste aus einer selbständigen Erwerbstätigkeit im Ausland geltend
machen will, muss nachweisen, dass diese geschäfts- oder berufsmässig
begründet sind. Misslingt dieser Nachweis, können die Verluste in der
Schweiz nicht abgezogen werden. Die Steuerbehörde muss diesbezüglich
keine Schätzung oder Ermessensveranlagung vornehmen.
|
ZH
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06.02.2019
|
Wenn
die kantonale Vorordnung zur Festlegung des Eigenmietwerts auf ein
Kreisschreiben der ESTV verweist, ist das Kreisschreiben zur Festlegung
des Eigenmietwerts auch dann noch anwendbar, wenn es formell nicht mehr
in Kraft stand.
|
SO
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05.02.2019
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Ein
Rentner kann die Aufwendungen für Anwaltskosten als Gewinnungskosten zum
Abzug bringen, wenn er beweisen kann, dass diese im Zusammenhang mit der
Erzielung der Rente angefallen sind.
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VS
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01.02.2019
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Findet
in einem Nach- und Strafsteuerverfahren bei der Festsetzung der
Nachsteuer eine Ermessensveranlagung statt, verstösst dies nicht gegen
die Bestimmungen von Art. 6 EMRK, wenn im Nachsteuerverfahren trotz
Mitwirkungsdruck keine Beweismittel erwirkt wurden.
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ZH
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01.02.2019
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Stellt
der Arbeitgeber seinem Geschäftsführer eine Wohnung zu einem unter dem
Eigenmietwert liegenden Preis zur Verfügung, ist die Differenz zwischen
dem bezahlten Preis und dem Eigenmietwert als Lohnbestandteil zu
versteuern.
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BE
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01.02.2019
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Wenn
eine juristische Person am statutarischen Sitz im Kanton Obwalden
Räumlichkeiten gemietet hat und die Generalversammlung, die
Verwaltungsratssitzungen und gewisse administrative Tätigkeiten dort
stattfinden, die übrigen Geschäftstätigkeiten jedoch in Zürich erledigt
werden, befindet sich die tatsächliche Verwaltung und somit das
Hauptsteuerdomizil im Kanton Zürich. Am statutarischen Sitz befindet
sich mangels quantitativer und qualitativer Erheblichkeit der dort
ausgeführten Tätigkeiten keine Betriebsstätte.
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ZH/OW
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31.01.2019
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Wenn
die kantonale Vorordnung zur Festlegung des Eigenmietwerts auf ein
Kreisschreiben der ESTV verweist, ist das Kreisschreiben zur Festlegung
des Eigenmietwerts auch dann noch anwendbar, wenn es formell nicht mehr
in Kraft stand.
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SO
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31.01.2019
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Wenn
die Hinterziehungsbusse, welche in der Regel das Einfache der
hinterzogenen Steuer beträgt, auf 4/5 der hinterzogenen Steuer
herabgesetzt wird, wurde den persönlichen Umständen des
Beschwerdeführers (Arbeitslosigkeit) genügend Rechnung getragen.
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VD
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31.01.2019
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Wenn
eine Aktiengesellschaft mit statutarischem Sitz im Kanton Zug im Kanton
Tessin Liegenschaften vermittelt und der Aktionär zu 50% im Kanton
Tessin wohnt, dort eine Wohnung und ein Schiff besitzt und zudem
sämtliche Mitarbeiter der Gesellschaft im Tessin wohnen, befindet sich
das Hauptsteuerdomizil im Kanton Tessin, wenn die Gesellschaft nicht
beweisen kann, dass ihre tatsächliche Verwaltung im Kanton Zug
stattfindet.
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TI/ZG
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30.01.2019
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Ein
Treuhandverhältnis kann steuerlich nur anerkannt werden, wenn die
Vorgaben des Merkblattes „Treuhandverhältnisse“ der ESTV erfüllt sind
oder das Vorliegen eines Treuhandverhältnisses auf andere Weise
einwandfrei nachgewiesen wird.
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ZG
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30.01.2019
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Wer
eine Kapitalleistung erhält und die Zahlungsform als Einmalzahlung
anstelle einer periodischen Ausrichtung selbst wählt und freiwillig auf
periodische Erträge verzichtet, muss die Kapitalleistung zum
ordentlichen Tarif und nicht zum Rentensatz versteuern.
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VS
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30.01.2019
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Die
Veranlagungsverjährung wird nur durch «ausdrückliche» Anerkennung der
Steuerforderung und nicht bereits durch konkludentes Verhalten durch den
Steuerpflichtigen unterbrochen. Die Einreichung der Steuererklärung
wirkt nur dann verjährungsunterbrechend, wenn sie ausgefüllt ist und
vorbehaltlos eingereicht wurde.
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SG
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30.01.2019
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Wenn
eine Aktiengesellschaft ihr Steuerdomizil vom Kanton Zürich in den
Kanton Schwyz verlegt, ihre Räumlichkeiten in Zürich jedoch beibehält
ohne dies der Steuerbehörde mitzuteilen, geniesst die Gesellschaft
keinen Vertrauensschutz. Die Steuerbehörde darf somit den durch die
Gesellschaft gegengezeichneten Einschätzungsvorschlag abändern.
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ZH/SH
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30.01.2019
|
Die
nachträgliche Rückleistung der in den Vorjahren erhaltenen
Arbeitslosenentschädigungen ist nicht im Steuerjahr der Rückleistung
abziehbar. Es liegt hingegen ein Revisionsgrund in Bezug auf die
Steuerperioden, in denen die Arbeitslosenentschädigungen ausbezahlt und
besteuert wurden, vor.
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VS
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30.01.2019
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Wer
Einsprache gegen eine Ermessenstaxation macht, muss die Unrichtigkeit
der Ermessensveranlagung nachweisen.
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AG
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29.01.2019
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Bei
der zweiten Schuldzinsenverlegung werden die Schuldzinsen auf jene
Steuerdomizile verlegt, die noch über Netto-Vermögenserträge verfügen.
Die Verlegung erfolgt ebenfalls auf ausländische Liegenschaften im
Privatvermögen. Der Umstand, dass die inländische Liegenschaft einen
Gewinnungskostenüberschuss aufweist und dadurch weniger Schuldzinsen
trägt, ändert daran nichts.
|
ZH
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24.01.2019
|
Für
die Ersatzbeschaffung von ausschliesslich selbstbewohntem Wohneigentum
muss der Eigentümer das Objekt nicht während der ganzen Besitzesdauer
selbst bewohnt haben. Er muss jedoch am Ort des Objektes in der Zeit vor
der Handänderung seinen steuerrechtlichen Wohnsitz und nicht bloss
vorübergehender Aufenthalt gehabt haben.
|
AG
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24.01.2019
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Vorsorgepläne, welche zwar das Kriterium der virtuellen Kollektivität
grundsätzlich erfüllen, bei denen es jedoch im Machtbereich des
Alleinaktionärs liegt, die Lohnschwelle für die Aufnahme der übrigen
Geschäftsleitungsmitglieder so festzulegen, dass nur der Alleinaktionär
angeschlossen ist, erfüllen die Voraussetzungen der (effektiven,
virtuellen) Kollektivität nicht.
|
ZH
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21.01.2019
|
Der im
Genfer Steuergesetz vorgesehene Abzug für Familienangehörige verletzt
weder den Grundsatz der Rechtmässigkeit noch den Grundsatz der
Besteuerung nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit.
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GE
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18.01.2019
|
Die
Nichtigkeit einer Veranlagung ist von sämtlichen rechtsanwendenden
Behörden jederzeit von Amtes wegen zu beachten. Wird jedoch vor
Bundesgericht erstmals behauptet, eine Veranlagungsverfügung erweise
sich als nichtig, ohne dies zu begründen, ist darauf nicht einzutreten.
|
AG
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16.01.2019
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Wer
ein Darlehen mit Wandelrecht in Aktien umwandelt und dabei einen
Vermögenszugang erzielt, realisiert steuerbaren Ertrag und keinen
steuerfreien Kapitalgewinn.
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AG
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15.01.2019
|
Die
Kriterien für die Beurteilung, ob eine Gesellschaft als
Immobiliengesellschaft im Sinne des Handänderungssteuergesetzes
qualifiziert, stimmen nicht mit jenen des Bewilligungsgesetzes (BewG)
überein. Das Grundbuchamt kann eine Gesellschaft als
Immobiliengesellschaft qualifizieren auch wenn die Bewilligungsbehörde
nach BewG die Gesellschaft als Betriebsgesellschaft bzw. als
Betriebsstätte davon von der Bewilligungspflicht befreit hat.
|
VS
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14.01.2019
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Wenn
eine Verfügung bereits rechtskräftig ist, sind die Gemeinden nicht
legitimiert, die Feststellung des Steuerdomizils in ihrer Gemeinde und
die Durchführung eines Nach- und Strafsteuerverfahrens zu verlangen.
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VS
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10.01.2019
|
Beim
"A-Post Plus" Verfahren besteht eine natürliche Vermutung für die
ordnungsgemässe Zustellung. Wer eine mit "A-Post Plus" verschickte
Verfügung nicht erhalten hat, ist dafür beweispflichtig.
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SO
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10.01.2019
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Krankenkassenprämien können nicht als selbst getragene Krankheitskosten
abgezogen werden.
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FR
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09.01.2019
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Wenn
ein Barbetrieb kein Kassabuch führt und keinen täglichen Kassensturz
vornimmt, ist eine Veranlagung nach pflichtgemässem Ermessen zulässig.
Die dabei festgelegte margenübliche Bruttogewinnmarge muss nicht
zwingend mit jener der Mehrwertsteuer übereinstimmen.
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SG
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08.01.2019
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Die
kantonalgesetzliche Regelung, wonach der amtliche Wert in einer
separaten Bewertungsverfügung rechtskräftig festgesetzt wird und im
nachfolgenden Veranlagungsverfahren nicht mehr angefochten werden kann,
ist zulässig.
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AG
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08.01.2019
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Obwohl
bei geldwerten Leistungen die Beweislast bei einer formell und somit
vermutungsweise auch materiell korrekten Buchhaltung bei der
Steuerbehörde liegt, unterliegt die Aktengesellschaft einer
qualifizierten Mitwirkungspflicht, wenn Zahlungen ins Ausland fliessen.
Leistet eine Aktiengesellschaft Barzahlungen für angebliche
Beratungsleistungen ins Ausland, sind diese geschäftsmässig nicht
begründet, wenn weder ein schriftlicher Vertrag noch glaubwürdige
Quittungen vorliegen.
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VS
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07.01.2019
|
Die
Bewertung von Aktiengesellschaften erfolgt unabhängig von der
Veranlagung der Aktionäre. Ein Schriftenwechsel betreffend die
Aktienbewertung vermag daher die Veranlagungsverjährung der Aktionäre
nicht zu unterbrechen.
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SZ
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nach oben
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Jahr 2018
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21.12.2018
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Weigert sich die juristische Person, ihre Geschäftsbücher herauszugeben,
verletzt sie ihre Mitwirkungs- und Verfahrenspflichten, so dass eine
Ermessenstaxation zulässig ist.
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GE
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18.12.2018
|
Gibt
ein Steuerpflichtiger beim Einreichen der Steuererklärung einen
Vertreter mit umfassender Vollmacht an, kann er sich nicht im Nachhinein
darauf berufen, der Vertreter sei nicht ermächtigt gewesen, Einsprache
zu erheben.
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TI
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18.12.2018
|
Überführt ein selbständig Erwerbender seinen Beitrieb inkl.
Liegenschaften in eine Aktiengesellschaft, wird die Handänderungssteuer
nicht erhoben, da der Vorgang als Umstrukturierungstatbestand
qualifiziert. Nimmt der selbständig Erwerbende zwei Jahre später erneut
eine Geschäftstätigkeit auf und überführt die neuen geschäftlichen
Liegenschaften wiederum in eine Aktiengesellschaft, wird die
Handänderungssteuer erhoben, da kein Betrieb überführt wurde und die
beiden Umstrukturierungen nicht als ein zusammenhängendes Geschäft
betrachtet werden können.
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GE
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14.12.2018
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Renten
aus privaten Unfallversicherungen sind im Gegensatz zu
Genugtuungsleistungen zu 100% steuerbar.
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TI
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10.12.2018
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Entrichtet die Tochtergesellschaft 2.5% ihres Umsatzes an die
Muttergesellschaft als Entschädigung für das Zurverfügungstellen der
Ergebnisse der durch die Schwestergesellschaft durchgeführten
Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten, welche an die
Muttergesellschaft nach der Methode Cost plus 15% verrechnet wurden,
stellt eine verdeckte Gewinnausschüttung dar, zumal die
Muttergesellschaft fast keine Substanz hatte, die Patente auf den Namen
der Tochtergesellschaft lauten und die Tochtergesellschaft die Gruppe
faktisch leitete.
|
GE
|
07.12.2018
|
Wenn
ein Alleinaktionär und einziger Verwaltungsrat einer Aktiengesellschaft
bei einer anderen Gesellschaft ebenfalls Verwaltungsratspräsident,
jedoch nicht Aktionär ist, gelten die beiden Aktiengesellschaften als
einander nahestehende Gesellschaften.
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SG
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04.12.2018
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Zahlungen, die an eine Verwandte Person mit Behinderung ins Ausland
geleistet werden, müssen für die Gewährung des Abzugs genügend belegt
werden.
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GE
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03.12.2018
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Bei
eingeschriebenen Verfügungen gilt die Zustellfiktion, wonach eine
Sendung am siebten Tag nach erfolgloser Zustellung als zugestellt gilt.
Das gilt auch dann, wenn der Empfänger die Abholfrist per Internet um
weitere sieben Tage verlängert hat.
|
AG
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29.11.2018
|
Eine
Ermessenstaxation kann nur wegen offensichtlicher Unrichtigkeit
angefochten werden. Folglich können keine Ausstandsgründe betreffend den
Gerichtsschreiber geltend gemacht werden.
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GE
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29.11.2018
|
Wer
fortlaufend nummerierte Einzahlungsscheine verwendet und nicht alle
Nummern verbucht hat, muss den Nachweis erbringen, dass die fehlenden
Einzahlungsscheine nicht verwendet wurden und zu keiner Einzahlung
geführt haben.
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SO
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29.11.2018
|
Wird
ein Nichteintretensentscheid angefochten, kann nur das Nichteintreten
gerügt werden.
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ZH
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21.11.2018
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Eine
geldwerte Leistung kann nur dann mit einer verdeckten Kapitaleinlage
verrechnet werden, wenn die beiden sich angeblich kompensierenden
Rechtsgeschäfte in direktem Zusammenhang zueinander stehen.
|
GR
|
20.11.2018
|
Wenn
jemand anwaltlich vertreten ist und vor dem Verwaltungsgericht
wortwörtlich dieselbe Begründung wie vor dem Steuerrekursgericht
einreicht, ohne sich mit den Auseinandersetzungen der Vorinstanz zu
befassen, liegt keine rechtsgültige Begründung vor.
|
ZH
|
15.11.2018
|
Wer
trotz ärztlich attestierter Arbeitsunfähigkeit eine Prozessschrift
verfasst, kann sich für eine Fristwiederherstellung in einem anderen
Fall im selben Zeitraum nicht auf das Arztzeugnis berufen.
|
ZH
|
15.11.2018
|
Das
Bekanntwerden einer Strafuntersuchung gegen den
Verwaltungsratspräsidenten einer Aktiengesellschaft wegen Korruption
stellt eine werterhellende und keine wertbeeinflussende Tatsache dar.
Eine entsprechend Rückstellung für die drohende Ersatzforderung ist
mittels Bilanzberichtigung vorzunehmen, auch wenn die Eröffnung des
Strafverfahrens nach dem Bilanzstichtag, jedoch noch vor der
Generalversammlung bekannt wurde.
|
ZH
|
15.11.2018
|
Wer
bei einer Klinik weder einen Arbeitsvertrag hat noch im Organigramm
aufgeführt ist, jedoch als faktischer Direktor tätig ist, übt eine
unselbständige Erwerbstätigkeit aus, auch wenn das Honorar an die
Einzelfirma der Ehefrau ausbezahlt wird.
|
AG
|
12.11.2018
|
Das
DBG regelt die Fristen bei der Einsprache abschliessend. Dem Bundesrecht
entgegenstehende kantonale Fristen, insb. bezogen auf die
Fristaussetzung, sind nicht zulässig.
|
GE
|
12.11.2018
|
Verkauft ein Aktionär eine qualifizierte Beteiligung mit Earn Out
Klausel und bekommt er trotz Beendigung seines Arbeitsverhältnisses den
vereinbarten Holdback, stellt dieser eine steuerbare
Abgangsentschädigung dar.
|
SO
|
12.11.2018
|
Bestätigt die Steuerverwaltung den Eingang einer Einsprache gegen die
Ermessensveranlagung, kann sie sich später nicht darauf berufen,
ebendiese Unterlagen nicht erhalten zu haben.
|
AR
|
08.11.2018
|
In
Steuerstrafsachen schliesst das Recht auf ein faires Verfahren die
mündliche Anhörung nicht mit ein.
|
VD
|
06.11.2018
|
Wenn
ein geschiedener Ehegatte als Adresse den familiären Wohnsitz angibt
obwohl er nicht in diesem Haushalt lebt, darf die Steuerverwaltung
Dokumente an diese Adresse schicken.
|
GE
|
05.11.2018
|
Beim
Verkauf von zwei Wohnungen, welche sich im selben Gebäude befinden und
über verschiedene Stockwerke verteilt sind, kann nur für diejenige
Wohnung die Grundstückgewinnsteuer aufgeschoben werden, die dauerhaft
und selber genutzt war. Wenn beide Wohnungen mit Küche und Bad
ausgestattet sind, handelt es sich um zwei selbständige Wohnungen, so
dass nur für eine Wohnung Eigengebrauch vorliegen kann, auch wenn in der
andern Wohnung die Kinder und die Grosseltern schlafen oder dort
bestimmte Hausarbeiten verrichtet werden.
|
VS
|
30.10.2018
|
Der
Umstand, dass ein Gewinnungskostenüberschuss aus einer französischen
Liegenschaft in der Schweiz nur satzbestimmend berücksichtigt wird,
verstösst nicht gegen das Doppelbesteuerungsabkommen zwischen der
Schweiz und Frankreich.
|
GR
|
30.10.2018
|
Die
Steuerverwaltung muss für den Erlass einer Sicherstellungsverfügung
lediglich glaubhaft machen, dass die Voraussetzungen dafür erfüllt sind.
Das Regelmass der an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit ist nicht
erforderlich.
|
ZH
|
29.10.2018
|
Darlehenszinsen sind im Zeitpunkt der Fälligkeit im Einkommen zu
erfassen, sofern die Zahlung nicht unsicher erscheint. Der Umstand, dass
die Zinsen noch nicht bezahlt wurden, ändert daran nichts.
|
VS
|
25.10.2018
|
Die
Einwohnergemeinden des Kantons Uri sind nicht zur Beschwerde an das
Bundesgericht legitimiert, da eine diesbezügliche gesetzliche Grundlage
fehlt.
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UR/GL
|
24.10.2018
|
Kauft
eine Aktiengesellschaft ein Boot von einem unabhängigen Dritten und
verkauft sie dieses kurze Zeit später zu einem viel tieferen Preis an
den Aktionär, liegt eine geldwerte Leistung vor.
|
SZ
|
24.10.2018
|
Ein
erstinstanzlicher Entscheid gilt auch dann als zugestellt, wenn er von
einem Arbeitnehmer des Vertreters entgegengenommen worden ist, weil der
Entscheid in den Machtbereich des Vertreters gelangt ist. Die
Gesellschaft bzw. deren Vertreter muss die Folgen des fahrlässig
handelnden Arbeitnehmers tragen.
|
GE
|
09.10.2018
|
Wenn
die Buchhaltung einer GmbH nicht ordnungsgemäss geführt ist, darf die
Steuerverwaltung einen Ermessenszuschlag vornehmen.
|
ZH
|
08.10.2018
|
Gewährt eine Einzelfirma der in ihren Büchern aktivierten
Aktiengesellschaft ein Darlehen, darf sie dieses nicht wertberichtigen,
wenn die Aktiengesellschaft über genügend flüssige Mittel zur
Rückzahlung verfügt.
|
SO
|
08.10.2018
|
Die
Vermögensübertragung einer Liegenschaft eines selbständig Erwerbenden
stellt keine Umstrukturierung im Sinne des Fusionsgesetzes dar, wenn die
Einzelfirma nicht im Handelsregister eingetragen war. Folglich ist die
Erhebung der kantonalen Handänderungssteuer zulässig.
|
NE
|
08.10.2018
|
Die
als Kostenanlastungssteuer ausgestaltete Kurtaxe wird von Personen ohne
Wohnsitz in der Gemeinde erhoben. Die Zweckgebundenheit der Kurtaxe wird
danach beurteilt, ob sie zur Finanzierung von Anlagen verwendet wird,
welche für denselben Ort, wäre er kein Kur- oder Sportort, nicht
erstellt worden wären. Die Kurtaxe darf auch von Personen ohne Wohnsitz
in der Gemeinde erhoben werden, die keine näheren Beziehungen zu den
finanzierten Tourismusanlagen haben als ortsansässige Personen.
|
VS
|
05.10.2018
|
Wird
ein Teil eines landwirtschaftlichen Grundstücks abparzelliert,
unterliegt dieser Teil nicht mehr dem BGBB und wechselt vom
landwirtschaftlichen ins nichtlandwirtschaftliche Geschäftsvermögen. Bei
einem späteren Verkauf unterliegt die Differenz zwischen Verkaufspreis
und Buchwert der Einkommenssteuer.
|
AG
|
05.10.2018
|
Wer
eine Dividende erhält und in der Steuererklärung auf keine Weise darauf
aufmerksam macht, hat keinen Anspruch auf Rückerstattung der
Verrechnungssteuer, wenn die Steuerbehörde nach einer Abklärung im
Veranlagungsverfahren die Dividende aufrechnet.
|
ZH
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01.10.2018
|
Das
Vermögen wird zum Verkehrswert bewertet. Dabei wird den Kantonen keine
bestimmte Bewertungsmethode vorgeschrieben, so dass der Kanton Genf die
Bewertungsmethode selber festlegen kann.
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GE
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28.09.2018
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Die
gesetzliche Regelung des Kantons Solothurn, wonach bei Schenkungen die
Handänderungssteuer erhoben wird, während diese bei Erbschaften nicht
anfällt, verstösst nicht gegen das Rechtsgleichheitsgebot.
|
SO
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28.09.2018
|
Bei
Mieterträgen einer Aktiengesellschaft, die dem Drittvergleich nicht
standhalten, wird die Differenz im Veranlagungsverfahren aufgerechnet.
Der Gewinn aus der Veräusserung einer Liegenschaft ist bei der
Aktiengesellschaft im Zeitpunkt der öffentlichen Beurkundung zu
erfassen.
|
VS
|
27.09.2018
|
Es ist nicht zu beanstanden, wenn zur Gewinnaufrechnung bei der
Muttergesellschaft infolge einer verdeckten Gewinnausschüttung
(überhöhte Preise aufgrund eines Dienstleistungsvertrages zwischen
Mutter- und Tochtergesellschaft) die Cost-Plus Methode mit einem
Zuschlag von 5% verwendet wird.
|
GE
|
24.09.2018
|
Das
Nachsteuerverfahren ist auf den Gegenstand der Nachsteuer beschränkt, so
dass keine neue, vollständige Prüfung der ursprünglichen Veranlagung
möglich ist. Dementsprechend kann die betroffene Person, die in den vom
Nachsteuerverfahren betroffenen Jahren nach Ermessen veranlagt wurde,
keine ordentliche Veranlagung verlangen.
|
GE
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20.09.2018
|
Für
einen Steueraufschub bei Veräusserung eines dauernd und ausschliesslich
selbstgenutzten Eigenheims muss das Grundstück im Veräusserungszeitpunkt
nicht selbst bewohnt sein. Der Steueraufschub entfällt jedoch, wenn das
Grundstück erst nach mehreren Jahren, ohne dass Verkaufsanstrengungen
unternommen worden sind, veräussert wird.
|
NE
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18.09.2018
|
Eine im Ausland wohnhafte Person, die hier mindestens beschränkt
steuerpflichtig ist, hat keinen Anspruch auf einen Vorentscheid
betreffend den (beschränkten oder unbeschränkten) Umfang der
Steuerpflicht. Ist die im Ausland ansässige Ehefrau aufgrund von
Liegenschaftsbesitzes und der Ehemann aufgrund einer selbständigen
Erwerbstätigkeit in der Schweiz beschränkt steuerpflichtig, erstreckt
sich die Steuerpflicht der Ehefrau nur auf die Liegenschaften und nicht
auf die selbständige Erwerbstätigkeit des Ehemannes.
|
ZH
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17.09.2018
|
Wenn
eine Gesellschaft ihrem einzigen Aktionär die Wohnungsmiete und einige
Unterhaltskosten bezahlt, liegt eine verdeckte Gewinnausschüttung vor.
|
GE
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17.09.2018
|
Erhält
ein Eigentümer einer Liegenschaft eine Geldleistung, damit er seine
Beschwerde gegen ein Bauprojekt zurückzieht, ist diese Leistung
steuerbar, wenn der Eigentümer nicht nachweisen kann, dass die
Liegenschaft aufgrund des Bauprojektes eine Wertminderung erfährt.
|
VS
|
17.09.2018
|
Muss
eine selbständig erwerbende Person dem Patenteigentümer den – aufgrund
einer Patentverletzung – entgangenen Gewinn erstatten, kann er diese
Aufwendungen steuerlich nur geltend machen, wenn er in den (bereits
rechtskräftig veranlagten) Vorperioden entsprechende Rückstellungen
verbucht hatte.
|
JU
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17.09.2018
|
Wer
eine nahestehende Person unterstützt, die aus ausländerrechtlichen
Gründen nicht in der Schweiz arbeiten darf, kann für diese Person keinen
Sozialabzug (Déduction pour charges de famille) nach dem kantonalen
Genfer Steuergesetz vornehmen.
|
GE
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11.09.2018
|
Wird
eine Wohnung an eine Aktiengesellschaft vermietet, liegt eine
geschäftliche Nutzung vor, so dass der Pauschalabzug für
Unterhaltskosten ausgeschlossen ist. Der Umstand, dass die Wohnung durch
ein Kadermitglied der Aktiengesellschaft zu privaten Zwecken genutzt
wird, ändert daran nichts.
|
ZG
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11.09.2018
|
Nichtigkeit von Ermessenstaxationen: Der Entscheid 2C_679/2016 vom 11.
Juli 2017 bezog sich auf Einkünfte aus unselbständiger Erwerbstätigkeit
und kann nicht auf Einkünfte aus selbständiger Erwerbstätigkeit oder auf
Gewinne juristischer Personen angewandt werden. Enthält eine Veranlagung
ein möglicherweise zu grosszügig bemessener Ermessenszuschlag, der nicht
jeden Realitätsbezugs entbehrt, ist die Veranlagung nicht nichtig,
sondern nur anfechtbar.
|
ZH
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11.09.2018
|
Wer
sich schriftenpolizeilich an einem Ort abmeldet, sich jedoch nirgends
wieder anmeldet und weder Wohneigentum noch Wohnungsmiete oder
Unterbringung bei einer Privatperson am neuen Ort nachweisen kann,
bleibt am bisherigen Wohnort weiterhin unbeschränkt steuerpflichtig.
|
SG
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10.09.2018
|
Wird eine Verfügung durch Publikation im Amtsblatt eröffnet, beginnt die
30-tätige Frist am Tag der Veröffentlichung und nicht erst sieben Tage
danach (Zustellfiktion) zu laufen. Reicht jemand in vollem Bewusstsein
eine den Begründungs- und Formerfordernissen ungenügende Beschwerde ein,
ist keine Frist zur Nachbesserung zu setzen.
|
ZH
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10.09.2018
|
Der
Kanton Luzern darf für die Berechnung der Grundstückgewinnsteuer
anstelle des historischen Erwerbspreises auf den Katasterwert vor 30
Jahren als Ersatzwert abstellen.
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LU
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07.09.2018
|
Wenn
der Geschäftsführer einer Aktiengesellschaft, die im Kanton Zug über
keine eigene Infrastruktur verfügt, an verschiedenen Orten tätig ist,
befindet sich die tatsächliche Verwaltung und somit das
Hauptsteuerdomizil am Wohnsitz des Geschäftsführers.
|
ZH/ZG
|
24.08.2018
|
Entschädigt der Arbeitgeber den Arbeitnehmer mit einem Pauschalbetrag
für nicht weiter spezifizierte Berufskosten, kann der Arbeitnehmer die
vom Pauschalbetrag nicht gedeckten weiteren Berufskosten vom steuerbaren
Einkommen abziehen.
|
TI
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22.08.2018
|
Überträgt eine AG ihre Beteiligung an einer deutschen GmbH & Co. KG
schenkungsweise auf eine Stiftung, kann der daraus resultierende
Buchverlust steuerlich nicht geltend gemacht werden.
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ZH
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20.08.2018
|
Eine Ausschüttung aus einer Genossenschaft ohne Grundkapital und ohne
Anteilscheine stellt keinen für das Teilsatzverfahren
qualifizierenden Beteiligungsertrag dar. Der Anwendungsbereich der
Milderung der wirtschaftlichen Doppelbelastung bedingt einen Ertrag aus
beweglichem Vermögen im Sinne eines Entgelts für die Nutzungsüberlassung
von Kapital durch eine natürliche Person, was bei einer Genossenschaft
ohne Grundkapital und ohne Anteilscheine nicht erfüllt ist.
|
AG
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17.08.2018
|
Wer
sich über Jahre nach Ermessen einschätzen lässt und bewusst eine massive
Unterbesteuerung in Kauf nimmt, handelt mit Eventualvorsatz. In Bezug
auf die Busse liegt ein besonders schweres Verschulden vor, so dass ein
Bussenfaktor von 2.0 gerechtfertigt ist.
|
SO
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16.08.2018
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Bei
einer Ermessensveranlagung einer selbständig erwerbstätigen Person darf
die Steuerverwaltung bei Dauerverträgen, für die in der betroffenen
Steuerperiode keine Rechnung gestellt wurden, einen anteilsmässigen
Umsatzanteil berücksichtigen.
|
VD
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10.08.2018
|
Der
Kanton des Hauptsteuerdomizils darf für die Satzbestimmung den Abzug für
Unterhaltskosten einer ausserkantonalen Liegenschaft nach dem eigenen
kantonalen Recht bestimmen.
|
SH
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10.08.2018
|
Eheleute werden auch dann gemeinsam besteuert, wenn sie zwar in
separaten Wohnungen leben, jedoch die tatsächliche Trennung nicht
nachweisen können.
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VS
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10.08.2018
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Der
Gewinn aus einem Grundstückverkauf einer Immobiliengesellschaft wird in
der Periode realisiert, in der das Verpflichtungsgeschäft abgeschlossen
wurde. Ist die Erfüllung – wie dies bei einem Vertrag mit
Suspendivbedingung der Fall ist – ungewiss, wird der Gewinn erst mit dem
Grundbucheintrag (Verfügungsgeschäft) realisiert.
|
LU
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09.08.2018
|
Wird
ein Unternehmen liquidiert, werden die aufgelösten stillen Reserven auf
angefangenen Arbeiten ordentlich besteuert und nicht privilegiert mit
einer separaten Jahressteuer erfasst.
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AG
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07.08.2018
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Überträgt eine Aktiengesellschaft ihre Beteiligung an einer
ausländischen Tochtergesellschaft zu Buchwerten auf eine andere
Tochtergesellschaft, stellt die Differenz zwischen Verkehrswert und
Buchwert eine steuerfreite Kapitaleinlage dar. Wird der Kaufpreis der
Beteiligung im Folgejahr – aufgrund von negativen Steuerfolgen im
Ausland – auf den Verkehrswert angepasst, qualifiziert die im Folgejahr
verbuchte Zahlung nicht als Veräusserungsgewinn, sondern als
Beteiligungsertrag.
|
BE
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02.08.2018
|
Die im
Rahmen des Verfahrens zur Festsetzung des Hauptsteuerdomizils
eingereichten Unterlagen (insb. Bilanzen) dürfen auch im darauffolgenden
Veranlagungsverfahren verwendet werden. Werden der Steuerverwaltung
zusammen mit der Steuererklärung neue geänderte oder berichtigte
Bilanzen eingereicht, müssen die Änderungen gegenüber den ursprünglichen
Bilanzen offengelegt und werden und nachvollziehbar sein.
|
AG
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07.08.2018
|
Ein selbständig Erwerbender kann einen nicht verbuchten Verlust aus einem
privaten Darlehen nicht vom Einkommen abziehen.
|
VS
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03.08.2018
|
Ein landwirtschaftlicher Nebenerwerbsbetrieb, der vollständig in der
Landwirtschaftszone gelegen ist, qualifiziert als Liebhaberei, wenn er
elf Jahre infolge Verluste schreibt.
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AG
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02.08.2018
|
Der Forderungsverzicht einer Bank stellt bei einem Immobilienhändler
steuerbares Einkommen dar, unabhängig davon, ob sich der
Forderungsverzicht auf Privat- oder Geschäftsvermögen bezieht.
|
ZH
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30.07.2018
|
Kann ein Gesellschafter einer Baugesellschaft seinen Austritt aus dieser
nicht nachweisen, ist davon auszugehen, dass er weiterhin Gesellschafter
ist. Die Einkünfte aus der Baugesellschaft sind ihm weiterhin steuerlich
zuzurechnen.
|
SZ
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25.07.2018
|
Werden die Gebäude auf einem landwirtschaftlichen Grundstück im
Zeitpunkt der Privatentnahme nicht mehr landwirtschaftlich genutzt,
qualifiziert die Parzelle nicht mehr als landwirtschaftliches Grundstück
im Sinne des BGBB, so dass der Wertzuwachsgewinn der Einkommenssteuer
unterliegt.
|
AG
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17.07.2018
|
Wertzuwachsgewinne auf landwirtschaftlichen Grundstücken unterliegen
nicht der Einkommenssteuer. Dies gilt auch dann, wenn das Grundstück
nach der Veräusserung nicht mehr landwirtschaftlich genutzt wird.
|
AG
|
17.07.2018
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Für die Beurteilung, ob ein Grundstück für die landwirtschaftliche
Nutzung nach BGBB geeignet ist, ist primär die objektive Eignung des
Grundstücks und nicht die subjektive aktuelle Nutzung massgebend.
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AG
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16.07.2018
|
Ausserordentliche Abschreibungen auf Gebäuden sind nur zulässig, wenn
eine Wertverminderung tatsächlich eingetreten ist. Auch wenn ein Gebäude
in der nächsten Steuerperiode vor Ablauf der natürlichen Lebenszeit
abgerissen werden soll, sind keine überhöhten Abschreibungen zulässig.
|
ZH
|
16.07.2018
|
Zeugenaussagen der Ex-Frau und deren neuen Partner sind geeignet um das
Steuerdomizil bzw. den Veranlagungsort für die direkte Bundessteuer des
Ex-Mannes festzulegen.
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Bund
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13.07.2018
|
Wird eine bei der Kapitalgesellschaft bereits rechtskräftig veranlagte
geldwerte Leistung beim Anteilsinhaber aufgerechnet, muss dieser die
Aufrechnung detailliert bestreiten (Beweislastumkehr).
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AR
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10.07.2018
|
Deklariert ein Gesellschafter einer GmbH eine an ihn ausgeschüttete
Dividende in seiner persönlichen Steuererklärung nicht, wird ihm die
Rückerstattung der Verrechnungssteuer auch dann verweigert, wenn die
Gesellschaft das Formular 110 ordnungsgemäss ausgefüllt hat.
|
NE
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06.07.2018
|
Ereignisse, die sich nach verstrichener Rechtsmittelfrist abgespielt
haben, sind für die Fristwiderherstellung nicht relevant.
|
ZH
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05.07.2018
|
Wenn das deklarierte Einkommen aus selbständiger Erwerbstätigkeit
deutlich unter den Ausgaben der steuerpflichtigen Person liegt, kann das
Einkommen aufgrund der Ausgaben geschätzt werden. Eine Mahnung zur
vollständigen Angabe des Einkommens muss nicht ausgesprochen werden.
|
FR
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03.07.2018
|
Gewährt eine Aktiengesellschaft ihrem insolventen Aktionär ein
ungesichertes Darlehen, qualifiziert dieses als simuliertes Darlehen
bzw. als verdeckte Gewinnausschüttung, da es dem Drittvergleich nicht
standhält.
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ZG
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30.07.2018
|
Werden mit der Einsprache gegen die Ermessensveranlagung weder die
Steuererklärung noch anderweitige Unterlagen oder Belege eingereicht,
wird darauf nicht eingetreten.
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AG
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02.07.2018
|
Verzugszinsen können im Zeitpunkt der Entstehung, nicht erst im
Zeitpunkt der Fälligkeit vom Einkommen bzw. Vermögen abgezogen werden.
|
GE
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28.06.2018
|
Obwohl im Kanton Wallis die Erbschaftssteuer gesamthaft für alle Erben
und Vermächtnisnehmer bei der Erbmasse bezogen wird, gelten die
einzelnen Erben als Steuersubjekt. Die Besteuerung der Erbengemeinschaft
als solche statt der einzelnen Erben ist nicht willkürlich, wenn die
Steuerbelastung, die im Ergebnis auf die einzelnen Erben entfällt, nicht
höher ist, als wenn die Erben direkt besteuert worden wären.
|
VS
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28.06.2018
|
Alle Eigentümer von Einkaufszentren im Kanton Genf müssen die Taxe de
promotion du tourisme bezahlen, da diese vom Tourismus profitieren.
|
GE
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28.08.2018
|
Ist eine Person im Ausland ansässig und besitzt in der Schweiz eine
Liegenschaft, sind die Hypothekarschuldzinsen quotenmässig auf das
weltweite geschätzte Vermögen zu verteilen, wenn die steuerpflichtige
Person keine Angaben über ihre globalen Verhältnisse macht.
|
GE
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28.06.2018
|
Verluste aus selbständiger Erwerbstätigkeit sind an die steuerpflichtige
Person gebunden. Führt eine Erbin die selbständige Erwerbstätigkeit
weiter, kann sie keine noch nicht verrechneten Verluste aus den Jahren
vor der Übernahme geltend machen.
|
GE
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26.06.2018
|
Zur Ermittlung der Schenkungssteuer kann der Steuerwert einer GmbH
anhand des SSK-Kreisschreibens Nr. 28 festgelegt werden. Der
Schenkungswille kann vermutet werden, wenn die anderen Voraussetzungen
der Schenkung vorliegen.
|
TI
|
26.06.2018
|
Wenn der Arbeitgeber keine Angaben über das effektive Einkommen des
Ehepartners hat, darf er zur Satzbestimmung ein fiktives Einkommen
annehmen. Wenn der Steuerpflichtige die Steuerverwaltung rechtzeitig
über das effektive Einkommen informiert, ist dieses zu berücksichtigen.
Wer mit dem Ehepartner und Kindern im selben Haushalt lebt, hat Anspruch
auf (halbe) Kinderabzüge, auch wenn ihm von der Schweiz keine
Kinderzulagen ausbezahlt werden.
|
VD
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25.06.2018
|
Bleibt eine Vermögenszunahme im Veranlagungsverfahren ungeklärt, ist
eine Veranlagung nach pflichtgemässem Ermessen zulässig. Wird die
Vermögenszunahme in der Einsprache nicht belegt, ist auf die Einsprache
nicht einzutreten.
|
TG
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21.06.2018
|
Der Ersatz eines Indoor-Swimmingpools, welcher von Anfang an unbrauchbar
war, stellt keine Werterhaltung, sondern Wertvermehrung dar.
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FR
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15.06.2018
|
Für leerstehende Pferdeboxen ist ein Eigenmietwert zu versteuern. Ein
Unternutzungsabzug ist nur dann möglich, wenn die Boxen nicht mehr für
die Pferdehaltung genutzt werden können.
|
FR
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15.06.2018
|
Wenn ein Aktionär aus seiner Aktiengesellschaft ein Darlehen bezieht und
sodann die Aktiengesellschaft für einen Franken an einen mittellosen
Verkäufer verkauft, liegt ein simuliertes Darlehen vor.
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LU
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15.06.2018
|
Werden Auslagen für Motorsportaktivitäten des Gesellschafters in der
GmbH verbucht und ist die Werbewirkung der Auslagen nicht nachgewiesen,
stellen diese eine geldwerte Leistung an den Gesellschafter dar.
|
AR
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15.06.2018
|
Die Verdachtsgründe, die zur Einleitung eines Nachsteuer- und
Hinterziehungsverfahrens führen, müssen nicht mit den materiellen
Gründen bzw. den Voraussetzungen für die Nachbesteuerung übereinstimmen.
|
GE
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15.06.2018
|
Wenn ein Landwirt ein in der Bauzone gelegenes Grundstück veräussert und
den Verkaufspreis ein rein landwirtschaftliches Grundstück reinvestiert,
liegt ein Ersatzobjekt mit gleicher Funktion, mithin ein
Ersatzbeschaffungsobjekt im Sinne des Steuerrechts, vor.
|
TG
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12.06.2018
|
Wenn die Steuerverwaltung ein – vermutlich aus taktischen Gründen im
Zusammenhang mit einem Strafverfahren gegen den Lebenspartner der
Steuerpflichtigen Person – in der Steuererklärung deklariertes Guthaben
nicht besteuert, muss sie dies nicht eingehend begründen.
|
TI
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08.06.2018
|
Eine über dreissig Jährige, die seit über zehn Jahren im Kanton Zürich
arbeitet und dort eine eigene Wohnung unterhält, ist am Arbeitsort
unbeschränkt steuerpflichtig, auch wenn sie den grösseren Teil der
Wochenenden am Familienort verbringt.
|
ZG/VS
|
06.06.2018
|
Als Berufskosten deklarierte, in bar beglichene Drittprovisionen, die
auf einem mündlichen Vertrag basieren und nicht genau belegt werden
können, sind nicht abzugsfähig, unabhängig davon, ob sie als
Berufskosten qualifizieren oder nicht. Für die Tochter, die ein eigenes
Einkommen von rund CHF 25'000 erzielt, kann kein Kinder- und
Sparzinsenabzug gemacht werden.
|
SGT
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05.06.2018
|
Der Verlust aus der Abschreibung eines Darlehens kann nicht abgezogen
werden, wenn aus den widersprüchlichen Äusserungen des Gläubigers nicht
klar hervorgeht, dass das Darlehen geschäftlich gewährt wurde.
|
AG
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31.05.2018
|
Ein Arbeitszimmerabzug wird nur dann gewährt, wenn regelmässig ein
wesentlicher Teil der beruflichen Arbeit zu Hause erledigt werden muss.
Wer beim Arbeitgeber zwar über keinen fixen Arbeitsplatz verfügt, jedoch
eine vorhandene Arbeitsstation nutzen kann und freiwillig aufgrund
persönlicher Bequemlichkeit Homeoffice macht, kann keinen
Arbeitszimmerabzug machen.
|
ZH
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30.05.2018
|
Die vereinfachte Nachbesteuerung soll nur Erben privilegieren, die an
der Steuerhinterziehung nicht beteiligt waren. Da bei Ehegatten vermutet
wird, dass die ehelichen Güter beiden Ehegatten gehören und somit beide
Ehegatten als Teilnehmer der Steuerhinterziehung gelten, kann die
Ehefrau beim Ableben ihres Mannes nicht von der vereinfachten
Nachbesteuerung profitieren. Wenn die Ehefrau kurz nach dem Ableben des
Ehemannes ebenfalls verstirbt, können deren Erben bezüglich des vom
Ehemann stammenden Erbes auch nicht von der vereinfachten
Nachbesteuerung profitieren.
|
NE
|
29.05.2018
|
Rückstellungen für «Forschungs- und Entwicklungsaufträge an Dritte“
können nur abgezogen werden, wenn bereits konkrete Projekte bestehen und
dies nachgewiesen werden kann.
|
GE
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25.05.2018
|
Wenn die Baubewilligung für ein Bauprojekt entzogen wurde, müssen die
Rückstellungen für mit diesem Bauprojekt verbundene Risiken aufgelöst
werden.
|
TI
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24.05.2018
|
Wenn mit der Einsprache gegen die Ermessenstaxation weder eine
Jahresrechnung noch Aufstellungen über Einnahmen und Ausgaben
beigebracht werden, ist auf die Einsprache nicht einzutreten.
|
VS
|
17.05.2018
|
Gegen den Alleinaktionär und Organ der Einpersonen-AG kann ein Verfahren
wegen Steuerbetrugs eingeleitet werden, auch wenn die juristische Person
bereits für den gleichen Vorgang wegen Steuerhinterziehung gebüsst
wurde.
|
BE
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07.05.2018
|
Bringt eine Aktiengesellschaft ein Warenlager zu Buchwerten fusionsweise
in eine andere Aktiengesellschaft ein und kann sie den Warenbestand
nicht nachweisen, liegt ein Nonvaleur vor, der künftig steuerlich nicht
abgeschrieben werden kann.
|
TG
|
07.05.2018
|
Deklariert ein Aktionär eine an ihn ausgeschüttete Dividende in seiner
persönlichen Steuererklärung nicht, wird ihm die Rückerstattung der
Verrechnungssteuer auch dann verweigert, wenn die Gesellschaft das
Formular 103 ordnungsgemäss ausgefüllt hat.
|
BE
|
03.05.2018
|
Wer einen behaupteten Auslandaufenthalt nicht nachweisen kann, bleibt in
der Schweiz unbeschränkt steuerpflichtig. Das Revisionsverfahren ist
ausgeschlossen, da der Auslandaufenthalt bereits in der Einsprache hätte
belegt werden können.
|
BS
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27.04.2018
|
Wird eine selbständig erwerbende Person trotz vorliegender Betreibungen
nach Ermessen veranlagt, kann daraus nicht abgeleitet werden, dass die
Ermessensveranlagungen nichtig sind.
|
ZH
|
13.04.2018
|
Im Gegensatz zur Handänderungssteuer darf die «Impôt complémentaire sur
les immeubles» auch bei Umstrukturierungen erhoben werden.
|
VD
|
13.04.2018
|
Schuldzinsen können nur abgezogen werden, wenn sie im betroffenen Jahr
fällig geworden sind und dies belegt werden kann. Demgegenüber können
Kinderalimente nicht bei Fälligkeit, sondern erst wenn sie bezahlt
worden sind, abgezogen werden.
|
LU
|
12.04.2018
|
Wer überschuldet ist, hat keinen Anspruch auf Steuererlass, da dieser
vorwiegend den übrigen Gläubigern zugute käme.
|
BE
|
29.03.2018
|
Werden Fahrzeuge eine selbständig Erwerbenden an dessen
Aktiengesellschaft vermietet, kann zur Bestimmung des Drittpreises auf
die Leasingkosten abgestellt werden.
|
GE
|
29.03.2018
|
Wenn zwischen der (erneuten) Zustellung des Entscheides und dem Ablauf
der Rechtsmittelfrist noch mehr als eine Woche Zeit verbleibt, ist dies
ausreichend um eine Beschwerde zu verfassen, wenn sich keine besonders
anspruchsvolle Rechts- oder Tatfrage stellt, so dass die 30 tätige Frist
nicht wiederhergestellt werden muss.
|
SG
|
29.03.2018
|
Wird ein unbebautes und in der Bauzone gelegenes landwirtschaftliches
Grundstück verkauft, unterliegt der Gewinn daraus der Einkommens- und
nicht der Grundstückgewinnsteuer. Eine Abrechnung mit der
Grundstückgewinnsteuer bis zum Zeitpunkt der Umzonung ist nur möglich,
wenn die steuersystematische Überführung vom landwirtschaftlichen in den
nicht landwirtschaftlichen Bereich im Zeitpunkt der Umzonung erfolgte.
|
AG
|
28.03.2018
|
Wird ein unbebautes und in der Bauzone gelegenes landwirtschaftliches
Grundstück verkauft, unterliegt der Gewinn daraus der Einkommens- und
nicht der Grundstückgewinnsteuer. Allfällige an die Miterben
auszurichtende Gewinnanteilsrechte können nicht als Aufwand abgezogen
werden.
|
AG
|
27.03.2018
|
Bei einem unbelegten Vermögenszufluss darf die Steuerverwaltung eine
Schenkung von Verwandten nicht a priori ausschliessen.
|
ZH
|
27.03.2018
|
Eine 30 jährige unverheiratete Person, die schon seit einigen Jahren mit
einem fast vollständigen Pensum am selben Ort in Bern arbeitet, hat
ihren steuerrechtlichen Wohnsitz am Arbeitsort und nicht am Ort, wo ihre
Eltern leben.
|
BE
|
26.03.2018
|
Wird das rechtliche Gehör verletzt, führt dies unabhängig vom Erfolg in
der Sache zur Aufhebung des angefochtenen Entscheids.
|
GE
|
26.03.2018
|
Wer anlässlich der Übergabe eines Landwirtschaftsbetriebes ein
Grundstück zurückbehält, ohne dafür – wegen angeblich fehlender
Anwendbarkeit des BGBB – eine Bewilligung für eine Abtrennung
einzuholen, kann sich aufgrund des Rechtsmissbrauchsverbots für Zwecke
der Kantons- und Gemeindesteuern nicht auf die privilegierte Besteuerung
von landwirtschaftlichen Grundstücken berufen.
|
AG
|
23.03.2018
|
Eine reformatio in peius ist trotz Rückzug der Beschwerde zulässig. Die
Auferlegung von Bussen wegen Steuerbetrugs durch die Staatsanwaltschaft
sowie wegen Steuerhinterziehung durch die Steuerverwaltung
verletzt den Grundsatz der Doppelbestrafung nicht.
|
VS
|
23.03.2018
|
Die Aktionäre einer Weinhandelsgesellschaft können die Auslagen für
nahezu wöchentliche Besuche in denselben Restaurants insgesamt nicht als
geschäftsmässig begründete Kosten geltend machen, womit sich die
Ausscheidung eines angemessenen Privatanteils erübrigt.
|
BE
|
23.03.2018
|
Wenn die Erhöhung eines Darlehens des Aktionärs an seine Australische
Ltd. zu einer unerklärbaren Vermögensvermehrung führt, die der Aktionär
nicht zu entkräften vermag, darf die Differenz ermessensweise
aufgerechnet werden.
|
ZH
|
23.03.2018
|
Ein in der Schweiz ansässiger Teilhaber einer deutschen GmbH & Co. KG,
die lediglich das private Vermögen verwaltet, muss das Einkommen daraus
in der Schweiz versteuern, auch wenn die Tätigkeit in Deutschland in
einer festen Geschäftseinrichtung ausgeübt wird.
|
ZH
|
23.03.2018
|
Wird bei genauem Lesen der Beschwerde verstanden, was der
Beschwerdeführer fordert, und trotzdem wird ein Nichteintretensentscheid
aufgrund ungenügender Formulierung der Begehren gefällt, dann handelt es
sich um überspitzten Formalismus.
|
GE
|
19.03.2018
|
Wenn bereits ein Betrugsverfahren eröffnet ist, ist eine straflose
Selbstanzeige nicht mehr möglich, weil die Steuerbehörde in diesem Fall
bereits «Kenntnis von der Steuerhinterziehung hat» bzw. diesbezüglich in
naher Zukunft umfassend informiert werden wird.
|
GE
|
16.03.2018
|
Die Vermutung, wonach ein über 30 Jähriger, der bereits einige Jahre mit
einem vollen Pensum am selben Ort arbeitet, in der Gemeinde des
Wochenaufenthalts steuerlich ansässig ist, kann widerlegt werden, wenn
der Steuerpflichtige nachweisst, dass er regelmässig an den Wohnort
seiner Familienangehörigen zurückkehrt und dass er besonders enge
persönliche und soziale Beziehungen zu ihnen unterhält.
|
FR/TI
|
15.03.2018
|
Bei der Bemessungsgrundlage der Handänderungssteuer sind Landpreis und
Werklohn auch dann zusammenzurechnen, wenn der definitive Werkvertrag
zwar zeitlich erst nach dem Erwerb des Grundstücks abgeschlossen wurde,
zuvor jedoch umfangreiche Vorbereitungsarbeiten getroffen wurden.
|
BE
|
15.03.2018
|
Ein Grundstück, das lediglich 0.342 Standardarbeitskräfte erfordert, ist
auch steuerrechtlich kein landwirtschaftliches Grundstück.
|
AG
|
12.03.2018
|
Wird ein Grundstück eines Liegenschaftenhändlers nach 10-monatiger
Haltedauer zu den Anlagekosten ins Privatvermögen überführt und 10 Tage
später zu einem viel höheren Preis an einen Dritten verkauft, trägt die
Steuerverwaltung die Beweislast dafür, dass die Wertsteigerung vor der
Überführung ins Privatvermögen eingetreten ist.
|
ZG
|
22.02.2018
|
Anlagekosten können bei der Grundstückgewinnsteuer nur dann
gewinnmindernd geltend gemacht werden, wenn der Veräusserer diese
effektiv aufgewendet hat. Verbuchte Aufwendungen, die schliesslich doch
nicht bezahlt werden, können nicht als Anlagekosten geltend gemacht
werden.
|
ZH
|
28.02.2018
|
Wird eine
selbstbewohnte Stockwerkeinheit verkauft und später ein Ersatzobjekt
erworben,
bestehend aus einer kleinen selbstbewohnten Wohnung und Gewerberäumen,
liegt kein gleiches bzw. selbstgenutztes Objekt im Sinne des
Ersatzbeschaffungsrechts vor.
|
ZH
|
26.02.2018
|
Der Aufwand für
Leistungen, die in den Jahren 2008 – 2010 bezogen wurden, kann schon
aufgrund des Massgeblichkeitsprinzips im Jahr 2013 steuerlich nicht
geltend gemacht werden. Wurde der fragliche Aufwand im Jahr 2013 nicht
einmal verbucht, handelt es sich um einen unzulässigen ausserbuchlichen
Vorgang, der steuerlich nicht zur berücksichtigen ist.
|
ZG
|
23.02.2018
|
Wer Beiträge an bedürftige Familienmitglieder im Ausland leistet und
diese in Abzug bringen möchte, muss den Beweis dafür erbringen, dass die
in Abzug gebrachten Beiträge im Ausland tatsächlich empfangen worden
sind.
|
GE
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21.02..2018
|
Beim
Liegenschaftserwerb entsteht die beschränkte Steuerpflicht in einem
Kanton am Tag des Grundbucheintrages.
|
AG
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21.02.2018
|
Leistet ein Vater
Unterhaltszahlungen direkt an seinen unehelichen Sohn, statt an dessen
sorgeberechtigte Mutter, können diese nicht als Unterhaltszahlungen
abgezogen werden.
|
FR
|
19.02.2018
|
Vermittlungsprovisionen können bei der Grundstückgewinnsteuer geltend
gemacht werden, da diese mit der Veräusserung einer Liegenschaft
untrennbar verbunden sind. Eine Vereinbarung über einen 9-monatigen
Mietvertrag und den Betrieb eines Restaurants in der zu verkaufenden
Liegenschaft gilt nicht als Vermittlungsprovision.
|
BE
|
14.02.2018
|
Enthält eine
Gerichtsbeschwerde eine Anhäufung haltloser und verächtlicher
Wortwendungen, die mit dem erforderlichen minimale prozessualen Anstand
nicht mehr vereinbar sind, muss auf die Beschwerde nicht eingetreten
werden.
|
SG
|
14.02.2018
|
Die Regelung im
Luzerner Steuergesetz, wonach Kapitalgesellschaften und Genossenschaften
je eine unterschiedliche Minimalsteuer zu bezahlen haben, verstösst
nicht gegen Bundesrecht.
|
LU
|
13.02.2018
|
Reicht ein
Vertreter eine Einsprache ein, ohne eine Vollmacht beizulegen, und ist
dieser Mangel dem Vertreter bekannt, muss die Steuerverwaltung vor dem
eröffnen einer Nichteintretensverfügung nicht erneut darauf aufmerksam
machen und eine explizite Frist ansetzten.
|
ZH
|
13.02.2018
|
Wer gutgläubig
einen Erbvorbezug erhält und später die Erbschaft wegen Überschuldung
ausschlägt, handelt nur dann rechsmissbräuchlich, wenn im Zeitpunkt des
Erbvorbezuges klar war, dass der Nachlass ohne die vorbezogenen
Vermögenswerte überschuldet sein wird.
|
ZH
|
09.02.2018
|
Für zwei im
Kanton Zürich lebende Personen ist es unmöglich, den Lebensunterhalt mit
CHF 16‘000 pro Jahr zu bestreiten. Eine Veranlagung nach pflichtgemässem
Ermessen mit einem steuerbaren Einkommen von CHF 60‘000 ist zulässig.
|
UH
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08.02.2018
|
Leistet ein 46
jähriger unverheirateter Mann einen einjährigen friedensfördernden
Einsatz im Südsudan, bleibt er während dieser Zeit in der Schweiz
unbeschränkt steuerpflichtig.
|
BE
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06.02.2018
|
Im Kanton Aargau
werden Erbschaften bei Personen, die mit der zuwendenden Person während
mindestens fünf Jahren in Wohngemeinschaft (gleicher Wohnsitz) gelebt
haben, mit einem privilegierten Tarif besteuert. Leben zwei Personen in
je separaten Wohnungen in einem Zweifamilienhaus, liegt kein gemeinsamer
Wohnsitz vor.
|
AG
|
06.02.2018
|
Die Norm des Steuergesetzes des Kantons Genf, welche für Fahrten
zwischen dem Wohn- und Arbeitsort einen Abzug von maximal 500 Franken
vorsieht, gilt auch für Quasi-Ansässige und verstösst nicht gegen das
Freizügigkeitsabkommen.
|
GE
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01.02.2018
|
Wird eine Provisionszahlung aus einem Liegenschaftsverkauf an eine
Gesellschaft mit Sitz im Fürstentum Liechtenstein geleistet, bestehen
erhöhte Beweisanforderungen. Fehlen schriftliche Mitteilungen über Kauf-
und Verkaufsbemühungen, sind diese erhöhten Beweisanforderungen nicht
erfüllt.
|
SG
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31.01.2018
|
Wer seinen bisherigen Beruf noch weiter ausüben kann, kann keine
Umschulungskosten abziehen.
|
NE
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26.01.2018
|
Im Kanton Basel-Landschaft können Betriebsverluste mit
Grundstückgewinnen verrechnet werden. Ein verbleibender Betriebsverlust,
welcher bei der Grundstückgewinnsteuer nicht anrechenbar ist, fliesst in
den Verlustvortrag ein. Bei der Ermittlung des noch verbleibenden
Verlustvortrages ist auf das für die Gewinnsteuer massgebliche
handelsrechtliche Ergebnis abzustellen und nicht auf den nach den Regeln
der Grundstückgewinnsteuer ermittelte Grundstückgewinn.
|
BL
|
23.01.2018
|
Die kantonale
Steuerverwaltung darf für die ermessensweise Festsetzung des steuerbaren
Einkommens im Nachsteuerverfahren auf die von der ESTV im Rahmen einer
Mehrwertsteuerkontrolle ermittelten Umsätze zurückgreifen.
|
TG
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11.01.2018
|
Für die Rechtsmittelfrist einer Verfügung ist das Datum der effektiven
Zustellung und nicht das auf der Verfügung aufgedruckte Datum
massgebend.
|
BE
|
nach oben
|
Jahr 2017
|
|
22.12.2017
|
Wird ein landwirtschaftlich genutztes, unbebautes und vollumfänglich in
der Bauzone gelegenes Grundstück veräussert, unterliegt der gesamte
Veräusserungsgewinn – und nicht bloss die wiedereingebrachten
Abschreibungen – der direkten Bundessteuer.
|
AG
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18.12.2017
|
Wer für vier Monate am Arbeitsort eine Wohnung mietet und anschliessend
wieder an seinen Wohnort zurückkehrt, begründet am Arbeitsort keinen
steuerrechtlichen Wohnsitz.
|
AG
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13.12.2017
|
Wird ein Immaterialgut gegenleistungslos von der Aktiengesellschaft auf
den Alleinaktionär übertragen, liegt eine geldwerte Leistung vor. Diese
muss im Nachsteuerverfahren erfasst werden, wenn die betroffene
Steuerperiode bereits rechtskräftig ist.
|
BE
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07.12.2017
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Das prozessuale Fehlverhalten des Vertreters ist den Steuerpflichtigen
anzurechnen, auch wenn der Vertreter keine juristische Ausbildung hat.
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TG
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06.12.2017
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Wird ein Verlust aus dem Betrieb eines Greifvogelparks während einiger
Jahre akzeptiert, bildet dies keinen Vertrauensschutz für die künftige
Qualifikation des Greifvogelpark als selbständige Erwerbstätigkeit.
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SG
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30.11.2017
|
Eine Aktiengesellschaft kann Erbschaftssteuern als geschäftsmässig
begründeter Aufwand geltend machen.
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ZH
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02.11.2017
|
Die für das
ordentliche Verfahren massgebliche Beweislastverteilung gilt auch für
das Steuerstrafverfahren und widerspricht nicht der Unschuldsvermutung.
|
SO
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31.10.2017
|
Liegenschaftsunterhaltskosten können nur im Jahr der Rechnungsstellung
oder der Bezahlung abgezogen werden. Ein späterer Abzug ist auch dann
nicht möglich, wenn die Schadenersatzleistung der Versicherung später
erfolgt.
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AG
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26.10.2017
|
Verkauft ein
Vater seinem Sohn bzw. dessen Aktiengesellschaft 50% seiner
Beteiligungsrechte an einer Aktiengesellschaft gegen Verkäuferdarlehen
und tritt er sodann die Darlehensforderung schenkungsweise an den Sohn
ab, liegt eine Steuerumgehung und keine Transponierung vor.
|
SZ
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26.10.2017
|
Die Praxis des
Kantons Schaffhausen, wonach Abschreibungen unter den Steuerwert einer
Liegenschaft generell nicht akzeptiert werden, ist nicht zulässig.
|
SH
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24.10.2017
|
Der Einbau eines
Marderschutzgitters in einer Liegenschaft dient der zukünftigen
Abwendung eines Schadens und kann somit nicht als Unterhaltskosten
abgezogen werden.
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ZH
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16.10.2017
|
Wird für die
Ermessensveranlagung eines Restaurationsbetriebes der Umsatz anhand der
Bruttogewinnmarge ermittelt, ist der Warenaufwand zu entsteuern, wenn
das Unternehmen die Mehrwertsteuer mittels Saldosteuersatz entrichtet.
|
VS
|
05.10.2017
|
Stille Reserven
werden bei Aufgabe der selbständigen Erwerbstätigkeit infolge
Invalidität privilegiert besteuert. Dabei brauchen der Eintritt der
Invalidität und die Geschäftsaufgabe nicht zeitnah zu erfolgen.
|
SO
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04.10.2017
|
Bei
Liegenschaften im Geschäftsvermögen können werterhaltende
Instandstellungskosten dem Aufwand belastet werden, auch wenn auf der
Liegenschaft Abschreibungen getätigt wurden.
|
FR
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28.09.2017
|
Bei
der interkantonalen Ersatzbeschaffung von dauernd und ausschliesslich
selbstgenutztem Wohneigentum steht das Besteuerungsrecht des latenten
Steuersubstrates dem „letzten“ Zuzugs-Kanton zu, auch wenn die
Liegenschaft nur kurze Zeit gehalten bzw. selbstbewohnt wurde.
|
BE
|
27.09.2017
|
Werden
Grundstücke eines Landwirtschaftsbetriebes ins Privatvermögen überführt,
sind Boden und Gebäude – wenn sie separat bilanziert sind – je separat
zu bewerten. Eine Gesamtbetrachtung ist nicht zulässig.
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LU
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26.09.2017
|
Wird
anlässlich der vorzeitigen Pensionierung eine vertraglich vereinbarte
Kapitalabfindung als Belohnung für die langjährige Treue ausbezahlt,
dient diese nicht der Vorsorge und kann deshalb nicht zum Vorsorgetarif
besteuert werden.
|
BE
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21.09.2017
|
Wer seinen
Arbeitswerg mit Fahrrad und ÖV zurücklegt, darf die Kosten für den
öffentlichen Verkehr und zusätzlich die Pauschale von CHF 700 für die
Benutzung des Fahrrads abziehen.
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ZH
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21.09.2017
|
Verpasst jemand – in der Annahme, es herrschten im direktsteuerlichen
Beschwerdeverfahren Gerichtsferien – die Rechtsmittelfrist, liegt kein
Fristwiederherstellungsgrund vor.
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BS
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07.09.2017
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Die Abschreibung
eines Nonvaleurs ist geschäftsmässig nicht begründet und kann somit
steuerlich nicht geltend gemacht werden.
|
TG
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05.09.2017
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Werden
die Aktiven – mit Ausnahme von drei Kapitalanlageliegenschaften – von
einer Einzelfirma steuerneutral auf eine Aktiengesellschaft übertragen,
müssen die Kapitalanlageliegenschaften nicht ins Privatvermögen
überführt werden.
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SZ
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31.07.2017
|
Wer
unbelegte Einzelfahrten für den öffentlichen Verkehr als Fahrkosten
abziehen will, kann maximal die Kosten eines SBB-Generalabonnements
abziehen.
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ZH
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31.07.2017
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Der
Abzug für Kinderdrittbetreuungskosten ist ein allgemeiner Abzug und kein
Gewinnungskostenabzug. Die Beschränkung auf die Maximalbeträge des
Bundes und der Kantone ist zulässig und verletzt die EMRK nicht.
|
TG
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28.07.2017
|
Im
Kanton Basel-Stadt ist die Erbschaftssteuer für Konkubinatspaare, die
seit mindestens fünf Jahren in gemeinsamem Haushalt wohnen tiefer als
für Nichtverwandte Personen. Wer zum tieferen Tarif veranlagt werden
will, muss belegen, dass er in einem Konkubinat gewohnt hat.
|
BS
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25.07.2017
|
Wer
den Erlös aus dem Verkauf einer luxuriösen Ferienwohnung in eine weitere
Luxuswohnung reinvestiert und diese ebenfalls ausbaut und verkauft,
qualifiziert als gewerbsmässiger Liegenschaftenhändler.
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ZH
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17.07.2017
|
Dividendenausschüttungen aus einer deutschen Kapitalgesellschaft sind
steuerbar, wenn nicht nachgewiesen werden kann, dass die Ausschüttungen
aus offenen Kapitaleinlagen stammen.
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AG
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17.07.2017
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Der
Schweizerische Verband für Pferdesport erhält – im Gegensatz zu
internationalen Sportverbänden – keine Steuerbefreiung wegen Verfolgung
öffentlicher Zwecke.
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BE
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17.07.2017
|
Wenn
eine Aktiengesellschaft mit ausserkantonaler Betriebsstätte im
Sitzkanton die Steuererklärung vorbehaltlos und ohne Steuerausscheidung
einreicht, hat sie ihr Beschwerderecht verwirkt und muss eine
Doppelbesteuerung hinnehmen, wenn der Betriebsstättekanton später
ebenfalls eine Veranlagung vornimmt.
|
ZG/LU
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11.07.2017
|
Ermessenstaxationen mit pönalem Charakter und bewusster willkürlicher
Falschschätzung sind nichtig und nicht bloss anfechtbar.
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ZH
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11.07.2017
|
Wer
eine Liegenschaft in den Jahren 2004 und 2005 unmittelbar nach dem Kauf
komplett saniert, kann die Kosten wegen der Dumont-Praxis nicht als
Unterhaltskosten abziehen. Die reine Behauptung, die Liegenschaft sei
nicht sanierungsbedürftig gewesen, hilft nicht.
|
BE
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11.07.2017
|
Gewährt eine Gesellschaft ihrer überschuldeten Schwestergesellschaft ein
zinsloses Darlehen ohne Vertrag, kann auf einen fehlenden
Rückzahlungswillen geschlossen werden. Es liegt eine simuliertes
Darlehen und eine geldwerte Leistung an den Aktionär vor.
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SZ
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21.06.2017
|
Verzichtet ein
Nutzniesser auf sein Nutzniessungsrecht und erhält dafür eine Geldsumme
stellt diese einen steuerfreien Kapitalgewinn und keine Entschädigung
für die Nichtausübung eines Rechts dar.
|
VS
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21.06.2017
|
Die Veräusserung
eines Nutzniessungsrechtes an einer Liegenschaft ist bei der direkten
Bundessteuer eine steuerneutrale Vermögensumschichtung.
|
VS
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19.06.2017
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Wer
eine postalische Eröffnung ins Ausland ausdrücklich verlangt, kann sich
später nicht auf einen Eröffnungsmangel wegen Verletzung der
Gebietshoheit berufen.
|
VS
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15.06.2017
|
Wenn
eine Veranlagungsverfügung den Steuersatz und den Steuerbetrag nicht
nennt, stellt dies einen Eröffnungsmangel dar. Dieser Mangel kann durch
eine nachfolgende korrekte Rechnung zur Veranlagungsverfügung behoben
werden.
|
AG
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14.06.2017
|
Die
dreijährige Sperrfrist für Kapitalbezüge nach Einkäufen in die 2. Säule
gilt nicht für Einkäufe nach Scheidungen.
|
SZ
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12.06.2017
|
Wenn
nach einem Kapitalbezug aus der 2. Säule kurze Zeit Später zwei Einkäufe
getätigt werden, liegt eine Steuerumgehung vor. Die Einkäufe können
nicht vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden.
|
SZ
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06.06.2017
|
Bei
einem Liegenschaftenhändler sind der Einsatz besonderer Fachkenntnisse
und eine grosse Anzahl Transaktionen für sich alleine keine
ausreichenden Hinweise dafür, dass eine Liegenschaft als
Geschäftsvermögen qualifiziert.
|
SZ
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02.06.2017
|
Wird
ein Grundstück vererbt, sind auch jene Erben, denen bei der Erbteilung
kein Grundstück zugewiesen wurde, im Grundstückkanton anteilsmässig
Erbschaftsteuerpflichtig.
|
U
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24.05.2017
|
Wird
ein unter das BGBB fallende Grundstück widerrechtlich zu einem über dem
gemäss BGBB zulässigen Höchstpreis veräussert, ist der Wertzuwachsgewinn
steuerbar.
|
AG
|
24.05.2017
|
Fällt
ein Grundstück – nur weil es zu klein ist – nicht unter das BGBB, wird
der Wertzuwachsgewinn bei der direkten Bundessteuer dennoch nicht
besteuert, wenn das Grundstück in einer Gesamtbetrachtung der
Landwirtschaft dient.
|
AG
|
24.05.2017
|
Fällt
ein Grundstück wegen einer Gesetzesänderung nicht mehr unter das BGBB,
wird der Wertzuwachsgewinn bei der direkten Bundessteuer nur für die
Zeit nach der Gesetzesänderung mit der Einkommenssteuer erfasst.
|
AG
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24.05.2017
|
Wird
ein nicht mehr landwirtschaftlich genutztes Grundstück ins
Privatvermögen überführt, unterliegt der Wertzuwachsgewinn der
Einkommenssteuer.
|
AG
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23.05.2017
|
Nur
wer in der Schweiz einer zeitlich befristeten Arbeit nachgeht, kann die
in der Expatriates Verordnung vorgesehenen höheren Berufskosten geltend
machen.
|
ZH
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22.05.2017
|
Wird
bei der pauschalen Steueranrechnung für die Berechnung des
Maximalbetrages auf den Nettoertrag (Bruttoertrag, abzüglich anteilige
Schuldzinsen und Vermögensverwaltungskosten) abgestellt, verstösst dies
nicht gegen die Bundesverfassung.
|
BS
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10.05.2017
|
Der Eigenmietwert
muss aufgrund des Marktwertes mit Berücksichtigung der ortsüblichen
Verhältnisse geschätzt werden. Er wird auch bei Ferienhäusern nicht
aufgrund dessen tatsächlicher Benutzung berechnet.
|
GE
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10.05.2017
|
In der
Einsprache gegen eine Ermessensveranlagung muss die offensichtliche
Unrichtigkeit umfassend belegt werden. Die Einreichung Jahresrechnung
und Steuererklärung nach der Rechtsmittelfrist genügt diesen
Anforderungen nicht, selbst wenn der Verlust innerhalb der
Rechtsmittelfrist angekündigt worden ist.
|
SH
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10.05.2017
|
Ein
Gewinnungskostenüberschuss aus einer Liegenschaft in Frankreich ist bei
der direkten Bundessteuer lediglich satzbestimmend zu berücksichtigen.
|
GR
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09.05.2017
|
Kirchgemeinden sind im Kanton Luzern für das Einkommen und Vermögen nur
insoweit steuerbefreit als es kirchlichen Zwecken dient. Die Überbauung
und Verkauf/Vermietung von zehn Mehrfamilienhäusern geht über eine
normale Vermögensverwaltung hinaus und dient nicht kirchlichen Zwecken.
|
LU
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03.05.2017
|
Wer
die Werthaltigkeit einer Forderung gegenüber einer BVI-Gesellschaft
bestreitet, muss dies belegen.
|
ZH
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01.05.2017
|
Die
Auflösung einer nicht mehr begründeten Rückstellung wird dem steuerbaren
Gewinn zugerechnet, selbst wenn die Steuerbehörde in den Vorjahren auf
eine Aufrechnung der Rückstellung verzichtete oder eine solche zu
Unrecht gewährte.
|
SZ
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01.05.2017
|
Eine
anlässlich eines Grundstückverkaufs gebildete
Ersatzbeschaffungsrückstellung kann nicht für die Beschaffung eines
Autos für die Ehefrau des Geschäftsführers verwendet werden.
|
AG
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26.04.2017
|
Die
Aufwendungen für die Vermarktung eines Produktes sind derjenigen
Gesellschaft zu belasten, welcher das Patent gehört und welche auch die
entsprechenden Erträge realisiert hat.
|
ZH
|
25.04.2017
|
Als
Zeitpunkt des Zuflusses gilt bei Kapitalleistungen aus privaten
Haftpflichtversicherungen das Datum des Vergleichs bzw. der
Vereinbarung, an welchem die definitive Höhe der Entschädigung
festgelegt wurde, und nicht der Zeitpunkt des Ereignisses. Für die
Besteuerung ist daher auch auf das Datum des Vergleichs bzw. der
Vereinbarung abzustellen.
|
NW
|
25.04.2017
|
Die
Fahrkosten des Privatautos können nur abgezogen werden, wenn die
Zeitersparnis gegenüber dem öffentlichen Verkehrsmittels erheblich ist.
Bei der Berechnung der Zeitersparnis ist die Möglichkeit der Benutzung
eines Velos sowie die schnellstmögliche Verbindung mit dem öffentliche
Verkehrsmittel zu berücksichtigen.
|
VS
|
25.04.2017
|
Tritt
ein Kommanditär einen privaten Verlustschein zivilrechtlich gültig an
die Kommanditgesellschaft ab, kann die Steuerverwaltung den
Verlustschein – im Gegensatz zur Veranlagung bei Einzelunternehmen –
nicht in Privatvermögen des Kommanditärs umqualifizieren.
|
GL
|
20.04.2017
|
Bei
der Berechnung des verdeckten Eigenkapitals einer juristischen Person,
kann die Steuerverwaltung auf das Kreisschreiben Nr. 6 der ESTV
abstellen, wenn die Gesellschaft nicht nachweisen kann, dass das von der
Muttergesellschaft gewährte Darlehen dem Drittvergleich standhält.
|
GE
|
13.04.2017
|
Hält
ein professioneller Architekt mehrere Liegenschaften im
Geschäftsvermögen sowie zwei vollumfänglich mit Eigenmitteln finanzierte
und langfristig vermietete Liegenschaften, stellen diese zwei
Liegenschaften Privatvermögen dar. Die Qualifikation als selbständiger
Liegenschaftshändler führt nicht automatisch dazu, dass sämtliche von
ihm gehaltenen Liegenschaften automatisch seinem Geschäftsvermögen
zugehörig sind. Vielmehr muss diese Zuordnung für jede Immobilie einzeln
geprüft werden.
|
SZ
|
06.04.2017
|
Hat eine Aktiengesellschaft in ihrer Erfolgsrechnung ein
Verwaltungsratshonorar verbucht, so ist es nicht unhaltbar, dieses dem
einzigen im Handelsregister eingetragenen Verwaltungsrat aufzurechnen.
|
FR
|
03.04.2017
|
Schenken Eltern ihren drei Kindern je 3 Mio. Franken und lassen sich von
diesen je 2 Mio. Franken in Form von verzinslichen Darlehn zurückgeben,
liegt eine Steuerumgehung vor.
|
SG
|
03.04.2017
|
Wird eine Hypothek im Hinblick auf einen Verkauf der Liegenschaft
vorzeitig aufgelöst, kann die bezahlte Vorfälligkeitsentschädigung bei
der Grundstückgewinnsteuer als Anlagekosten berücksichtigt werden.
|
ZH
|
03.04.2017
|
Erfolgt die
Auflösung einer Hypothek im Hinblick auf eine Veräusserung der
Liegenschaft, können Vorfälligkeitsentschädigungen bei der
Einkommenssteuer nicht als Schuldzinsen abgezogen werden.
|
NE
|
28.03.2017
|
Die
Steuerverwaltung darf bei einer Ermessenstaxation im Rahmen eines
Nachsteuer- und Steuerhinterziehungsverfahrens auf Zahlen der
Eidgenössischen Steuerverwaltung abstellen, welche diese im Rahmen eines
Mehrwertsteuerverfahrens ermittelt hat.
|
GE
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27.03.2017
|
Wird beim Verwaltungsgericht ein Kostenvorschuss wegen 100-prozentiger
Arbeitsunfähigkeit nicht bezahlt, liegt kein
Fristwiederherstellungsgrund vor.
|
SG
|
27.03.2017
|
Wird bei einem Finanzierungsleasing der gesamte Nominalbetrag der
Leasingraten passiviert, kann bei der Bezahlung der Leasingraten keine
Zinskomponente als Aufwand verbucht werden.
|
AG
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22.03.2017
|
Es ist
zulässig, die Ordnungsbusse für die Kantons- und Gemeindesteuer höher
anzusetzen als jene für die direkte Bundessteuer.
|
VD
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21.03.2017
|
Richtet eine gemeinnützige Organisation ihre Mittel an einen sehr eng
begrenzten Destinatärkreis aus, liegt kein Steuerbefreiungsgrund vor.
|
TG
|
09.03.2017
|
Bestreitet jemand, der Besteuerung an der Quelle zu unterliegen, muss er
dies bis zum 31. März des Folgejahres tun. Später kann einzig die Höhe
des Steuerabzuges noch beanstandet werden.
|
GE
|
07.03.2017
|
Die verwaltungsinterne Regelung des Kantons Zürich, welche die
Nachbesteuerung eines wegen Ersatzbeschaffung aufgeschobenen
Grundstückgewinns vorsieht, wenn das ersatzbeschaffte Grundstück
innerhalb von fünf Jahren nach der Ersatzbeschaffung veräussert oder
zweckentfremdet wird, ist bundesrechtswidrig.
|
ZH
|
06.03.2017
|
Auch wenn Darlehensverträge zivilrechtlich formlos abgeschlossen werden
können, können im Steuerrecht insbesondere bei Zahlungen aus dem Ausland
höhere Anforderungen an den Nachweis gestellt werden.
|
SG
|
23.02.2017
|
Bei
simulierten Darlehen wird für die Feststellung des Betrags der
geldwerten Leistung auf den Zeitpunkt abgestellt, in dem diese für die
Steuerbehörde erkennbar war. In dieser Steuerperiode sind zusätzlich die
in früheren Jahren anlässlich des simulierten Darlehens geleisteten
Beträge hinzuzurechnen.
|
GE
|
23.02.2017
|
Der Forderungsverzicht einer Bank gegenüber Privatpersonen stellt
steuerbares Einkommen dar.
|
AR
|
14.02.2017
|
Rechnungen für die Sanierung einer Alphütte, welche aus den Jahren 2009
und 2010 datieren, können in der Steuererklärung 2011 auch dann nicht
geltend gemacht werden, wenn sie in den Steuererklärungen 2009 und 2010
nicht deklariert wurden.
|
VS
|
13.02.2017
|
Ein
Forderungsverzicht seitens der Bank stellt steuerbares Einkommen dar und
zwar unabhängig davon, ob es sich um Privat- oder Geschäftsschulden
handelt.
|
GE
|
10.02.2017
|
Eine
Entschädigung bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses fällt unter den
Anwendungsbereich von Art. 21 MA OECD „andere Einkünfte“ und nicht unter
Art. 15 MA OECD „Gehälter, Löhne und ähnliche Vergütungen“, da die
Entschädigung nicht als Gegenleistung für eine effektiv geleistete
Arbeit betrachtet werden kann.
|
GE
|
02.02.2017
|
Die Kosten für Mobiltelefon, Computer, Drucker und Zeitschriften können
auch von behinderten Personen steuerlich nicht abgezogen werden.
|
BE
|
31.01.2017
|
Auch wenn auf der Abholeinladung der Schweizerischen Post eine
Abholfrist von zwölf Tagen vermerkt ist, gilt die Sendung nach Ablauf
von sieben Tagen als zugestellt und die Einsprachefrist beginnt am
achten Tag zu laufen.
|
TG
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12.01.2017
|
Als behinderungsbedingte Kosten können maximal die Kosten einer
umfassenden Betreuung im teuersten Pflegeheim des Kantons abgezogen
werden.
|
BS
|
12.01.2017
|
Eine Formel für die Berechnung des Eigenmietwerts, die in Einzelfällen
zu einem Eigenmietwert von weniger als 60% der Marktmiete führt, ist
verfassungswidrig.
|
BL
|
09.01.2017
|
Zuwendungen an
juristische Personen, die wegen Gemeinnützigkeit steuerbefreit sind,
können von den Steuern abgezogen werden. Wer Zuwendungen an juristische
Personen macht, die zugleich wegen Gemeinnützigkeit und wegen Kultus
steuerbefreit sind, muss beweisen, dass die Zuwendung auf das Konto
verbucht wurde, welches für gemeinnützige Zwecke verwendet wird.
|
JU
|
05.01.2017
|
Wenn die
Steuerlast unter dem Betrag bleibt, um den das Vermögen während des
Jahres zugenommen hat, kann nicht von einer konfiskatorischen
Besteuerung gesprochen werden.
|
GE
|
|
|
|
nach oben
|
Jahr 2016
|
|
30.12.2016
|
Wird ein landwirtschaftliches Grundstück im Hinblick auf eine geplante
Wohnüberbauung von Altlasten befreit, gelten die Sanierungskosten als
wertvermehrend.
|
ZH/TI
|
21.12.2016
|
Verlegt eine 73-jährige Zürcherin ihren steuerrechtlichen Wohnsitz und
damit ihren Lebensmittelpunkt in den Kanton Tessin, muss sie dies
belegen.
|
AG/GR
|
09.12.2016
|
Wird das Vorsorgekapital zur Aufnahme einer selbständigen
Erwerbstätigkeit bezogen, ohne dass sodann eine selbständige
Erwerbstätigkeit aufgenommen wird, wird die Kapitalleistung – sofern sie
nicht zurückbezahlt wird – zusammen mit dem übrigen Einkommen besteuert.
|
VD
|
08.12.2016
|
Der privilegierten Besteuerung bei Aufgabe der selbstständigen
Erwerbstätigkeit unterliegen nur Einkünfte aus der Realisierung von
stillen Reserven. Alle übrigen Einkünfte aus selbstständiger
Erwerbstätigkeit können nicht von der Steuererleichterung profitieren.
|
GE
|
11.11.2016
|
Wird für die Berechnung der Maximalsteuer nach Art. 60 des
Steuergesetzes des Kantons Genf das weltweite Einkommen berücksichtigt,
verstösst dies nicht gegen das Verbot der konfiskatorischen Besteuerung.
|
GE
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04.11.2016
|
Hat ein Rechtsanwalt die Replik auf die Antwort der kantonalen
Steuerbehörde innert mehr als 10, aber weniger als 20 Tagen eingereicht
und hat das kantonale Gericht diese Replik nicht mehr berücksichtigt,
wurde der Anspruch auf rechtliches Gehör verletzt.
|
SO
|
23.12.2016
|
Erträge aus einem betrügerischen Anlagesystem sind steuerbar, auch wenn
sie nicht ausbezahlt, sondern nur gutgeschrieben werden.
|
SO
|
12.12.2016
|
Verkauft eine Gesellschaft eine Liegenschaft an ihren Aktionär und
verkauft dieser die Liegenschaft gleichentags zu einem wesentlich
höheren Preis weiter, gilt der zweite höhere Preis als Verkaufserlös für
die Berechnung der Grundstückgewinnsteuer der Gesellschaft.
|
TG
|
09.12.2016
|
Erwirbt ein Inhaber einer Einzelfirma WIR-Guthaben unter dem
Verkehrswert und bezahlt damit eine Privatschuld, wobei das WIR-Guthaben
ohne Einschlag angerechnet wird, stellt der Gewinn steuerbares Einkommen
und keinen steuerfreien Kapitalgewinn dar.
|
SG
|
05.12.2016
|
Ein Grundstück einer Immobilienverwaltungsgesellschaft gilt nicht als
betriebsnotwendig im Sinne des Ersatzbeschaffungsrechts, selbst dann,
wenn die Voraussetzungen für einen Betrieb gemäss Umstrukturierungsrecht
erfüllt sind.
|
ZH
|
05.12.2016
|
Vor
dem Erlass einer Sicherstellungsverfügung muss die steuerpflichtige
Person nicht angehört werden und die Eröffnung des Verfahrens muss ihr
nicht bekannt gegeben werden.
|
ZH
|
08.12.2016
|
Erfolgen die mitwirkenden Handlungen eines Steuerpflichtigen erst nach
Eröffnung des Hinterziehungsverfahrens, liegt keine straflose
Selbstanzeige vor.
|
ZH
|
08.12.2016
|
Wenn
ein Arzt einem kaufmännischen Angestellten eine 50% Arbeitsfähigkeit in
einem geschützten Rahmen attestiert, wäre der Steuerpflichtige in der
Lage gewesen, seine Ermessensveranlagungen anzufechten.
|
BL
|
30.11.2016
|
Wird
eine Liegenschaft mit einem Eigenmietwert von CHF 28‘800 für eine
jährliche Miete von CHF 2‘700 vermietet, liegt eine Steuerumgehung vor.
|
TG
|
25.11.2016
|
Die
von einem Politiker über seine Aktiengesellschaft verbuchten
Wahlkampfkosten sind geschäftsmässig nicht begründet und stellen eine
geldwerte Leistung an den Politiker dar. Die Wahlkampfkosten können auch
nicht als Berufskosten abgezogen werden.
|
VS
|
22.11.2016
|
Die
Abschreibung eines noch werthaltigen Aktivdarlehens, ist steuerlich
nicht zulässig.
|
ZG
|
17.11.2016
|
Die
Honorarkosten für den Willensvollstrecker oder den amtlichen
Erbenvertreter stellen keine Vermögensverwaltungskosten dar.
|
AG
|
11.11.2016
|
Die tatsächliche Verwaltung und damit das Hauptsteuerdomizil einer
Liechtensteinischen Software Handelsgesellschaft, deren Geschäftsführer
hauptsächlich unterwegs tätig ist, befindet sich am Wohnort des
Geschäftsführers.
|
ZH
|
10.11.2016
|
Ein
Gerichtskostenvorschuss muss mit einem anerkannten gesetzlichen
Zahlungsmittel beglichen werden. Wechsel und dergleichen fallen nicht
darunter.
|
ZH
|
10.11.2016
|
Eine
Änderung der Rechtslage hebt die Bindungswirkung eines Rulings auf.
|
BL
|
10.11.2016
|
Gegen eine Berichtigung können die gleichen Rechtsmittel ergriffen
werden wie gegen den früheren Entscheid. Anfechtbar ist jedoch nur
derjenige Teil der berichtigten Verfügung, der tatsächlich abgeändert
worden ist.
|
ZH
|
09.11.2016
|
Erzielt eine steuerbefreite Institution Gewinne aus dem Stromhandel mit
Kunden ausserhalb des Gemeindegebiets, sind diese steuerbar.
|
BE
|
03.11.2016
|
Ein Bonus ist steuerbar, auch wenn er kompetenzwidrig zur Auszahlung
gebracht worden ist und sich der Steuerpflichtige damit ungerechtfertigt
bereichert hat.
|
TG
|
10.10.2016
|
Das Prinzip, wonach Einkünfte von verheirateten Steuerpflichtigen
gegenüber Einkünften von alleinstehenden Steuerpflichtgen ermässigt
besteuert werden, muss auch bei der Besteuerung von Kapitalleistungen
aus Vorsorge gelten.
|
NE
|
29.09.2016
|
Wird ein geerbtes landwirtschaftliches Grundstück veräussert, muss der
Veräusserer den gesamten Gewinn versteuern. Die an die Miterben zu
bezahlenden Gewinnanteile betreffen die private Sphäre des Veräusserers
und stellen keine geschäftsmässig begründeten Aufwendungen dar.
|
FR
|
29.09.2016
|
Die Steuerverwaltung kann Wertberichtigungen auf Beteiligungen – auch
wenn sie nicht missbräuchlich gebildet wurden – wieder aufrechnen, wenn
sie nicht mehr begründet sind.
|
ZG
|
26.09.2016
|
Bei Bussen kann nur der Gewinnabschöpfungsanteil als geschäftsmässig
begründeter Aufwand abgezogen werden. Der Anteil mit pönalem Charakter
hingegen kann nicht abgezogen werden.
|
ZH
|
26.09.2016
|
Ein Treuhandverhältnis wird steuerlich nur dann anerkannt, wenn die im
Merkblatt der ESTV aufgeführten Bedingungen erfüllt sind. Ein
Treuhandvertrag ohne genaue Bezeichnung des Treugutes und ohne
Treuhandkommission erfüllt diese Bedingungen nicht.
|
SH
|
14.09.2016
|
Endet die Steuerpflicht einer juristischen Person, so haften die mit
ihrer Verwaltung und die mit ihrer Liquidation betrauten Personen
solidarisch bis zum Betrag des Liquidationsergebnisses. Erfolgt vor der
rechtlichen Liquidation eine faktische Liquidation, ist für die
Bestimmung des Liquidationsergebnisses das Gesamtvermögen der
Gesellschaft vor der faktischen Liquidation massgebend.
|
SZ
|
01.09.2016
|
Wenn
ein Zeuge auf dem Briefumschlag bezeugt, dass der Brief am fraglichen
Datum in den Briefkasten eingeworfen wurde, gilt der Brief als
rechtzeitig zugestellt, auch wenn der Poststempel erst vom Folgetag
datiert.
|
FR
|
25.08.2016
|
Einzahlungen in den Erneuerungsfonds einer
Stockwerkeigentümer-Gemeinschaft sind im Zeitpunkt der Einzahlung
abzugsfähig. Bei der späteren Ausführung der Unterhaltsarbeiten kann
kein Abzug geltend gemacht werden, auch wenn im Zeitpunkt der Einzahlung
der Abzug vergessen wurde.
|
ZH
|
23.08.2016
|
Dauert die Einsprachefrist nach Wegfall des Säumnisgrundes noch sechs
Tage, ist dies ausreichend, um den Einspracheentscheid rechtzeitig
anzufechten.
|
AG
|
23.08.2016
|
Für
die Beurteilung, ob eine konfiskatorische Besteuerung vorliegt, dürfen
die Einkünfte und Vermögenswerte des verheirateten, jedoch für Zwecke
der Kantons- und Gemeindesteuern separat veranlagten, Ehepartners mit
einbezogen werden.
|
GE
|
22.08.2016
|
Bei Schuldzinszahlungen ins Ausland müssen die tatsächlich erfolgten
Geldflüsse bewiesen werden, damit die Schuldzinsen steuerlich anerkannt
werden.
|
SG
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22.08.2016
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Werden Dividenden aus einer qualifizierten Beteiligung zu 100% besteuert
und erwächst die Veranlagung in Rechtskraft, kann die Veranlagung später
nicht revisionsweise abgeändert werden.
|
BS
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18.08.2016
|
Wenn eine Privatperson drei vermietete Liegenschaften in der Buchhaltung
seiner Einzelunternehmung aktiviert und die Aufwendungen und Erträge
über die Erfolgsrechnung verbucht, liegt noch kein gewerbsmässiger
Liegenschaftshandel vor.
|
BE
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10.08.2016
|
Geht eine Aktiengesellschaft im Kanton Aargau Konkurs und übt der
Aktionär dieselbe Beratungstätigkeit fortan über eine Einzelfirma im
Kanton Zug aus, handelt es sich nicht um eine Domizilverlegung, sondern
um eine aus rechtlicher Sicht neue Erwerbstätigkeit. Die Beweislast für
eine allfällige Steuerpflicht der Einzelfirma im Kanton Aargau liegt
folglich bei der Steuerbehörde.
|
AG/ZG
|
27.07.2016
|
Werden Erträge erst anlässlich einer Selbstanzeige deklariert und im
Nachsteuerverfahren besteuert, ist der Anspruch auf pauschale
Steueranrechnung nicht verwirkt.
|
ZH
|
20.07.2016
|
Wird ein dingliches Baderecht auf einem Grundstück entschädigungslos
eingeräumt, können bei einem späteren Verkauf der Liegenschaft keine
diesbezüglichen Kosten als wertvermehrende Aufwendungen angerechnet
werden.
|
LU
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18.07.2016
|
Wurden Einkäufe in die berufliche Vorsorge getätigt, so dürfen die
daraus resultierenden Leistungen innerhalb der nächsten drei Jahre nicht
in Kapitalform bezogen werden. Die dreijährige Sperrfrist gilt für
Wiedereinkäufe nach einer Scheidung nicht, ausser es liegt eine
Steuerumgehung vor.
|
SO
|
18.07.2016
|
Wird eine Rentennachzahlung und eine laufende Rente im selben Jahr
ausbezahlt, wird die laufende Rente ebenfalls zum Satzbestimmenden
Einkommen hinzugerechnet.
|
LU
|
18.07.2016
|
Ein lediger Steuerpflichtiger, der nicht mit seinem Sohn im gleichen
Haushalt wohnt, kann den günstigeren Verheirateten- bzw. Einelterntarif
nicht anwenden.
|
BE
|
08.07.2016
|
Ist ein Steuerrechtsanwalt bis 4 Tage vor Ablauf der Rechtsmittelfrist
krank, wäre ihm noch genügend Zeit verblieben, um die Beschwerde zu
verfassen.
|
BE
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05.07.2016
|
Veräussert eine für die Kantons- und Gemeindesteuern steuerbefreite
Vorsorgeeinrichtung Grundstücke, unterliegen die Grundstückgewinne der
Grundstückgewinnsteuer. Werden im selben Jahr mehrere im gleichen Kanton
gelegene Grundstücke
veräussert, so können Grundstückgewinne mit Grundstückverlusten
verrechnet werden.
|
SG
|
30.06.2016
|
Besteht in einem Kanton nur eine wirtschaftliche Anknüpfung, müssen die
Verfahrenspflichten dort trotzdem in vollem Umfang erfüllt werden.
|
LU
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14.06.2016
|
Bilden Landbesitzer und Bauherr eine einfache Gesellschaft, kann nicht
ausgeschlossen werden, dass Gewinne aus dem Landverkauf in den Werklohn
verschoben werden.
|
ZH
|
13.06.2016
|
Werden Betriebseinrichtungen im Jahr 2010 verkauft, die selbständige
Erwerbstätigkeit in den Jahren 2011 und 2012 dennoch weitergeführt, kann
der Gewinn aus dem Verkauf der Betriebseinrichtung nicht privilegiert,
d.h. getrennt vom übrigen Einkommen, besteuert werden.
|
TG
|
10.06.2016
|
Wird ein Grundstück unter Abschluss eines Mietvertrages verkauft und
innert zwei Jahren kein Ersatzgrundstück gekauft, ist davon auszugehen,
dass das Grundstück nicht betriebsnotwendig war. Die
Ersatzbeschaffungsrückstellung ist nach zwei Jahren aufzulösen.
|
SO
|
10.06.2016
|
Eine Einsprache gilt auch dann als verspätet,
wenn eine Veranlagung infolge Eröffnung an den Pflichtigen statt
an den Vertreter mangelhaft ist und der Pflichtige untätig blieb.
|
AG
|
10.06.2016
|
Die Regelung des Kantons Glarus, wonach erbrechtliche Zuwendungen von
mehr als 200‘000 mit einem Zuschlag von 50% belastet sind, verstösst
nicht gegen das Prinzip der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit.
|
GL
|
07.06.2016
|
In der Einsprache gegen eine Ermessensveranlagung muss die
offensichtliche Unrichtigkeit umfassend belegt werden. Die Ankündigung
einer späteren Nachlieferung von Dokumenten genügt diesen Anforderungen
nicht.
|
ZH
|
03.06.2016
|
Veranlagungs- und Einschätzungsentscheide können -
auch bei unbekanntem Aufenthalt der steuerpflichtigen Person –
nicht mit der Ablage in den Akten rechtsgültig eröffnet werden.
|
ZH
|
03.06.2016
|
Ein Kassabuch, das mehrheitlich negative Saldi aufweist, ist mangelhaft
und eine Ermessenstaxation
demnach zulässig.
|
VS
|
03.06.2016
|
Wird eine Einzelunternehmung in eine juristische Person umgewandelt und
wird die Liegenschaft nicht durch die neue Gesellschaft übernommen, wird
die Liegenschaft durch konkludentes Verhalten ins Privatvermögen
überführt.
|
GE
|
24.05.2016
|
Der Begriff der selbständigen Erwerbstätigkeit ist umfassender als jener
des (Teil)Betriebs gemäss Umstrukturierungsrecht. Die Umwandlung einer
Kollektivgesellschaft in eine AG kann nicht steuerneutral erfolgen, wenn
das Betriebserfordernis nicht erfüllt ist.
|
SZ
|
24.05.2016
|
Politiker können die Wahlkampfkosten für ihre Wiederwahl nicht als
Berufskosten abziehen.
|
VS
|
24.05.2016
|
Vor dem Inkrafttreten des Entrümpelungsgesetzes war es
bundesrechtswidrig, die direkte Bundessteuer bei Kapitalleistungen im
Fälligkeitskanton zu besteuern. Grundsätzlich ist es nicht möglich, dass
ein Kanton den Fristenlauf zugunsten eines anderen Kantons unterbricht.
Im Falle von Kapitalleistungen, welche im Fälligkeitskanton zu
versteuern sind, kann ein Hinweis des Zuzugskantons auf die
Zuständigkeit des Fälligkeitskantons verjährungsunterbrechend wirken.
|
GR
|
23.05.2016
|
Der Gewinn aus einem Aktienverkauf stellt steuerbares Erwerbseinkommen
dar, wenn ein wirtschaftlicher kausaler Zusammenhang zwischen dem Gewinn
aus dem Aktienverkauf und der Erwerbstätigkeit besteht.
|
ZH
|
23.05.2016
|
Der
Begriff der unterstützungsbedürftigen Person kann nach kantonalem Recht
ausgelegt werden, sofern eine gesetzliche Grundlage besteht.
|
GE
|
09.05.2016
|
Die
Veräusserung eines Anteils an einer Limited stellt Einkommen aus
selbständiger Erwerbstätigkeit dar, wenn der Anteilsinhaber Kapital und
Arbeit in einem über die private Vermögensverwaltung hinausgehenden
Ausmass einsetzt.
|
ZH
|
03.05.2016
|
Die
Kosten für eine Mitgliedschaft im Executive Club des SCB sind
geschäftsmässig begründet, wenn den Ausgaben zumindest ein indirekter
Werbeeffekt zukommt.
|
ZH
|
03.05.2016
|
Der
vereinfachten Nachbesteuerung in Erbfällen unterliegen nur die vom
Erblasser hinterzogenen Bestandteile von Vermögen und Einkommen. Das
gilt auch, wenn das hinterzogene Konto zum Gesamtgut der
Gütergemeinschaft gehört.
|
SG
|
03.05.2016
|
Werden
angefangene Arbeiten nicht verbucht und somit in der Jahresrechnung auch
nicht aktiviert, liegt eine geldwerte Leistung der Gesellschaft an den
Aktionär vor.
|
SZ
|
28.04.2016
|
Wird eine Wohnung eines Zweifamilienhauses nicht vermietet, sondern den
Eigentümern im Hinblick auf eine umfassende Umnutzung des Grundstücks
zur Verfügung gehalten, ist kein Unternutzungsabzug zulässig.
|
SO
|
22.04.2016
|
Wird eine Beteiligungsquote von 1,25 Prozent an einer Beteiligung von
ursprünglich 23,55 Prozent veräussert, berechtigt der
Veräusserungsgewinn nicht zur Vornahme des Beteiligungsabzuges.
|
NW
|
21.04.2016
|
Ein Selbständigerwerbender, der einer unselbständigen
Nebenerwerbstätigkeit nachgeht und für diese Tätigkeit der beruflichen
Vorsorge angeschlossen ist, kann nur die kleine Säule 3a abziehen.
|
LU
|
19.04.2016
|
Die Eltern können den Kinder- und Ausbildungsabzug geltend machen,
obwohl die Tochter über flüssige Mittel von CHF 250‘000 verfügt und
demnach nicht unterstützungsbedürftig in Sinne des Steuerrechts ist.
|
AR
|
18.04.2016
|
Gewährt ein Aktionär seiner Aktiengesellschaft ein Darlehen und kann er
die Finanzierung dieses Darlehens nicht nachweisen, ist der
Darlehensbetrag ermessensweise im Einkommen aufzurechnen.
|
NW
|
13.04.2016
|
Die Grundstückschätzung ist eine Dauerverfügung, welche sich auf einen
nicht abgeschlossenen Sachverhalt bezieht. Sie kann wegen unrichtiger
Rechtsanwendung abgeändert werden, auch wenn keine neuen Tatsachen
vorliegen.
|
SZ
|
12.04.2016
|
Ein unselbständig erwerbender Wirtschaftsprüfer, der nebenbei im Kanton
Schwyz an einem äusserst spartanisch eingerichteten Arbeitsplatz
angeblich eine Einzelfirma im Treuhandbereich betreibt, begründet dort
kein Spezialsteuerdomizil.
|
FR
|
05.04.2016
|
Um zum Entwurf eines Beschlusses über die Gewährung von internationaler
Amtshilfe Stellung zu nehmen, ist den Steuerpflichtigen ist eine Frist
von mindestens zehn Tagen zu gewähren.
|
DBG
|
01.04.2016
|
Das
Hauptsteuerdomizil einer Leiterin des Rechtsdiensts eines Konzerns
befindet sich am Familienort und nicht am Arbeitsort.
|
BE
|
31.03..2016
|
Wird eine Kapitalleistung für wiederkehrende Leistungen ausbezahlt ist
diese zum Steuersatz zu berechnen, der sich ergäbe, wenn anstelle der
einmaligen Leistung eine entsprechende jährliche Leistung ausgerichtet
würde (sog. Rentensatz). Der
Rentensatz gilt sowohl für die Kapitalleistung als auch für die darauf
entfallenden Zinsen.
|
ZG
|
30.03.2016
|
Überträgt eine Aktiengesellschaft ein Patent an ihren Alleinaktionär und
Erfinder, ohne dafür eine Gegenleistung zu erhalten, liegt eine
geldwerte Leistung vor.
|
BE
|
29.03.2016
|
Wenn
es das kantonale Steuergesetz vorsieht, dürfen Verwaltungsgesellschaften
eine ausländische Geschäftstätigkeit ausüben, müssen aber nicht.
|
SH
|
17.03.2016
|
Der Verzicht der Bank auf eine Forderung stellt beim Schuldner
steuerbares Einkommen und keinen steuerfreien Kapitalgewinn dar. Er kann
gegebenenfalls um Steuererlass ersuchen.
|
GE
|
04.03.2016
|
Wenn ein Aktionär eine Mehrheitsbeteiligung zuerst privat erwirbt und
erst anschliessend in eine durch ihn beherrschte Unternehmung einbringt,
liegt eine Transponierung vor.
|
ZH
|
01.03.2016
|
Bei selbständig Erwerbenden sind Rückstellungen für Einkäufe in die 2.
Säule auf die Hälfte des steuerbaren Einkommens beschränkt.
|
LU
|
01.03.2016
|
Hat eine juristische Person während Jahren keine Steuererklärung
eingereicht und auch eine mündliche Einvernahme verweigert, ist eine
Busse wegen Verfahrenspflichtverletzung von CHF 5‘000.- nicht
willkürlich.
|
LU
|
29.02.2016
|
Bringt ein Aktionär die Aktien seiner im Geschäftsvermögen gehaltenen
konkursiten Aktiengesellschaft in eine von ihm beherrschte
Aktiengesellschaft ein, stellt die Einbuchung des Non-Valeurs eine
geldwerte Leistung an den Aktionär dar.
|
FR
|
29.02.2016
|
Auch wenn getrennte Ehegatten während einer gewissen Zeit noch Zugriff
auf ein gemeinsames Konto haben, kann von einer Trennung ausgegangen
werden, sofern sich die baldige Entflechtung der gemeinsamen Mittel
abzeichnet.
|
SG
|
22.02.2016
|
Damit der Beteiligungsabzug auf Kapitalgewinnen geltend gemacht werden
kann, müssen die beiden Tatbestandselemente
(Veräusserungsquote von mindestens 10 Prozent und eine Haltedauer
von mindestens einem Jahr) für die gesamte Veräusserungsquote kumulativ
erfüllt sein.
|
ZG
|
22.02.2016
|
Die
Tourismusabgabe des Kantons Obwalden ist mit dem Rechtsgleichheitsgebot
unvereinbar, da Personen, die sich zu Ferien- oder Erholungszwecken im
Kanton Obwalden aufhalten, einzig deshalb der Steuerpflicht unterliegen,
weil sie im Kanton Obwalden keinen steuerrechtlichen Wohnsitz aufweisen,
während Personen mit steuerrechtlichem Wohnsitz im Kanton nicht
abgabepflichtig sind.
|
OW
|
18.02.2016
|
Eine Entschädigung des Vermieters an den Mieter, damit dieser das Haus
vor dem vereinbarten Termin verlässt, ist steuerbar.
|
VD
|
12.02.2016
|
Ein
Darlehen zwischen Schwestergesellschaften gilt auch dann als simuliert,
wenn sich der fehlende Rückzahlungswille erst im Nachhinein
herausstellt.
|
ZH
|
10.02.2016
|
Wird
eine Beteiligung nur 4 Tage nachdem sie von einer Kollektivgesellschaft
in eine neu gegründete Aktiengesellschaft eingebracht wurde an den
Mehrheitsaktionär verkauft, liegt eine Steuerumgehung vor.
|
AG
|
05.02.2016
|
Nach der Zustellfiktion gilt eine eingeschriebene Sendung spätestens am
letzten Tag einer Frist von sieben Tagen ab Eingang bei der Poststelle
am Ort des Empfängers als zugestellt. Die immer bestehende theoretische
Möglichkeit eines Fehlers bei der Poststelle genügt nicht, um die
Zustellfiktion zu widerlegen, solange nicht konkrete Anzeichen für einen
derartigen Fehler vorhanden sind.
|
ZH
|
03.02.2016
|
Wenn innerhalb von drei Jahren nach einem BVG-Einkauf Kapital bezogen
und der Kapitalbezug zum Vorsorgetarif besteuert wurde, kann der Einkauf
im Nachsteuerverfahren besteuert werden.
|
SG
|
02.02.2016
|
Die Einsprache gegen eine Ermessensveranlagung muss umfassend belegt
werden. Die Einsprachen gegen die mit der Ermessensveranlagung
ausgesprochenen Ordnungsbussen und die Ausgleichszinsen sind nicht Teil
der Ermessensveranlagung und unterliegen keiner besonderen
Begründungspflicht.
|
NE
|
01.02.2016
|
Wird im Rahmen eines Enteignungsvertrages eine Entschädigung für
entgangene Gewinne ausgerichtet, handelt es sich um steuerbare
Erwerbsersatzeinkünfte und nicht um einen steuerfreien Kapitalgewinn.
|
AG
|
28.01.2016
|
Wenn
ein unselbständig Erwerbender von Deutschland nach Basel zieht und seine
Wohnung in Deutschland beibehält, kann er weder die Mietkosten in Basel
noch jene in Deutschland als Berufskosten in Abzug bringen.
|
BS
|
26.01.2016
|
Hat ein Mitarbeiter gevestete Mitarbeiteroptionen erhalten und fällt die
Vestingklausel nachträglich dahin, erfolgt im Zeitpunkt der Aufhebung
der Vestingklausel ein unwiderruflicher Rechtserwerb und somit eine
Besteuerung der Differenz zwischen dem Verkehrswert der Option und deren
Abgabepreis.
|
ZH
|
21.01.2016
|
Eine
Hilflosenentschädigung wird aufgrund der Behinderung der
steuerpflichtigen Person ausbezahlt und nicht um deren
Lebenshaltungskosten zu finanzieren. Deshalb reduziert sie die
selbstgetragenen Kosten einer behinderten Person.
|
VD
|
|
|
|
nach oben
|
Jahr 2015
|
|
28.12.2015
|
Will eine Aktiengesellschaft ihre bilanzierten Genossenschaftsanteile
abschreiben, muss sie den tatsächlichen Minderwert der Anteile
hinreichend nachweisen.
|
FR
|
23.12.2015
|
Es ist
nicht willkürlich, wenn das Verwaltungsgericht aufgrund von
eingereichten Fotos und des niedrigen Stromverbrauchs auf einen anderen
als den zivilrechtlichen Wohnsitz schliesst.
|
AG
|
22.12.2015
|
Kosten, die bei der internen Abrechnung zwischen den Erben entstehen,
können nicht als Liegenschaftsverwaltungskosten der geerbten
Liegenschaft abgezogen werden.
|
ZH
|
16.12.2015
|
Eine
in der Vorperiode fälschlicherweise zugelassene
Ersatzbeschaffungsrückstellung kann, wenn sie weiterhin bilanziert ist,
in der massgeblichen Steuerperiode aufgerechnet werden.
|
AG
|
10.12.2015
|
Die
Bedingungen für eine Steuerbefreiung wegen Gemeinnützigkeit sind
erfüllt, wenn ca. 1/3 des Gewinns den statutarisch vorgesehenen
gemeinnützigen Zwecken zugeflossen ist.
|
NE
|
08.12.2015
|
Bei den Krankheits- und Unfallkosten sind die Behandlungskosten und
Medikamente nur abziehbar, wenn sie ärztliche verordnet wurden.
|
BE
|
01.12.2015
|
Ein mit sehr kurzen Haltezeiten verbundener Optionshandel, welcher nicht
zur Absicherung eigener Wertpapiere erfolgt, stellt regelmässig ein
Indiz für das Vorliegen eines gewerbsmässigen Wertschriftenhandels dar.
|
AG
|
26.11.2015
|
Im
Gegensatz zur Grundstückgewinnsteuer ist die Handänderungssteuer eine
nicht harmonisierte kantonale Steuer, die keine besonderen
bundesrechtlichen Vorgaben zu beachten hat.
|
TG
|
26.11.2015
|
Damit
eine wirtschaftliche Handänderung vorliegt, muss die überwiegende
Mehrheit der Aktien an einer Immobiliengesellschaft übertragen werden.
Dabei muss die Gesellschaft bereits zum Zeitpunkt der Transaktion als
Immobiliengesellschaft gelten.
|
TG
|
23.11.2015
|
Ein Delkredere von 100% des Debitorenbetrages kann nur gebildet werden,
wenn das Ausfallrisiko begründet und belegt ist. Eine einmalige E-Mail
zur Zahlungsaufforderung gilt nicht als ausreichende Inkassobemühung.
|
ZH
|
09.11.2015
|
Bezieht ein beherrschender Gesellschafter Geld aus seiner GmbH, ist
grundsätzlich davon auszugehen, dass es sich um Einkommen aus
unselbständiger Erwerbstätigkeit handelt. Werden andere Zahlungsgründe
geltend gemacht, müssen diese belegt werden.
|
AG
|
08.11.2015
|
Wer für 13 Monate für die United Nations Truce Supervision Organisation
tätig ist und dabei in Israel wohnt und dort am gesellschaftlichen Leben
teilnimmt, bleibt in der Schweiz nicht unbeschränkt steuerpflichtig.
|
ZH
|
06.11.2015
|
Die kantonalgesetzliche Regelung, wonach das Teilsatzverfahren nur auf
offene Gewinnausschüttungen anwendbar ist, ist harmonisierungswidrig.
Eine solche Regelung darf auch nicht in der durch das
Steuerharmonisierungsgesetz vorgesehenen zweijährigen Anpassungsfrist
eingeführt werden.
|
SH
|
08.11.2015
|
Wer per 15. April eine Eigentumswohnung kauft und diese erst am 1. Juli
bezieht, muss den Eigenmietwert trotzdem bereits ab dem Kaufdatum
versteuern.
|
UR
|
03.11.2015
|
Besteht eine einfache Gesellschaft als stille Gesellschaft und wird das
Gesellschaftsverhältnis gegenüber den Steuerbehörden offengelegt, muss
die Besteuerung des Gewinns bei den Gesellschaftern anteilsmässig
erfolgen.
|
SZ
|
30.10.2015
|
Wenn fünf Personen in einem Neunzimmerhaus wohnen, liegt keine
Unternutzung vor.
|
SO
|
26.10.2015
|
Im Kanton Luzern wurde die Liegenschaftssteuer per 9. Februar 2014
aufgehoben. Wer am 1.1.2014 Eigentümer einer im Kanton Luzern gelegenen
Liegenschaft ist, hat die Liegenschaftssteuer für das Jahr 2014 noch zu
entrichten.
|
LU
|
23.10.2015
|
Wer Musikinstrumente gegen Entgelt reinigt und dabei wegen Verrechnung
kalkulatorischer Kosten für Räume in der Privatwohnung Verluste erzielt,
hat keine Gewinnerzielungsabsicht.
|
SG
|
02.10.2015
|
Wird das Vorsorgekapital infolge Aufnahme einer selbständigen
Erwerbstätigkeit ausbezahlt, muss das freigewordene Vorsorgegeld nicht
zwingend in den Betrieb investiert werden.
|
SO
|
01.10.2015
|
Marchzinsen von nicht überwiegend einmalverzinslichen Obligationen
unterliegen nicht der Einkommenssteuer, sondern qualifizieren als
steuerfreien Kapitalgewinn.
|
AG
|
30.09.2015
|
Eine Entität, die nach dem Recht von Guernsey keine juristische Person
ist, ist auch nach schweizerischem Recht transparent zu besteuern,
sofern nicht nachgewiesen werden kann, dass die Entität Merkmale eines
Geschäftsbetriebes oder einer Betriebsstätte im Ausland aufweist.
|
GE
|
30.09.2015
|
Der
vereinfachten Nachbesteuerung in Erbfällen unterliegen nur die vom
Erblasser hinterzogenen Bestandteile von Vermögen und Einkommen.
|
ZH
|
30.09.2015
|
Ob
verdecktes Eigenkapital und damit verbundene verdeckte
Eigenkapitalzinsen vorliegen, muss ausschliesslich nach
betriebswirtschaftlichen Kriterien beurteilt werden.
|
ZG
|
18.09.2015
|
Einkünfte aus einer amerikanischen LLC als Entschädigung für ein
Kaufrecht stellen Einkünfte aus selbständiger Erwerbstätigkeit dar.
|
TG
|
11.09.2015
|
Wenn
ein Teilhaber einer in einem anderen Kanton gelegenen
Kollektivgesellschaft keinen Lohn bezieht, weil er für die Gesellschaft
nicht tätig ist, kann der Wohnsitzkanton keinen Anteil an der
Kollektivgesellschaft besteuern.
|
GE
|
11.09.2015
|
Wer
365 Tage für einen friedensfördernden Einsatz bei der Neutral Nations
Supervisory Commission in Soeul verbringt, bleibt während dieser Zeit in
der Schweiz unbeschränkt steuerpflichtig.
|
SO
|
10.09.2015
|
Ein
geldwerter Vorteil gilt beim Empfänger im Zeitpunkt der
erfolgsmindernden Verbuchung des geschäftsmässig nicht begründeten
Aufwandes und der damit verbundenen Entreicherung der Gesellschaft
einkommenssteuerrechtlich als zugeflossen.
|
SO
|
31.08.2015
|
Für das Steuerrecht ist die Jahresrechnung in Schweizer Franken
massgebend, auch wenn die Gesellschaft ihre Bücher in einer
funktionellen Währung führt. Umrechnungsverluste können nicht als
geschäftsmässig begründeter Aufwand abgezogen werden.
|
GE
|
28.08.2015
|
Eine
Schätzung, in dessen Verlauf der amtliche Wert für das gleiche Objekt
zwischen 3.1 Mio. und 7.6 Mio. pendelt und wesentlich vom Preis der
letzten Handänderung abweicht ist unhaltbar.
|
BE
|
28.08.2015
|
Im
Kanton Luzern unterliegt der Eigentumsübergang eines Grundstücks infolge
Erbanfalls der Handänderungssteuer, wenn das Grundstück durch die
Erbengemeinschaft weiterveräussert wird.
|
LU
|
27.08.2015
|
Wird
ein Teil des Erwerbseinkommens eines unselbständig Erwerbenden ins
Ausland ausgeschieden ist auch ein Teil des Abzugs der Säule 3a ins
Ausland auszuscheiden.
|
ZH
|
25.08.2015
|
Mietereinbauten können nur dann als Anlagekosten bei der
Grundstückgewinnsteuer berücksichtigt werden, wenn diese ausdrücklich
auf den Vermieter übergegangen sind. Der Belegenheitskanton hat bei der
Berechnung der Grundstückgewinnsteuer eine Grundstückhändlerpauschale
von fünf Prozent des Verkaufserlöses als Abzug zuzulassen.
|
ZH/SZ
|
24.08.2015
|
Die
ESTV hat – in Bezug auf die direkte Bundessteuer – keine Befugnis zur
verbindlichen Feststellung bezüglich der steuerlichen Behandlung
geplanter Sachverhalte im Sinne eines Rulings. Wird ein Ruling nicht
mehr akzeptiert, ist für die Anpassung der Struktur je nach Komplexität
eine Übergangsfrist von ein bis zwei Jahren zu gewähren.
|
ZG
|
24.08.2015
|
Wenn
die ESTV vorbehaltlos ein Ruling unterzeichnet, obwohl diese in Bezug
auf die direkte Bundessteuer keine Befugnis zur verbindlichen
Feststellung bezüglich der steuerlichen Behandlung geplanter
Sachverhalte im Sinne eines Rulings hat, kann die Bindungswirkung des
"Rulings" später nicht mit der fehlenden Zuständigkeit verneint werden.
|
ZH
|
21.08.2015
|
Personalverleih: Wenn eine gewisse Weisungsgebundenheit wie auch eine
Eingliederung in örtlicher und zeitlicher Hinsicht in den Einsatzbetrieb
gegeben ist und die Vergütung von der Arbeitszeit abhängig ist, kann von
einer unselbständigen Erwerbstätigkeit ausgegangen werden. Es gilt der
Grundsatz, dass die Begriffe der selbständigen und der unselbständigen
Erwerbstätigkeit im Steuerrecht und im AHV-Recht gleich zu verstehen
sind.
|
ZH
|
21.08.2015
|
Die
Antragsfrist für die pauschale Steueranrechnung von „drei Jahren nach
Ablauf der Steuerperiode, in der die Dividenden fällig geworden sind“,
ist eine nicht erstreckbare Verwirkungsfrist.
|
ZH
|
20.08.2015
|
Eine
juristische Person trägt die Beweislast dafür, dass ein geltend
gemachter Aufwand erfolgt und geschäftsmässig begründet ist. Der
verbuchte Aufwand wird als Folge der Beweislosigkeit aufgerechnet. Bei
der Besteuerung der geldwerten Leistung beim Aktionär hingegen trägt die
Steuerverwaltung die Beweislast. Beim Aktionär kann als Folge der
Beweislosigkeit keine Aufrechnung erfolgen.
|
AR
|
19.08.2015
|
Für
die Rückerstattung der auf Kapitalleistungen von Vorsorgeeinrichtungen
mit Sitz in der Schweiz erhobenen Quellensteuern müssen britische
Staatsbürger den Schweizer Steuerbehörden eine Bestätigung beibringen,
wonach die britischen Steuerbehörden Kenntnis von der Überführung der
fraglichen Beträge nach Grossbritannien haben.
|
SZ
|
10.08.2015
|
Zahlungen von Schulgeld an die Rudolf Steiner-Schule können nicht als
Spenden abgezogen werden.
|
AG
|
10.08.2015
|
Bei
einer Darlehensaufnahme sind die Refinanzierungskosten des Kreditgebers
für die Schuldnerin nicht relevant. Massgebend ist, zu welchen
Konditionen die Schuldnerin von einem Dritten ein Darlehen erhalten
könnte.
|
ZH
|
07.08.2015
|
Bei
alternierender Obhut wird der Verheiratetentarif dem Elternteil mit dem
höheren Einkommen gewährt, sofern nicht nachweislich gleich hohe Beträge
an die Betreuung bezahlt werden.
|
GE
|
06.08.2015
|
Das
Fehlen plausibler anderweitiger Erklärungen genügt, um annehmen zu
dürfen, die ungewöhnliche Leistung sei an einen Beteiligungsinhaber oder
eine ihm nahestehende Person geleitet worden.
|
BL
|
30.07.2015
|
Wenn
eine selbständig erwerbende Physiotherapeutin in ihrer Praxis auf einem
Feldbett übernachtet, ist dafür kein Privatanteil auszuscheiden.
|
AG
|
16.07.2015
|
Wenn
ein Ehepartner aufgrund von Liegenschaftsbesitz in einem Kanton
wirtschaftlich zugehörig ist, sind aufgrund der Ehegattenbesteuerung in
diesem Kanton beide steuerpflichtig.
|
SG
|
14.07.2015
|
Der
Erlös aus dem Verkauf von Patenten und Marken ist dem Geschäftsvermögen
zuzurechnen, wenn die Aktivität, die zum Verkauf der Patente und Marken
führte, eine gewerbsmässige ist. Nur nachgewiesene Entwicklungs- und
Materialkosten können abgezogen werden.
|
SG
|
08.07.2015
|
Das
gemäss Steuergesetz des Kantons Aargau vorgesehene Herabsetzungsgesuch
ist innert der für Revisionen vorgesehenen Frist von 90 Tagen zu
stellen.
|
AG
|
02.07.2015
|
Der
Umstand, dass ein Richter des Bundesgerichts ein Richter der Vorinstanz
kennt und dass die beiden derselben Partei angehören, schliesst
unbefangenes Richten nicht aus.
|
AG
|
30.06.2015
|
Die aus Einkäufen in die 2. Säule resultierenden Leistungen dürfen
innerhalb der nächsten drei Jahre nicht in Kapitalform aus der Vorsorge
zurückgezogen werden. Dies gilt auch, wenn die Freizügigkeitsleistung
bei Verlassen der Schweiz ausbezahlt wird und der Einkauf und der
Kapitalbezug bei zwei verschiedenen Vorsorgeeinrichtungen vorgenommen
wurden.
|
GE
|
26.06.2015
|
Unterhaltsbeiträge sind allgemeine Abzüge. Im internationalen Verhältnis
werden sie bei teilweiser Steuerpflicht anteilsmässig gewährt, das
heisst nach Massgabe des in der Schweiz steuerbaren Einkommens im
Verhältnis zum gesamten Einkommen.
|
ZH
|
22.06.2015
|
Vermietete und verpachtete Grundstücke werden in der Regel zum
Ertragswert bewertet. Wird das Grundstück an eine nahestehende Person
verpachtet und stimmt infolgedessen der Ertragswert nicht mit dem
Verkehrswert überein, kann das Grundstück zum Realwert bewertet werden.
|
BS
|
19.06.2015
|
Eine
Hypothekarzinssenkung hat keinen direkten Einfluss auf die
Eigenmietwertschätzung. Erst wenn sich Hypothekarzinssenkungen in Form
von niedrigeren Mietzinsen am Markt abbilden, wirken sie sich indirekt
auf die Eigenmietwertschätzung aus.
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GR
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18.06.2015
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Ein im
Ausland ansässiger Komplementär einer Schweizer Kommanditgesellschaft
ist hier aufgrund wirtschaftlicher Zugehörigkeit beschränkt
steuerpflichtig. Die beschränkte Steuerpflicht besteht nur für den
Komplementär, jedoch nicht für seine ebenfalls im Ausland ansässige
Ehefrau.
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SZ
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18.06.2015
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Die
Nichterfüllung einer unrechtmässigen Auflage kann nicht als Verletzung
von Verfahrenspflichten betrachtet werden, die eine Einschätzung nach
pflichtgemässem Ermessen zur Folge haben.
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ZH
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10.06.2015
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Hat
jemand die Nutzniessung am Kommanditanteil einer deutschen GmbH & Co.
KG, beschränkt sich diese auf den Kommanditanteil. Sie besteht nicht für
das gesamte Eigenkapital der Gesellschaft.
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ZH
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09.06.2015
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Wird
eine Verfügung trotz Vertretungsverhältnis an die steuerpflichtige
Person statt an den Vertreter geschickt, liegt eine mangelhafte
Eröffnung vor. Werden die Einsprachen erst 12 bzw. 18 Monate später
eingereicht, kann sich die steuerpflichtige Person nicht mehr auf die
mangelhafte Eröffnung berufen.
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ZH
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05.06.2015
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Eine
vom Steuerrekursgericht angesetzte Frist von acht Tagen, um schriftlich
zu erklären, ob die Schreiben als Beschwerde und Rekurs zu betrachten
sind, ist nicht zu kurz bemessen.
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ZH
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05.06.2015
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Die
Errichtung eines in der Dauer beschränkten Baurechtes stellt, auch wenn
es im Grundbuch als Liegenschaft eingetragen ist, keine Veräusserung
dar. Eine entsprechende Abfindung unterliegt deshalb nicht der
Grundstückgewinnsteuer, sondern der Einkommenssteuer.
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TI
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04.06.2015
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Wird
eine Freizügigkeitsleistung aus dem Ausland mit einer separaten
Jahressteuer rechtskräftig veranlagt, obwohl kein Barauszahlungsgrund
vorgelegen hat, kann die Steuerverwaltung die Veranlagung nicht mehr
revisionsweise aufheben.
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SG
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02.06.2015
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Bezeichnet ein Steuerpflichtiger mit Wohnsitz im Ausland trotz
Aufforderung keinen Vertreter in der Schweiz, können Entscheide des
Steuerrekursgerichts Zürich durch Ablage in den Akten rechtsgültig
eröffnet werden.
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ZH
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13.05.2015
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Die im
Kanton Zürich geltende Praxis, wonach bei
Ketten-Personalverleihverhältnissen der letzte Verleiher, der den
Arbeitnehmer an den Einsatzbetrieb verleiht, als Arbeitgeber zu
betrachten ist, ist zulässig.
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ZH
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01.05.2015
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Auch
nach der Einführung des neuen Lohnausweises im Jahr 2007 besteht für die
Kantone die Möglichkeit der Ausscheidung eines Luxusanteils für
Geschäftsfahrzeuge.
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AR
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30.04.2015
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Bei
einem 39-jährigen ledigen Oberarzt besteht die natürliche Vermutung,
dass sich sein Lebensmittelpunkt am Arbeitsort befindet.
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SO/AG
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29.04.2015
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Leistungen der Gebäudeversicherung gelten nicht als wertvermehrend und
können deshalb nicht als Anlagekosten vom Veräusserungserlös in Abzug
gebracht werden.
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BS
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21.04.2015
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Werden
Patente aus einer Einzelunternehmung in eine juristische Person
eingebracht und anschliessend die Aktien veräussert, liegt eine
Privatentnahme im Umfang des Verkaufspreises der Aktien vor.
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SZ
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17.04.2015
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Ein in
einem Immobilienvertrag unter unabhängigen Dritten festgehaltener
bedingt geschuldeter Verkaufspreis entspricht nicht per se dem
Verkehrswert.
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SO
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13.04.2015
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Wenn
ein Konkubinatspaar gemeinsam einen Hypothekarkredit aufnimmt und beide
als Kreditnehmer auftreten, können beide Konkubinatspartner ihre
tatsächlich bezahlten Schuldzinsen abziehen, selbst wenn die
Liegenschaft im Alleineigentum eines Partners steht.
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AG
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13.04.2015
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Der
Abzug für Gebäudeunterhalt kann nur für jenen Anteil an der Liegenschaft
beansprucht werden, welcher tatsächlich im Eigentum der
steuerpflichtigen Person steht und deren Eigenmietwert diese versteuert.
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BE
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03.04.2015
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Wird
beim Verkauf einer Unternehmung vereinbart, dass die Bezahlung des
Kaufpreises vom Fortbestand des Arbeitsverhältnisses des Veräusserers
mit der Gesellschaft abhängt, qualifizieren die Zahlungen nicht als
steuerfreien Kapitalgewinn, sondern als Einkommen aus unselbständiger
Erwerbstätigkeit.
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ZH
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27.03.2015
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Das
vor 2001 geltende Steuergesetz sah keine absolute Verjährungsfrist im
Nachsteuerverfahren vor. Für noch nicht rechtskräftig festgesetzte
Nachsteuern der Perioden vor 2001 beginnt die Verjährungsfrist mit
Inkraftsetzung des neuen Steuergesetzes per 1. Januar 2001. Die
Verjährung tritt somit am 1. Januar 2016 ein.
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BE
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27.03.2015
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Pfandausfälle können bei der Grundstückgewinnsteuer im Kanton Bern weder
als Teil des Erwerbspreises noch als Teil der anrechenbaren Aufwendungen
geltend gemacht werden.
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BE
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26.03.2015
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Wird
ein ausländisches Wertschriftendepot unter „übrige Vermögenswerte“ und
ohne Vermögenserträge deklariert, und entdeckt dies die Steuerverwaltung
erst nach Rechtskraft der Veranlagungen, sind die Voraussetzungen für
ein Nachsteuerverfahren gegeben.
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TG
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04.03.2015
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Wenn
eine unselbständige Rechtsanwältin über ihr Pensum hinaus in der
Freizeit Arbeiten zu Hause erledigt, kann sie keine Kosten für ein
privates Arbeitszimmer abziehen.
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ZH
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24.02.2015
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Es ist
nicht glaubhaft, dass ein selbständig Erwerbender elektronische Geräte
wie Handy oder Computer nur für geschäftliche Zweck nutzt, weshalb ein
Privatanteil von 25% angemessen ist.
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AG
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23.02.2015
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Die
Verrechnung eines Verlustvortrages aus einer ausländischen selbständiger
Erwerbstätigkeit ist eine steuermindernde Tatsache und somit durch den
Steuerpflichtigen zu beweisen. Dazu ist eine ordentliche
Geschäftsbuchhaltung nötig. Ein Bescheid über die gesonderte
Feststellung des verbleibenden Verlustvortrages des deutschen
Finanzamtes reicht nicht.
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FR
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23.02.2015
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Auch
nach der Aufhebung der sog. Dumont-Praxis ist im Einzelfall zu prüfen,
ob die betreffenden Aufwendungen werterhaltend oder wertvermehrend sind.
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SO
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16.02.2015
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Für
einen Versicherungsagenten sind die Kosten für den MAS in Financial
Consulting nicht als Weiterbildungskosten abzugsfähig.
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VS
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09.02.2015
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Werden
Akontozahlungen für das Jahr 2011 mit der Referenznummer der
Einzahlungsscheine 2008 geleistet, ist die Steuerforderung für das Jahr
2011 durch Erfüllung untergegangen.
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FR
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09.02.2015
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Wird
ein Grundstück innerhalb von fünf Jahren nach einem Steueraufschub wegen
Ersatzbeschaffung an die Tochter übertragen (ebenfalls unter
Steueraufschub), darf der Kanton Zürich nicht auf den gewährten
Steueraufschub wegen Ersatzbeschaffung zurückkommen. Dies gilt auch
dann, wenn die Tochter das Grundstück nicht selbst nutzt.
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ZH
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06.02.2015
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Wer
nur die Ferien und die Wochenenden im Tessin verbringt und sonst keine
näheren Beziehungen zum Tessin hat, begründet dort keinen
steuerrechtlichen Wohnsitz.
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SG/TI
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05.02.2015
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Die
Kosten für Musikunterricht können im Kanton Bern nicht als
„nachgewiesene zusätzliche Ausbildungskosten“ in Abzug gebracht werden.
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BE
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29.01.2015
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Ein Treuhandverhältnis kann steuerlich nur anerkannt werden, wenn die
Vorgaben des Merkblattes „Treuhandverhältnisse“ der ESTV erfüllt sind
oder das Vorliegen eines Treuhandverhältnisses auf andere Weise
einwandfrei nachgewiesen wird.
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ZG
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29.01.2015
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Wird
ein Kapitalbezug für Wohneigentumsförderung nicht zweckentsprechend
verwendet, wird die Kapitalleistung zusammen mit dem übrigen Einkommen
besteuert, auch wenn die Kapitalleistung mittels Sonderveranlagung
bereits rechtskräftig veranlagt wurde.
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ZG
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15.01.2015
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Bezahlt ein Schweizer Arbeitgeber einem im Ausland wohnhaften
Arbeitnehmer die Umzugskosten in die Schweiz, stellt dies Einkommen aus
unselbständiger Erwerbstätigkeit dar. Die Expatriates Verordnung findet
hier keine Anwendung.
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SO
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15.01.2015
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Internationale Verlegung eines Geschäftsverlusts einer in der Schweiz
beschränkt steuerpflichtigen Person: Ein nach der 2.
Schuldzinsenverlegung verbleibender Gewinnungskostenüberschuss ist vom
ausländischen Hauptsteuerdomizil zu übernehmen und nicht mit
Nettoliegenschaftserträgen in anderen Kantonen zu verrechnen.
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ZH
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15.01.2015
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Die aus Einkäufen in die 2. Säule resultierenden Leistungen dürfen
innerhalb der nächsten drei Jahre nicht in Kapitalform aus der Vorsorge
zurückgezogen werden. Dies gilt auch, wenn der Einkauf und der
Kapitalbezug bei zwei verschiedenen Vorsorgeeinrichtungen vorgenommen
wurden.
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SZ
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15.01.2015
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Der
Eigenmietwert ist ab dem Zeitpunkt zu versteuern, ab dem die
Liegenschaft selbst genutzt wird. Dies gilt auch dann, wenn das neu
erstellte Objekt erst in der Folgeperiode geschätzt wird.
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LU/ZG
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15.01.2015
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Im
StHG ist eine Frist von maximal 8 Jahren für die Anpassung der
Kantonalen Gesetze vorgesehen. Hat ein Kanton sein Gesetz bis dahin
nicht angepasst, ist das StHG direkt anwendbar.
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GE
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09.01.2015
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Besteht eine Differenz zwischen den ausgewiesenen Einkünften und den
mutmasslichen Lebenshaltungskosten ist nach Quellen zu suchen, aus denen
die Differenz gedeckt wurde. Dabei ist unter anderem die Entwicklung des
Vermögens massgebend.
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ZH
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|
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|
nach oben
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Jahr 2014
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19.12.2014
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Werden
bei juristischen Personen Aufrechnungen vorgenommen, sind für die darauf
zu entrichtenden Steuern von Amtes wegen Rückstellungen zu gewähren.
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ZG
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16.12.2014
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Der Gewinn aus dem Verkauf einer Liegenschaft wird im Zeitpunkt der
öffentlichen Beurkundung realisiert. Etwas anderes würde nur gelten,
wenn die Kaufpreiszahlung als unsicher erscheint.
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AG
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12.12.2014
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Bei der interkantonalen Ausscheidung eines Liegenschaftshändlers muss
der Belegenheitskanton einer Liegenschaft bei Veräusserungen einen
Gemeinkostenbeitrag (Grundstückhändlerpauschale) tragen. Dies gilt auch
bei wirtschaftlichen Handänderungen.
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ZH
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11.12.2014
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Wer eine Steuerforderung im "Zeitpunkt der Fälligkeit" zahlen könnte,
hat keinen Anspruch auf Steuererlass. Steuerforderungen werden im Kanton
Bern mit den drei Ratenrechnungen während des Steuerjahres fällig.
Steuerforderungen aus Ermessenszuschlägen werden allerdings erst mit der
Eröffnung der Veranlagungsverfügung fällig.
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BE
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11.12.2014
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Wer mit einer Vermögenssteuer von 0 Franken veranlagt wird, kann
nicht Einsprache erheben. Es fehlt ein Rechtsschutzinteresse.
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SO
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09.12.2014
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Eine 56-jährige ledige Frau, die in Luzern eine 4-Zimmer Wohnung bewohnt
und täglich einen rund zweistündigen Arbeitsweg auf sich nimmt, hat ihr
Steuerdomizil in Luzern und nicht in Lugano, obwohl sie dort über eine 6
Zimmer Wohnung und ein Rustico verfügt.
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LU/TI
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04.12.2014
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Der steuerrechtliche Sitz einer juristischen Person ist grundsätzlich
von der Steuerbehörde nachzuweisen. Verlegt eine Gesellschaft ihren
statutarischen Sitz in einen anderen Kanton, gibt jedoch der
Geschäftsführer für die Korrespondenz weiterhin seine Arbeitsadresse und
seinen Telefonanschluss im angeblichen Wegzugskanton an, scheint ist es
sehr wahrscheinlich, dass die tatsächliche Verwaltung weiterhin im
Wegzugskanton liegt. Will die juristische Person diese Vermutung
umstossen, muss sie das Gegenteil beweisen.
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NW
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02.12.2014
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Eine Ordnungsbusse im Veranlagungsverfahren gilt als echte Strafe. Zur
Abklärung des Verschuldens ist eine persönliche (mündliche) Anhörung
nötig.
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LU
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02.12.2014
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Die Steuerverwaltung darf Informationen über das Aktionariat einer
Gesellschaft einfordern, wenn die entsprechenden Informationen für eine
ordnungsgemässe Veranlagung notwendig sind.
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TG
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27.11.2014
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Wer eine Verkehrswertschätzung bei der einen Steuerart
(Z.B. Grundstückgewinnsteuer) akzeptiert, muss die gleiche Schätzung auch bei
der anderen Steuerart (Z.B. Vermögenssteuer) gelten lassen. Sonst liegt eine
missbräuchliches "venire contra factum proprium" vor.
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ZH
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31.10.2014
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Die Veranlagung der Gewinnsteuer einer juristischen Person schafft keine
Präjudizien für die Veranlagung der Einkommenssteuer der Aktinäre.
Werden also bei der Veranlagung einer Gesellschaft Darlehenserhöhungen
an den Aktionär als geldwerte Leistungen betrachtet, kann sich der
Aktionär im Rahmen seiner eigenen Veranlagung trotzdem dagegen wehren.
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AG
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23.10.2014
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Sämtliche Angehörige der römisch-katholischen Konfession müssen
Kirchensteuern der jeweiligen Kirchgemeinde bezahlen. Für den Austritt
aus der römisch-katholischen Kirche ist eine Austrittserklärung
gegenüber der Landeskirche nötig. Ein blosses Ankreuzen eines Feldes in
der Steuererklärung genügt nicht.
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AG
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20.10.2014
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Verzichtet eine Muttergesellschaft auf ein Gründungsdarlehen, welches
trotz schlechten Geschäftsgangs nicht als verdecktes Eigenkapital
qualifiziert wurde, liegt ein echter Sanierungsgewinn vor.
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ZH
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20.10.2014
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Die Entschädigung für den Übergang der Bauten bei der Einräumung eines
selbständigen und dauernden
Baurechts an einem überbauten Grundstück qualifiziert bei der direkten
Bundessteuer als Kapitalgewinn
und nicht als Ertrag aus unbeweglichem Vermögen.
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ZH
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13.10.2014
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Gewährt eine Gesellschaft einer Schwestergesellschaft ein simuliertes
Darlehen, liegt eine geldwerte Leistung an den Aktionär vor. Ist der
Aktionär in beiden Gesellschaften in Leitungsfunktionen tätig, handelt
er eventualvorsätzlich, wenn er die geldwerte Leistung in seiner
privaten Steuererklärung nicht deklariert.
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GE
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10.10.2014
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Wenn ein Kassabuch negative Saldi aufweist, kann die Buchhaltung als
mangelhaft qualifiziert werden, womit eine Ermessenstaxation
gerechtfertigt ist.
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ZH
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09.10.2014
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Die Praxis, wonach die Pauschale Steueranrechnung zu reduzieren ist,
soweit die Dividende in der Schweiz einer privilegierten Besteuerung
unterliegt, ist unzulässig.
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ZH
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02.10.2014
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Wann eine Tätigkeit als selbständige Erwerbstätigkeit gilt, lässt sich
nur unter Berücksichtigung der gesamten Umstände des Einzelfalls
entscheiden. Ein auf Wertvermehrung gerichtetes Tätigwerden ist
lediglich ein Indiz.
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SZ
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26.09.2014
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Pauschale Steueranrechnung
/ subject to tax clause:
Die Anrechnung hat vom kumulierten
Kantonssteuerergebnis zu erfolgen, unabhängig davon, aus welcher Sparte
(Gewinnsteuer oder Grundstückgewinnsteuer) die Gewinne erzielt wurden.
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BS
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26.09.2014
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Erzielt eine interkantonale Unternehmung am Hauptsteuerdomizil einen
Verlust, an einem Nebensteuerdomizil aber einen Gewinn, wobei insgesamt
ein Gewinn verbleibt, so gelten sockelsteuerbelastete Dividenden
ausländischer Herkunft bei der pauschalen Steueranrechnung als besteuert
im Sinne des unilateralen und des bilateralen Steuerrechts.
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BS/GE
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26.09.2014
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Erzielt eine interkantonale Unternehmung am Hauptsteuerdomizil einen
Verlust, an einem Nebensteuerdomizil aber einen Gewinn, wobei insgesamt
ein Gewinn verbleibt, so gelten sockelsteuerbelastete Dividenden
ausländischer Herkunft bei der pauschalen Steueranrechnung als besteuert
im Sinne des unilateralen und des bilateralen Steuerrechts.
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BS/GE
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20.09.2014
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Bei einer Scheidung kann es im Scheidungsjahr bei einem der Ehegatten zu
einer deutlich höheren Steuerbelastung kommen. Eine Gesetzeslücke oder
ein Verstoss gegen verfassungsmässige Besteuerungsgrundsätze liegen
nicht vor.
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BL
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15.09.2014
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Es
obliegt der Steuerbehörde, den Beweis über das Bestehen von nicht
deklarierten, steuerbaren Einkünften zu erbringen. Bringen jedoch die
von der Steuerbehörde gesammelten Beweise genügende Indizien über das
Bestehen von steuerbaren Elementen, obliegt es dem Steuerpflichtigen,
die Wahrheit seiner Behauptungen zu beweisen.
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JU
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15.09.2014
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Pauschalspesen, die weder auf einem genehmigten Spesenreglement beruhen,
noch nachgewiesenermassen geschäftsmässig begründet sind, können
steuerlich nicht abgezogen werden.
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ZH
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09.09.2014
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Die
Regelung im Kanton Genf, wonach Neubewertungen von Liegenschaften vom
dem 31.12. des betreffenden Jahres beantragt werden müssen, verstösst
nicht gegen Bundesrecht.
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GE
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06.09.2014
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Erlässt ein Arbeitgeber einem 66-jährigen Arbeitnehmer eine
Darlehensschuld. ist die Erlassleistung zusammenmit dem übrigen Lohn als
Erwerbseinkommen
zu erfassen.
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SG
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05.09.2014
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Wird beim Verkauf einer Liegenschaft Ersatzbeschaffung geltend gemacht
und wurde die Ersatzliegenschaft im Rahmen einer gemischten Schenkung
erworben, qualifiziert nur der entgeltliche Teil der gemischten
Schenkung als Reinvestition.
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GR
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04.09.2014
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Ein auf Selbstversorgung ausgerichteter Landwirtschaftsbetrieb mit 24
Ziegen und rund 10 Aren Reben, der über 3 Jahre Verluste schreibt und
praktisch keine Verkaufserlöse von Dritten erzielt, gilt als
Liebhaberei.
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VS
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04.09.2014
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Werden in einem bestehenden Gebäude Unterhaltsarbeiten getätigt, die
wirtschaftlichen einem Neubau gleichkommen, können die Kosten nicht als
Unterhalt abgezogen werden. Dasselbe gilt für Investitionen, die dem
Energiesparen und dem Umweltschutz dienen.
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AG
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25.08.2014
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Ein Erbe, welcher zwei über 100 jährige Gebäude abtragen und mit einem
Mehrfamilienhaus mit sechs Wohnungen überbauen lässt, anschliessend vier
Wohnungen verkauft und eine selbst nutzt, qualifiziert nicht als
gewerbsmässiger Liegenschaftenhändler.
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SZ
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07.08.2014
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Wer von seiner GmbH geldwerte Leistungen erhält und diese in der
privaten Steuererklärung nicht deklariert und die zu tiefen
Veranlagungen in Rechtskraft erwachsen lässt, handelt fahrlässig. Ob die
geldwerte Leistung später zurückbezahlt wird, ist nicht entscheidend.
Der Tatbestand der vollendeten Steuerhinterziehung ist gegeben.
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BE
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18.07.2014
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Gewährt eine Einzelfirma einer überschuldeten GmbH, an welcher sie
beteiligt ist, ein nicht dem Drittvergleich standhaltendes Darlehen,
qualifiziert die Abschreibung des Darlehens dennoch als geschäftsmässig
begründeter Aufwand.
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SZ
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08.07.2014
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Wird
für ein nicht dem Drittvergleich standhaltendes Darlehen zwischen
Schwestergesellschaften eine Rückstellung gebildet und geht die
Schuldnerin später Konkurs, stellt dies eine neue Tatsache im Sinne der
Nachsteuern dar. Die Geldwerte Leistung muss beim Aktionär nicht im
selben Jahr erfasst werden wie die Aufrechnung bei der Gesellschaft
erfolgt ist.
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AG
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04.07.2014
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Hat eine Aktiengesellschaft die BVG-Arbeitnehmerbeiträge für seinen
Alleinaktionär steuermindernd in Abzug gebracht und stellt die
Steuerverwaltung dies erst nach der Rechtskraft der Veranlagung fest,
sind die Voraussetzungen für ein Nachsteuerverfahren gegeben.
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ZH
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30.06.2014
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Die Bewertung der von einer Holdinggesellschaft gehaltenen Beteiligungen
kann anhand der konsolidierten Konzernabschlüsse erfolgen. Wird ein
Verlust der Holding nicht durch äussere Faktoren, sondern durch die
Holding selbst herbeigeführt, ist dies für die Bewertung nicht
massgebend.
|
SZ
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25.06.2014
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Die
Kosten für den Erwerb eines Masters sind in der Regel nicht abzugsfähig.
Die Kosten für den Erwerb des „MaS in International Taxation“ sind
dennoch abzugsfähig, wenn eine zehnjährige Berufserfahrung vorgewiesen
wird und der Erhalt des Diploms nicht zu einer Beförderung führt.
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VD
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23.06.2014
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In
die Säule 3a kann nur einzahlen, wer der AHV-Pflicht untersteht. Dies
gilt auch für ausländische Staatsangehörige. Da die Regelungen über die
Säule 3a nicht Gegenstand des FZA bilden, liegt keine Diskriminierung
vor.
|
SZ
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19.06.2014
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Erhält ein Eigentümer zur Finanzierung seiner Liegenschaft
Grundverbilligungsvorschüsse des Bundes und werden ihm diese
später erlassen, erzielt der Eigentümer im Zeitpunkt des Erlasses
steuerbares Einkommen.
|
AR
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13.06.2014
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Ein
Verwaltungsrichter, welcher mit der stellvertretenden Abteilungschefin
der kantonalen Steuerverwaltung verheiratet ist, muss bei der
Beurteilung von Steuerangelegenheiten in Ausstand treten.
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SZ
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10.06.2014
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Wenn
die Steuerverwaltung jemanden anweist, eine Liegenschaft künf |